Idi1980
Hallo Frau Neumann, ich habe einige Fragen zum Essenplan von unserem 11 Monate alten Sohn. Sein Speiseplan sieht z.Z. folgendermaßen aus: - 7.30 Uhr Flasche Milch (230 ml) - 9.00 Uhr eine Schreibe Roggenvollkornbrot mit Butter + 10 geschälte Trauben - 12.00 Uhr Brei (Kartoffel-Gemüse-Fleisch, selbstgekocht, nur gestampft) - 15.30 Uhr Obst (z.B. ein Stück Apfel, eine Kiwi o.ä.) und einige Reiswaffeln - 18.30 Uhr Getreide-Milch-Brei Da der kleine Mann schon relativ viele Zähne hat (8 Stück) und gut kauen kann und da er immer mehr Interesse an unserem Essen zeigt, bin ich nun am überlegen ob er langsam aber sicher bei uns am Tisch mit essen soll. - Wie gehe ich da am besten vor? Welche Mahlzeit ersetze ich zuerst? - Wie ist es mit den Gewürzen? Darf er überhaupt keine Gewürze essen oder soll das Essen nur gewürzarm sein? - Soll ich die Morgenflasche beibehalten, damit er noch genug Milch bekommt? Aus der Tasse trinkt er leider keine Milch (Tee oder Wasser komischerweise schon!?). - Gibt es sonst etwas, was ich beachten sollte? Danke schon mal für die Antwort! Viele Grüße, Idi
Hallo Idi du hast den ersten Grundstein für die Familienkost bereits gelegt und kannst darauf sehr einfach aufbauen. Ihr habt bereits eine Mahlzeitenstruktur, euer Kind sitzt am Tisch, hat sein eigenes Geschirr, isst selbstgekochte und grobe Breie, isst Brot und alles ist so geshen doch wirklich schon prima :-) Mach genau so weiter und erweitere das Speisenangebot, langsam aber stetig, und schaffe viele Anreize zum Probieren. Macht die gemeinsamen Mahlzeiten zum Erlebnis. Farbenvielfalt, verschiedene Gerüche, die sich schon beim Kochen in der Wohnung verteilen, Kostproben direkt am Herd. All das macht Lust und Neugier auf Essen. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skpesis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern dies einfach als "Spielerei" annehmen und sich an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Die Stagnation im Längenwachstum, merkst du übrigens bald auch an den Kleidergrößen. Die passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Hunger kommt vor allem dann, wenn sich die Kleinen ausgiebig bewegen. Spätestens, wenn sie laufen und rennen können :-)Häufig auch schubweise. Das äußert sich in vorübergehenden Fressphasen. Du kannst darauf achten, dass ihr/du gemeinsam mit eurem Kind die Mahlzeiten einnehmt. Ein reichhaltig gedeckter Tisch mit immer ungefähr gleichbleibendem Angebot weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen, das einen sehr großen Stellenwert in der Ernährungserziehung einnimmt. Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Biete deshalb immer wieder rhythmisch in den Tageslauf eingebunden, die vertrauten Speisen an. Um die noch nötige Milchmenge zu erhalten, kannst du weiterhin das Fläschchen geben. Übt das Trinken aus anderen Gefäßen ganz spielerisch und kontinuierlich. Abends/morgens Zusätzlich könntest du abgekochte Kuhmilch in einem Becher, einer kleinen Tasse, o.ä. geben. Einfach zur Gewöhnung. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist übrigens auch schon eine einzige Nudel oder Erbse sehr fortschrittlich. Es ist fürs Erst ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Auch andere Speisen können statt Brei gegeben werden. Banane und andere Obstsorten bspw gerieben, zerdrückt, in Stückchen. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Also dann viele Grüße B.Neumann
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