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Hallo Birgit, meine Tochter wird am 21.8. 1 Jahr alt. Morgens bekommt sie schon Butterbrot u. mittags ab u. zu Gläschen o. ich koche ihr Kartoffeln m. Spinat o. anderes Gemüse. Darf sie nach ihrem ersten Geburtstag auch mal ein paar Stückchen Ei dazu essen? Was könnte ich ihr denn mal mit Nudeln o. Reis kochen was auch schnell geht? Und was ist mit Vollmilch? Ab wann darf ich ihr zum Frühstück Milch zu trinken geben? Und kann ich dann auch die H-Vollmilch nehmen o. muß sie frisch sein? Vielen Dank für deine Antwort. Schöne Grüße Sabrina
Hallo Sabrina wenn ihr üblicherweise H-Milch trinkt, dann benutzt du diese ruhig auch für dein Kind. Die Kuhmilch sollte zunächst aber auf jeden Fall abgekocht werden. Eine Packung pasteurisirte Kuhmilch musst du nach dem ersten Öffnen, wenn du die für dein Baby nehmen möchtest, abkochen. Auch die weiteren Male, wenn du die Milch nimmst, musst du sie abkochen. H-Milch musst du beim 1. Mal nicht abkochen, wohl aber bei der weiteren Verwendung. Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie jedoch genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung wird die Milch aber leichter verdaulich, und dadurch besonders Kleinkindern besser bekommt. Ich gebe dir mal die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund. Sie gelten für Kinder vom 10. bis 12. Lebensmonat und auch noch unmittelbar nach dem 1. Geburtstag als grobe Richtlinie. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Der Energiebedarf sinkt um den 10. Lm, sodass das Baby meist weniger isst, als vorher. Lass dich davon also nicht irritieren. Ab dem 10. Lm sollten Babies langsam an die Familienkost herangeführt werden und zusätzlich aber die gewohnten Breie bekommen. Gib deinem Baby doch mal ein Stückchen Kartoffel oder Gemüsestückchen ab. Besonders gut sind Nudeln, Erbsen, Maiskörner etc. Komplett mitessen kann dein Kind dann, wenn es wirklich ausreichend babygerechte Speisen gibt und dein Kind diese auch gut verdauen kann. Meistens ist das frühestens so um den 14.Lm herum die Regel. Mitessen sollte das Baby jedoch schon früher. Ab dem 10. Lm sollte es langsam herangeführt werden und zusätzlich aber seine gewohnten Breie bekommen. Ab dem 10. Lm können die Babies langsam, wenn diese auch möchten, an ein normales Frühstück herangeführt werden. Zusätzlich zur üblichen Morgenmilch gibt es dann ca eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Zu Anfang reicht schlicht Butter. Bei nicht HA-ernährten Kindern kannst du auch Frischkäse oder Mandelmus oder Avocado, etvtl pflanzliche Brotaufstriche aufgeben, auch Leberwurst, wenn du willst. Wegen dem Verschlucken solltest du einfach keine zu harten Lebensmittel geben. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Auch abends kann dein Sohn einfache leichte Speisen bekommen. DIe richtige warme Mahlzeit wrde ich trotzdem weiterhin mittags geben. Milch am Abend fördert einen guten Schlaf. Leichtverdauliche Speisen sind deswegen auch esser als bspw fettes Fleisch oder stark gebratene oder würzige Speisen. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Du könntest nun auf Kuhmilch umsteigen. Zu Anfang, so die erste Woche, sollte die Kuhmilch mit Wasser verdünnt werden. So ist sie besser verträglich und für den Übergang besser geeignet. Danach kann Kuhmilch auch pur, abgekocht, zum Trinken gegeben werden. Eine Packung pasteurisierte Kuhmilch musst du nach dem ersten Öffnen, wenn du die für dein Baby nehmen möchtest, abkochen. Auch die weiteren Male, wenn du die Milch nimmst, musst du sie abkochen. H-Milch musst du beim 1. Mal nicht abkochen, wohl aber bei der weiteren Verwendung. Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie jedoch genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung wird die Milch aber leichter verdaulich, was besonders für Kleinkinder gut ist. Wie sättigend die Kuhmilch ist, musst du an deinem Kind testen. Du kannst Gem�se in wenig Wasser garen, dann gibst du das Ganze mit dem wenigen Garwasser. Evtl ein Stich Butter und dann Gem�sebr�he und Zucker dazu. Der Zucker gibt den richtigen Geschmackskick. Dann kannst du Sossenbinder wie Pfeilwurzelmehl dazugeben oder ein gew�hnliches anderes Sossenbindeprodukt Fertig. Geht schnell und schmeckt. Pfeilwurzelmehl ist ein sehr gutes Bindemittel f�r Suppen, Saucen oder Pudding, da es keinen unangenehmen Beigeschmack hat und die Saucen visk�s und undurchsichtig werden. Es handelt sich dabei um ein pulverfeines, rein pflanzliches St�rkemehl. Gewonnen wird es aus Wurzeln und Knollen tropischer Pflanzen. Gibt es im Naturkostladen oder Reformhaus. GIbt es auch als kleines P�ckchen, �hnlich einem Puddingp�ckchen. Es wird kalt anger�hrt und dann in die vorhandene, kochende Gem�sebr�he einger�hrt, kurz gek�chelt, bis es dickfl�ssig ist. Noch leichter und schneller geht es mit Sossenbinder. Gem�se in Gem�sebr�he garen und den Sossenbinder nach Beendigung der Garzeit einstreuen, einr�hren, aufkochen lassen, fertig. Schmeckt ganz pur durch die Br�he und den Eigengeschmack vom Gem�se. Evtl ein klein wenig Butter zugeben, f�r den vollendeten Genuss. Paprika-M�hrensosse: gew�rfelte und gesch�lte Paprika (mit dem Sch�lmesser einfach sch�len) zusammen mit kleingeschnittenen M�hren garen und anschliessend p�rieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Die Sosse l�sst sich auch einfrieren. K�sesosse: 150 ml Milch 100 ml Sahne 100ml Schmand 100g geraspelten Gouda evtl 1 Tl geriebenener Parmesan 1 TL Gem�sebr�hepulver 1 Prise Muskat sossenbinder hell Milch, Sahne, Schmand, Parmesan zusammen aufkochen lassen. Geraspelten Gouda zugeben und unter R�hren darin aufl�sen. Mit etwas Muskat abschmecken und ggf. mit etwas Mehlschwitze binden. Mit Br�he und Sahne sowie Zucker abschmecken. Putengeschnetzeltes in Champignonrahmsosse Das Fleisch (Putenschnitzel) in Streifen schneiden, salzen, in Mehl undwenden. In einer Pfanne Fett erhitzen, das Fleisch von allen Seiten knusprig braten und durchgaren. Gegebenenfalls Wasser zum Garen mitverwenden. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen. Die Champignons putzen, waschen, trocknen und in Scheiben schneiden. Eine kleine Zwiebel in feine W�rfel schneiden. In etwas Butter/�l/Fett und Wasser leicht and�nsten. Die Pilze zugeben und im eigenen Saft d�nsten. kr�ftig w�rzen mit Salz, Pfeffer, Zucker und edels��es Paprikapulver zugeben. Wenn Zwiebeln und Pilze gar sind, das Fleisch wieder zugeben und weiterbraten. Schliesslich Sahne zugeben und etwas einkochen lassen. Du kannst auch Sahne und Milch mischen und wenn du das bereits besitzt, Sossenbinder einr�hren, damit die Sosse dick wird. Die So�e evtl mit gekochtem Schinken verfeinern. In Streifen schneiden und in etwas Fett in einem Topf leicht and�nsten. Dann in die Sosse geben. Zucchinisosse: Zuuchini waschen, kleinschneiden, in wenig Wasser d�nsten, p�rieren, abschmecken mit etwas Kr�utersalz, Zucker, evtl Zitronensaft und je nach Geschmack, nach dem D�nsten noch ein bisschen Sahne zugeben, kurz aufkochen lassen, p�rieren. Aus Brokkoli oder Blumenkohl kannst du �hnliche Sossen zaubern. Lass jeweils ein bisschen Gem�se (St�ckchen, R�schen) �brig und gib es zuletzt in die Sosse wieder dazu. Natürlich ist Tomatensosse nicht zu vergessen. Oder Bolognesesosse. Bolognesesosse etwa 200g Rinderhack ca 1 grosse Zwiebel in Würfel geschnitten 1 Päckchen Tomatenpüree Salz, Pfeffer, Zucker, Öl Die kleingeschnittene Zwiebel garst du etwaq 20 min in einem Gemsich aus 1 EL Olivenöl und ca 3 El Wasser. Zwei Prisen Salz zugeben, eine Prise Zucker. Das Rinderhack brätst du in einer Pfanne im heissen Olivenöl krümelig. Dazu musst es würzen, also salzen und pfeffern. Etwa 1/8 Tl Salz. Wenn es gut durchgebraten ist, etwa nach 5 bis 10 min, gibst du dort die Zwiebeln hinein und das Tomatenpüree. Alles vermischen und gut 1 EL Zucker (je nach Geschmack) zugeben. Nochmal gut durchkochen und einkochen lassen. Evtl einen Hauch Basilikum oder Oregano oder beides einstreuen. Gruss Birgit
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