Hallo,
leider habe ich es mit angeeignet nur mit Brühe zu kochen. Es schmeckt uns einfach besser, daher nutze ich einfach kein Salz. :/
Nun hab gelesen, dass es für Kinder nicht ratsam ist Gemüsebrühe zu verwenden- wegen den ganzen Geschmacksverstärkern.
Ich habe jetzt im Internet aber eine Gemüsebrühe gefunden, die für Kinder gemacht ist von der Marke „Veggie Pur“
Zutaten sind:71% Gemüse (Karotte*, Pastinake*, Zwiebel*, Kürbis*, Shiitake*, Petersilie*, Liebstöckelwurzel*). 28% Meersalz, 1% Sonnenblumenöl*
Kann ich das täglich nutzen? Ich war mit jetzt nur unsicher beim Shiitake.
Ich würde mich über eine Antwort freuen, danke
von
Sonne1010
am 11.12.2023, 18:41
Antwort auf:
Gemüsebrühe für Kinder täglich erlaubt?
Hallo Sonne1010
ja, die Gemüsebrühe ist im Rahmen der Familienkost auch für dein Kleinkind geeignet und du kannst damit kochen.
Versuche in deiner Alltagsküche (weitestgehend) auf Glutamat zu verzichten.
Verschiedene eiweißreiche Lebensmittel enthalten von Natur aus viel Glutaminsäure, welche in verschiedenen Reifungs- und Umwandlungsprozessen zu natürlichem Glutamat umgebaut wird.
Alternativ zu synthetischem Glutamat oder Hefeextrakt kann darum in der Alltagsküche auch verwendet werden:
Klassische Würzsossen wie bspw Sojasosse u.a. wie bspw fermentierter Fisch (häufig in asiatischen Würzsossen enthalten), Tomate (Ketchup), (Stein)Pilzen, Fleisch/Knochen, etc. Aber auch Parmesan und andere reife Käsesorten sind "umami". Sojasosse, Tomatenmark, Steinpilzpulver, Shiitake, Hefeflocken u.v.m. werden darum häufig als geschmacksintensivierende Zutaten in Rezepten genannt.
Grüße
Birgit N.
P.S.
hier noch ganz allgemein etwas dazu:
Typische Geschmacksverstärker in industriell hergestellten Produkten/Fertiggerichten sind bspw (Mononatrium-) Glutamat oder Hefeextrakt. Manchmal werden auch geschmacksverstärkende Zutaten mit den Bezeichnungen wie bspw Weizeneiweiß, pflanzliches Eiweiß, Würze, Speisewürze, Proteinisolate, hydrolisierte Hefe in Würzmischungen/Brühepulver hinzugefügt.
Glutamat ist bisher am besten erforscht und wird darum am häufigsten und vehementesten kritisiert.
Viele Brühen enthalten Hefeextrakt oder andere geschmacksverstärkende Zutaten und Produkte, denn hierdurch wird der umami-Geschmack der gekochten Speise verstärkt und es kann i.d.R. deswegen Salz eingespart werden.
Durch Geschmacksverstärker wird der umami-Geschmack besonders intensiv und das Geschmackszentrum "umami" im Besonderen stimuliert. Das kann zu übermäßigem Verzehr führen, da es zum schnellen und unkontrollierbaren Weiteressen (es hat auch direkte Auswirkungen auf das Sättigungsgefühl) animiert, Es sei darum besonders für bestimmte Personengruppen schlechter zu bewerten, wenn diese eine Tendenz zu übermäßigem Verzehr/Essen haben.
Und generell kann man sagen, dass es dennoch und auch individuelle Unterschiede hinsichtlich der Wirkweise und der Verträglichkeit gibt (Stichwort Magenschmerzen, Stresswirkung, China-Restaurant-Syndrom, Migräne, ...). Die als evtl negativ zu bewertende Wirkung von Glutamat sei dosenabhängig. Kinder haben eine niedrigere Toleranzschwelle als Erwachsene.
Geschmacksverstärker wird häufig auch eingesetzt, wenn technologisch hochverarbeitete Produkte (= Fertigprodukte) kaum noch Eigengeschmack haben. Und wenn nun Kinder regelmässig solch stark verarbeitete Lebensmittel essen, welche kaum noch Geschmack haben, hier nun durch Zusatz von künstlichen, geschmacksverstärkenden Produkten nur noch Geschmack vorgegaukelt wird anstatt authentisch zu schmecken, dann gewöhnen sich die Kinder ggf daran und mögen langfristig ggf die echten Geschmäcker und Aromen der Speisen weniger gerne, da sie ggf die Sensibilität für den Geschmack von natürlichen Aromen verlieren könnten und alles auch irgendwie fad schmeckt.
von
Birgit Neumann
am 12.12.2023
Antwort auf:
Gemüsebrühe für Kinder täglich erlaubt?
Achso meine Tochter ist 13 Monate alt :)
von
Sonne1010
am 11.12.2023, 18:47