Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Familienkost

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Frage: Familienkost

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Mein 10 monate alter Sohn soll langsam an die Familienkost herangeführt werden. Ich habe nun oft in Beiträgen gelesen, dass die Bbys zb. Saft als Babyprodukt bekommen sollen(bis zu welchem Alter denn??) Ich esse nicht immer alles aus BIO Anbau.Wie sieht es denn dann mit Käse,Leberwurst,Obst,Gemüse aus?? Muss ich meine Kost dann besser auf Bio umstellen oder ist anderes auch OK?? Kann er Toast und normale Brötchen essen??Viele Brotsorten sind aus Sauerteig,ist der auch OK?? Gibt es irgenwo eine Liste oder Buch in dem steht ab wann Babys was essen sollten(Optimix und Forschungsinstitut Dortmund fand ich nicht so detailliert) Liebe Grüße Sandra


Birgit Neumann

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Hallo Sandra sehr informativ ist das Buch "1x1 der Babyernährung" von Karen Meyer-Rebentisch und Karen Friedrichsen vom Haug Verlag. Die einzelnen Lebensmitteln werden im Detail im Hinblick auf Wirkung und Eignung beschrieben. Infomationen bekommst du aber auch hier in der Foren. Allergieprophylaktisch zum Beispiel von Frau Dr. Reibel. Sauerteig ist kein Problem. eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Zu Anfang reicht schlicht Butter. Toastbrot ist einfach kein richtiges Brot weil es zu weich ist. Klar, im getoasteteten Zustand ist es kross. Aber dennoch erfordert es kaum Kauaufwand und löst sich im Speichel ganz gut auf. Aber das Brotessen ist für Kleinkinder gerade deshalb wichtig weil sich dadurch die Kaumuskulatur stärken soll der Speichelfluss angeregt werden soll und insgesamt das Kauen geübt werden soll. Ab und zu ist das ganz okay. Ich persönlich rate unbedingt zu Bioprodukten. Nicht zwingend bei Milchprodukten (hier ist es eher geschmacklich von Vorteil). Mit fortgeschrittenem Alter ist eine Ernährung mit Bioprodukten immer noch sehr wichtig. Es muss ja dann nicht alles bio sein, aber wenigstens das Gros der Nahrungsmittel, wie Fleisch, Bananen, Tee, Kartoffeln, zumindest alle Produkte die explizit fürs Baby sind. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert auch sensibler auf Umweltgifte. Das kann sich bspw durch Hautirritationen bemerkbar machen. Bei raffinierten, erhitzten Pflanzenölen werden Schadstoffe herausgefiltert und haben deswegen den Vorrang vor kaltgepressten Ölen. Letztere sollte das Baby nicht bekommen. siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/greenpeace_studie.htm http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/essen/grossessen.htm Ich würde für so kleine Kinder unbedingt Ware verwenden, die aus kontrolliert biologischer Erzeugung stammt. Hier ist der Schadstoff- und Nitratanteil nachweislich geringer als bei konverntionell erzeugten Produkten. Am besten diese Ware auf dem Markt frisch einkaufen und sofort verarbeiten. Leider liegt das Biogemüse gerade im Reformhaus meist länger rum, sodass Nährstoffe durch die Lagerung verloren gehen. Musst halt mal sehen. Gruss Birgit


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