Sarahva21
Liebe Experten, Ich verzweifle gerade ein wenig an meinem 10.5 Monate alten Sohn. Er bekommt 3 Mal am Tag ein Fläschchen und dazwischen Frühstück,Mittag und Abendessen. Morgens isst er seine Früchte ganz wunderbar alleine mit den Händen (Banane, Kiwi, Ananas, Papaya). Dazu gibt es meist Haferbrei aus Frisch gejochten Haferflocken die er selber mit dem Löffel isst. Mittags und abends jedoch will er nichts essen, was nicht Brei Form hat. Solange es sich um einen Brei handelt, den ich mittlerweile mit Haferflocken sehr dick eindicke, isst er auch hier gerne alleine mit seinem Löffel eine große Portion. Ist es aber irgendetwas anderes, Kleine Hackbällchen, Gemüse, Nudeln etc. Spielt er zwar damit (Berührungsängste hat er keine) aber gegessen wird es nicht. Auch nicht wenn ich es ihm vormache oder in die Hand gebe. Landet alles auf dem Boden... Wie können wir ihm dabei helfen die Familienkost zu akzeptieren? Vielen Dank vorab und beste Grüße
Hallo Sarahva21 es läuft doch alles ganz wunderbar, so wie du die Situation beschreibst. Biete deinem KInd die Kost an, die er mag und isst. Zustätzlich kannst du ihm die geeigneten Angebote machen, die ihr Eltern esst. Lass ihn ruhig damit spielen, experimentieren, anfassen. Genau so funktioniert die Annäherung an die Familienkost. Mach ihm Angebote und gib ihm die Möglichkeit, sich langsam, in seinem Tempo an die Speisen zu gewöhnen. Du kannst Familienspeisen welche in ihrer Konsistenz noch nicht optimal geeignet (zu groß, zu unförmig etc) sind, vor den Augen deines Kindes einfach klein schneiden. Du kannst manche Speise mit der Gabel zerdrücken. Lass dein Baby aber unbedingt selbständig essen und lass ihn dabei viel Handkontakt mit den Speisen erleben. Der haptische Eindruck verschafft deinem Kind einen ersten Eindruck einer Speise und gibt deinem Kind damit wichtige Impulse zum Handeln.Er lernt auf diese spielerische Art neue Konsistenzen kennen - und wird diese langfristig akzeptieren lernen. Der Mund ist die Eintrittspforte für das Essen. Im Mund wird das Essen weiterhin auf Eignung geprüft. Und zwar mit den Geschmacksknospen und dem Tastsinn im Mundraum - was gefällt, das wird auch geschluckt. Alle Kinder mögen eine weiche, samtige Textur. Sie mögen lauwarm und süß. Diese Speisen wie bspw ein Grießbrei oder Haferbrei sind darum eine ideale Kost für Essanfänger. Damit dein Kind aber auch lernt andere Konsistenzen und Aromen, andere Temperaturen, anderen Geschmack zu mögen und zu akzeptieren, sollte er andere Speisen mit vielen weiteren Eigenschaften (fester, knuspriger, kalt, rauh) in den Mund nehmen können und bewerten. Bei Nichtgefallen wird die Speise ausgespuckt. Aber: beim nächsten Mal gefällt die Speise häufig schon viel besser - es sind sogar bis zu 10 dieser Kontakte nötig, um Kinder an Neues zu gewöhnen. Bereits kleine Mengen von neuen Speisen sind für den Anfang aber schon ganz prima. Gib deinem Kind einfach mehr Zeit und biete häufigere Wiederholungen. Also dann Grüße Birgit Neumann
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