Frage: Baby 5 Monate will Brot und stückige Speisen

Hallo, meine Tochter Lena, etwas mehr als 5 Monate, giert am Tisch nach dem Essen, vor allem wenn sie den Bruder (Tim, 2 Jahre) sieht. Leider isst sie die angebotenen Breie nicht. Vor 3 Wochen habe ich mit der Beikost angefangen, Pastinakenbrei. Das funktionierte nie richtig, sie schiebt das Zeug auch jetzt noch viel mit der Zunge raus und macht nach 2-3 Löffeln den Mund zu, will nicht mehr (dito Karottenbrei, Kürbis mag sie gar nicht). Halte ich hier ein Stück Brot hin, greift sie sofort danach und lullt drauf rum. Genauso auf rohen Möhren, Paprika, ein Stück Kartoffel. Auch von der zerquetschten Banane isst sie kaum, halte ich ihr die ganze Banane hin, greift sie mit beiden Händen danach und saugt und macht, und die Banane wird wirklich weniger (aber es dauert halt). Abendbrei - Fehlanzeige. Was soll ich tun? Mit Wurstbrot und Pommes anfangen ? (Scherz!) Vielen Dank vorab für jegliche Hilfe!

Mitglied inaktiv - 27.11.2011, 14:42



Antwort auf: Baby 5 Monate will Brot und stückige Speisen

Hallo timlena deine Kleine entwickelt sich in dieser Hinsicht sehr altersgerecht und möchte gerne essen, weil sie die anderen Personen sieht. Sie imitiert die anderen und das ist gut so :-). Nur klappt das mit dem Schlucken der größeren Stückchen bzw des Breies vom Löffel noch nicht optimal. Du kannst ihre Neugier ausnutzen und zweigleisig fahren. Biete deinem Baby immer wieder und kontinuierlich den Brei an. Immer zur gleichen Zeit, am selben Ort, gleiche Breisorte etc. Bleibe ruhig bei der Frühkarotte. Gib noch etwas Öl in den Brei und füttere deine Kleine. Jeden Tag wird es ein Löffelchen mehr sein. Gestalte den Übergang zu Tisch mit einem Ritual. Nach oder schon während der Breimahlzeit esst ihr alle zusammen. Es gilt jetzt, die "richtigen" Speisen anzubieten, damit dein Baby Beikost erhalten kann und dadurch auch etwas satter wird als nur mit Milch. Babys müssen sich an die "erweiterte Technik" der Nahrungsaufnahme gewöhnen und einfach neue sensorische Eigenschaften der Nahrung kennenlernen. Babys lernen auf vielen Ebenen und mit allen Sinnen ihre Umwelt kennen. Wenn dein Baby so begeistert neues Essen einfordert, kannst du so weitermachen. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte, ungesalzene kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel, etcetc. Stelle also deiner Kleinen ein Schüsselchen mit geeigneten Speisen hin, aus der sie sich selbst bedienen kann. Salzfrei ist noch wichtig! Du kannst verschiedene Gemüsesorten oder Obstsorten gegart als Sticks oder Stückchen annbieten. Kartoffelstückchen,,,, Es gibt da sogar so ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys: Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Mehr dazu findest du hier.lies bei Interesse hier weiter: http://www.schwangerschaftslexikon.com/baby-led-weaning-blw-beikost-nac h-bedarf/ Vielleicht mag dein Kind einfach selbst aktiv dabei sein und nicht gefüttert werden. Beides zusammen kann so evtl auch wieder funktionieren. Achte darauf, dass die Sachen gut weich und schluckbar sind. Auf rohe Speisen und sehr harte Sachen besser noch verzichten. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 28.11.2011



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