Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

frage zum essverhalten

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Frage: frage zum essverhalten

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hallo, meine grosse ( genau 2 jahre alt) ist mittags leider sehr wählerisch. sie isst gerne fischstäbchen, gemüsestäbchen, manchmal kartoffelbrei, spaghetti bolognese, nudeln mit bio kindertomatensosse. aber dann hört es auch schon auf, gemüse rührt sie leider nie an. das muss ich dann immer aufessen. manchmal isst sie auch noch ein gläschen. nun meine frage, sie hat vor 4 wochen ein geschwisterchen bekommen und von daher habe ich erstmal wenig zeit zu kochen, wenn mein mann wieder arbeiten geht. haben sie vieleicht zwei oder drei rezeptvorschläge, die schnell gehen, wo man auch gemüse "unterschummeln" kann? danke und lg angel


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo angel18 Rezeptvorschläge für schnelles Essen: Kartoffeln, Rahmspinat, Ei Gnocchi in Tomatensosse, Käse Tortellini in Käse-Sahne (Schinken) Sosse Pizza Fischstäbchen, Reis, Salat oder Gemüse Nudelauflauf Nudeln mit Tomatensosse, Käse, evtl Salat Hähnchenfleisch, Erbsen mit Möhren (Dose?) oder Mais mit Kartoffeln gebratenes Toastbrot mit Würstchen, Gemüse und Tomatensalat Eier mit Makkaroni und Speck gebraten. Apfelmus zum Nachtisch Hühnernuggets halbes Huhn vom Griller, Baguette, Melone Spaghetti Bolognese Rest vom Vortag zu Lasagne verarbeiten, (muss nur noch Bechamelsosse dazu) Das sind einige Ideen. Ist da etwas für euch dabei? Gebratenes Toastbrot in einer Pfanne viel Butter schmelzen lassen, Toastbrotscheiben einlegen, leicht salzen und von beiden Seiten anbraten. Ein echter Hochgenuss, der als Beilage mit Nudeln und Co echt mithalten kann. dass dein Kind nur wenige Dinge richtig gern und zuverlässig isst, ist nicht so ungewöhnlich. Viele Kinder sind sehr eigen und wählerisch. Manche Kinder sind sehr zögerlich mit dem Erweitern ihrer Speisenpalette. Dein Kind scheint dazuzugehören. Nach neuerem Wissen geht man davon aus, dass diese sog. Neophobie druchaus auch eine genetische Veranlagung beinhaltet. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Was du schreibst, beklagen übrigens nicht wenige Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was es sollte. Als Mutter kann man schon daran verzweifeln, wenn die lieben Kleinen nicht so essen wollen, wie man sich das wünscht. Und vor allem wie es in den allgemeinen Ernährungsempfehlungen geschrieben steht. Kinder wissen nichts von Ernährungsempfehlungen und essen einfach dann, wenn es ihnen schmeckt, oder wenn sie hungrig sind. Das zu essen, was Kinder kennen und ihnen schmeckt, gibt ihnen Sicherheit. Essen hat nicht nur Geschmack, Konsistenz, Nährstoffe und Vitalstoffe, sondern auch andere Begleitstoffe. Mittels bestimmter Verarbeuitungstechniken ist es uns gelungen Lebensmittel essbar und geniessbar zu machen. Sie lehnen vor allem den Geschmackseindruck "bitter" ab. Du würdest selber auch keinen Kaffee trinken, wenn du nicht wüssest, dass er auf eine Art und Weise gut tut. Hätte Kaffee nicht diese Eigenschaft, würdest du Kaffee nicht trinken, weil er bitter schmeckt. Dein Körper bringt das jedoch druch die Erfahrung mit einem bestimmten "Gefühl" in Verbindung und will MEHR und immer wieder. Einseitiges Essen, das aber trotzdem einigermassen ausgewogen ist und das Kind sättigt - kein Problem. Langsam und unmerklich lässt sich die Palette der Gerichte erweitern. Den Zeitpunkt bestimmen oft unerwartete Momente und Situationen. Manchmal ist so eine Situation nicht der Esstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc Lass dein Kind aus dem Kochtopf probieren. Bereitet Mahlzeiten gemiensam zu und lass deine Tochter schon mal vorher probieren. Noch ein paar Hintergrundinformationen: Kinder sind viel sensibler in ihrem Geschmacksempfinden. Das kann zu Ablehnung bestimmter Speisen führen. Und bedenke, es müssen keine Riesenportionen gegessen werden. Freu dich (insgeheim) schon dann, wenn dein Kind eine einzige Erbse erst mal nur probiert hat. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=25753 Grüsse Birgit Neumann


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