Guten Tag,
mein Baby ist 7M alt/im 8M und bekommt aktuell abgepumpte MuMi, Pre HA sowie Beikost angeboten und ich frage mich, ob ich falsch an die Sache gehe. Das Baby an sich war noch nie ein grosser Esser, hat zu Beginn die Brust bekommen bis es mit dem Stillen nicht me her geklappt hat, naxh 3,5M dann abgepumpte MuMi bis zum vollendeten 6M und sb dem 7M Pre HA (auf Anraten vom Klnderarzt) sowie abgepumpte MuMi, wobei das Pumpen so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass wir nach dem Aufbrauchen bon eingefrorenen Vorräten ganz auf Pre umsteigen wollen. Seitdem es die Flasche bekommt trinkt es meist 70/80ml, vllt mal 100ml - selten mehr als das, am Tag kommen wir auf zw. 600-800ml. Wir wollten Fläschchen nach Bedarf geben, da die Menhge so klein ist, bieten wir häufig an und wenn Interesse besteht freuen wir uns, wenn nicht dann zwingen wir nichts auf. Seit 1,5 Monaten haben wir zudem mit der Beikost (dem Mittagsbrei) angefangen - das Interesse an Essen ist groß wenn die Erwachsenen beim Essen beobachtet werden, wird immer versucht nach dem Essen zu greifen, aber wenn wir Brei anbieten, dann ist meist nach nur wenigen Löffeln Schluss. Höchstens schaffen wir 100g mittags. Obst als Dessert triifft auf kein Intetesse. Da nun schon 1,5M um sind, versuchen wir es trotz der geringen gegessenen Menge mit dem Getreidebrei am Nachmittag. Da werden nur ein paar Löffel probiert, bis zu 50g haben wir mal geschafft. Wasser als Getränk steht bei jeder Mahlzeit daneben, stösst aber auf kein Interesse. Baby kannn noch nicht sitzen, deswegen füttern wir im BabyBjörn oder auf dem Schoss. Bei uns hat sich kein super fester Verlauf eingeschlichen, jeder Tag ist ein bisschen anders was die Uhrzeiten anbelangt - eben nach Bedarf…nur bei der Beikost versuche ich mich an Uhrzreiten zu orientieren. Nun meine Frage: Was können wir tun, um die Fläschchen zu reduzieren und den Apettut auf Essen zu steigern? Bieten wir zu häufig das Fläschchen an? Aktuell sieht es in etwa so aus:
1 Uhr nachts - etwa 89/90ml
zw 3-5 morgens - etwa 70ml
Aufwachen zw 4:30-05:30
gegen 7-8 - etwa 100ml
Erstes Schläfchen je nach Tag zw 30min und 1,5h (nur in Trage möglich)
gegen 9-10 etwa 100ml
gegeb 11 - Mittagsbrei - davon wird höchstens 100g gegessen
gegen 13 - etwa 70ml
Zweites Schläfchen zw 2-3h (nur in Trage oder KiWa)
gegen 16 - etwa 90/100ml
Gegen 17/18 - Getreidebrei etwa 50g
Gegen 19 - etwa in 100ml
Gegen 22 - etwa 80ml
Wo gibt es hier Optimierungspotenzial? Wie kommen wir weg von der enorm grossen Anzahl an Fläschchen? Wie können wir die Trinkmenge steigern? Und wie schaffen wir es weg vom Fläschchen hin zum Essen? Und vllt noch - Wie verbessern wir die Schlafsituation?
Lieben Dank für die wertvollen Tipps im Voraus!
von
Ssandraa
am 09.01.2023, 15:31
Antwort auf:
Beikost - Flasche zu oft?
Hallo Ssandraa
ich weiß nicht, ob ich hierfür die richtige Ansprechpartnerin bin. Wie sieht das denn euer Kinderarzt? Nimmt dein (gesundes) Kind gut zu und entwickelt sich altersentsprechend? Zeigt dein Kind irgendwelche Auffälligkeiten* oder hast du ein ungutes Gefühl?
Dass Ess/Trinkverhalten deines Baby kann möglicherweise als völlig normal gelten, es kann aber vielleicht auch nicht ganz gewöhnlich sein. Hauptsächlich wichtig ist es zunächst einmal, dass dein Kind gut zunimmt, zufrieden ist, Spaß am Erkunden der Welt hat. Und auch dass dein Baby Interesse am Essen zeigt, wenn auch nicht unbedingt breibegeistert ist, das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Wenn du aber sehr verunsichert bist, wäre es auf jeden Fall gut nochmals Rücksprache mit dem Kinderarzt zu halten.
Aus meiner Sicht (wenn ihr nicht explizit hypoallergene Beikost geben sollt) kannst du auf eine gewöhnliche Pre-Milch umsteigen (= allgemeine Empfehlung, wenn keine Allergie vorhanden ist). HA-Milch schmeckt bitter und ist ab dem 7. Lm i.d.R. nicht mehr notwendig. Du kannst dich zwecks Beratung für eine zu deinem Baby passende Milchsorte noch einmal an Frau Schwiontek und Kolleginnen im Nachbarforum "Milch und Beikost" wenden.
Lass das Angebot für zusätzliches Wasser weg. Dein gesundes Baby braucht momentan noch kein zusätzliches Wasser.
Füttere bitte nicht im Baby-Björn sondern setze deinen Sohn in einen Hochstuhl oder auf (d)einen Schoß. Kann dein Baby wirklich noch nicht alleine sitzen? Mit 8 Monaten wäre der Hochstuhl trotzdem schon möglich (ggf Rücksprache halten). Der richtige Sitz, die richtige Sitzposition, ggf der richtige Sitzplatz ist auf jeden Fall ein erster Punkt an dem ihr ansetzen könnt. Dein Kind sollte seine beiden Hände benutzen können ohne dabei herumzuwackeln. Die richtige Sitzposition ist wichtig, damit dein Kind gut schlucken kann.
Brei muss nicht sein, kann aber. Vielleicht möchte dein Sohn lieber selbständig essen und nicht so gerne gefüttert werden.
Viele Eltern und ihre Babys gehen aktuell diesen Weg der selbstbestimmten Methode bei der Beikosteinführung. Dein Baby ist inzwischen 7 Monate alt und könnte, sofern ihr das mit dem Sitzplatz optimiert habt, die Beikost via Fingerfood bekommen. Dein Baby erhielte damit die Möglichkeit, das angebotene Essen selbständig kennenzulernen und Vielfalt und Geschmack kennen zu lernen. Hierbei hätte dein Baby die Möglichkeit, sich spielerisch und selbst aktiv mit der angebotenen (gefahrenfrei zubereiteten) Kost, auf langsame und spielerische Art und Weise, in seinem Tempo auseinanderzusetzen.
Du könntest, bevor du fütterst, deinem Kind die Gelegenheit geben, um geeignete Speisen selbständig zu ergreifen und intensiv zu befühlen. Das ginge mehrmals am Tag.
Führe regelmäßige Mahlzeiten ein, welche sich rhythmisch und sinnvoll in euren üblichen Alltag einbetten lassen und biete deinem Baby nach der Beikostmahlzeit noch das gewohnte Fläschchen an.
Was das Schlafthema betrifft, kannst du dich noch mit deiner Frage ans Expertinnenteam im Nachbarforum "Babyschlaf" wenden.
Also dann
vielleicht hilft dir das schon ein wenig weiter.
Grüße
Birgit N.
*hierzu zählen im erweiterten Sinne bspw auch das Thema "sitzen" oder "schlafen", insofern der Alltag bspw dadurch sehr extrem belastet würde....
von
Birgit Neumann
am 10.01.2023