Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist in Juni 2 Jahre geworden, sie ist 87cm groß und wiegt 13,2 kg. Bin mir manchmal unsicher ob ihre Ernährung so ok ist?! Morgens 1/2 Scheibe Vollkorntoast mit Wurst und einen kleinen Joghurt Vormittags ein halbes Brötchen oder ein paar Kekse oder ähnliches Mittags vom Tisch - und da bin ich mir etwas unsicher : sie mag liebend gerne Fleisch, Nudeln, Reis u.s.w. aber sehr ungerne und wenig Gemüse! Als Ausgleich bekommt sie nach jeden Mittagessen ein "Obstpöttchen", also püriertes Obst - da sie frisches Obst überhaupt nicht anfasst, egal wie toll ich es anbiete! Ist das in Ordnung mit 2 Jahren?! Nachmittags ißt sie auch entweder ein halbes Croissant, einen kleinen Pudding oder was sie gerade mag Abends wieder Vollkorntoast, Joguhut, ein Würstchen, Rührei, worauf sie Lust hat! Bin dankbar für einen Rat :-) Nadi
Hallo Nadi hast du mal ausprobiert, ein Obstkompott selberzuzubereiten? Kocht es mal zusammen. Das kann Apfel oder Birnen oder Aprikosen oder gar ein Ananaskompott sein, das du selber zubereitest und dadurch die Intensität der Süße selbst bestimmen kannst. Oder süße mit Akazienhonig. Der ist neutral im Geschmack. Welche Obstsorten mag dein Kind? Welche Gemüsesorten mag dein Kind? Isst deine Tochter Kartoffeln oder Tomatenosse? Rosinen oder andere Trockenfrüchte? Magst du gerne Obst/Gemüse? Hier mal zunächst eine kleine Info: Was du schreibst, beklagen viele Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was Mama will. Kinder sind viel sensibler in ihrem Geschmacksempfinden. Das kann zu Ablehnung bestimmter Speisen führen. Und bedenke, es müssen keine Riesenportionen gegessen werden. Freu dich (insgeheim) schon dann, wenn dein Kind eine einzige Erbse erst mal nur probiert hat. Die Verdauung ist individuell verschieden. Was dem einen gut bekommt, kann beim anderen zu Unwohlsein führen. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt (im Vergleich zu Obst) keine Sättigung. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde, weil die Zubereitungsweise eine direkte Auswirkung auf die Verdauunng/Verdaulichkeit hat. Mit viel Fett (z.B.Rahmspinat) werden Ballaststoffe verträglicher. Ketchup bspw. hat einen hohen Zuckeranteil. Die Säure wird abgemildert und Kalorien kommen hinzu. Erbsen haben von Natur aus einen leicht süßlichen Geschmack. Pizza ist auch fettreicher wegen dem Käse und Öl. Deswegen akzeptieren Kinder oft mit Gemüse belegte Pizza. Auch Gemüsepuffer zählen hinzu- Einmal in der Kategorie -kein Gemüseessendes Kind- angelangt, führt oft schon diese Feststellung der Eltern zu einer weiteren Verweigerung. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Appetitsteuerung viele Faktoren zusammenspielen. Eine ganz wichtige Rolle spielt auch die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., gar den Magen-Darm-Trakt betreffend, dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat biologisch gesehen, einen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schemcken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Auch das Mundgefühl ist für Kinder wichtig. Sie mögen es lieber knackig. Leiber in eine frische Möhre reinbeissen, statt gekochte Möhren essen. Bestimmt gibt es ein paar wenige Sorten, die auch dein Kind begeistern können. Gerichte, die ein bisschen Gemüse enthalten. Denn sonst ist die Auswahl ja wirklich etwas eingeschränkt. Isst dein Kind Tomatensosse? Sosse von bspw Fleischbraten? Da kann ja theoretisch auch Gemüse drinnen sein. Avocado? Saure Gurken? Kartoffeln? Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens ist Obst deswegen beliebter, weil es im Vergleich zum Gemüse einfach nahrhafter ist. Es liefert auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie, d.h. Kalorien und sättigt besser, bei vergleichsweise weniger störenden Begleitstoffen. Grüsse Birgit Neumann
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