heliundmama
hallo frau neumann, ich versuche meiner tochter bei jedem gekochten familienessen etwas abzugeben. wenn etwas babytypisches dabei ist wie zb. kartoffeln oder nudeln, dann zwicke ich ihr immer einen teil fürs nächste mittagessen ab. gibt es denn noch irgendwelche zutaten die ich vermeiden sollte? meine kleine hat schon zwiebeln gegessen, natürlich nicht viel, aber wenn mal ein stückchen zwiebel auf dem kartoffelsalatstück war dann hab cih es nicht extra runtergefummelt sondern ihr in den mund gesteckt, ohne probleme. unsicher bin ich mir bei nüssen, scharfe gewürze (sie hat schon mal ein kleines bisschen chilli con carne probiert und sie war ganz wild drauf), rührei (sie liebt ei, aber wieviel auf einmal ist ok? sie bekommt nur selten ei) ich habe auch immer ihr mittagessen selbst gekocht, aber ich habe keinen anstoß mehr weiter zu kochen. sie braucht ja nichts spezielles mehr. dadurch das wir jetzt in einem übergang sind, wo ihr babyessen durch familienkost ausgewechselt wird, kommt es schon mal vor, das sie 2-3 tage mal kein gemüse gegessen hat (zb. kässpatzn, kartoffelsalat mit wienerle, oder nudeln mit tomatensoße) von den genannten gerichten fütter ich sie nicht satt, sondern lass sie naschen bis wir mit essen fertig sind. wir essen eher gerne mal bunte salate dazu, aber das kann sie nicht kauen weil ihr die backenzähne noch fehlen. genauso geht es mir beim fleisch. ich habe immer gläschenfleisch in mein gekochtes gemischt. aber da ich jetzt nicht mehr extra koche, kaufe ich auch kein gläschenfleisch mehr. eisen ist doch der hauptlieferant im fleisch, oder irre ich mich? kann ich das auch anders meiner kleinen anbieten? zb. in leberwurst? ich gebe ihr nicht viel leberwurst, ab und an mal zum frühstück, aber es ist ja auch fleisch... danke schon mal und sorry das es so lang wurde...
Hallo heliundmama Fleischzubereitung aus dem Gläschen kannst du auch als Brotbelag nehmen. Hack ist super, weil es einfach gut kaubar und schluckbar sowei gut verdaulich ist. Hackfleisch kann unterschiedlicher Qualität und Herkunft sein. Du kannst gewöhnliches Hack kaufen, das es in verschiedenen Abstufungen hinsichtlich des Fettgehaltes gibt, Du kannst sämtliche Fleischsorten durch den Fleischwolf jagen (lassen). Beim Metzger kannst du ein Stück mageres BioFleisch kaufen und durch den Fleischwolf drehen lassen. Das geht mit Ausnahme von Geflügel mit sämtlichen Sorten über Lamm, Rind, Schwein, Und es ist vielseitig einsetzbar: Klößchen, Frikadellen, Füllungen, in Sossen verarbeiten. Leicht angebratenes Hack kannst du auch gekrümelt über Kartoffelbrei verteilen. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. Beim Hühnerfleisch vom Schenkel kannst du das Fleisch auseinanderreissen. Entlang der Fasern. Das können die Kinder dann schon ganz gut kauen und schlucken. wenn deine Kleine begeistert mitisst, musst du kaum noch etwas beachten. Die Speisen sollten kindgerecht sein, aber durchaus schmackhaft. so ab dem 1. Geburtstag kann dein Kind auf jeden Fall mitessen. Ein langsames Heranführen ist besser, als die Kinder ad hoc mitessen zu lassen. Auch wenn die Kleine zunächst scheinbar begeistert alles isst. Biete zunächst Sicherheit beim Essen. Lass sie probieren und mildere Sossen ggf mit Wasse ab, wenn sie zu intensiv sind. Lass dein Kind viele Dinge probieren, gib dazu dennoch Basics. Besonders gut ist Fingerfood, weil so das Essen spielerisch erlebt wird, was die Akzeptanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult. Schön ist es, wenn euer Baby seinen eigenen Teller und Besteck bekommt. Gib ruhig weiterhin den gewohnten Brei, falls gewünscht oder gefordert, denn das vermittelt deinem Baby Sicherheit, und durch Neugier wird sich das Repertoire langsam erweitern. Lasst euer Kind probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. Dafür sind dann die Basics gut, denn die sättigen :-) Es gibt wirklich kaum noch Verbote. Manches erschliesst sich der Logik wie Verzicht auf Alkohol oder Kaffee. Manches ist Typsache und Empfehlungen kann man nicht pauschal aussprechen - etwa bei Chili und Knoblauch. Wer schon durch Fruchtwasser und Muttermilch darauf "geeicht" ist, verträgt das meist problemlos. Empfindliche Babys haben damit eher ihre Schwierigkeiten. Wenn du bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind erst mal nur wenig davon und nicht täglich. Die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Der Verdauungstrakt ist schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, sollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Honig sollte im 1.Lj nicht gegeben werden. Erhitzter Honig allerdings sei unbedenklich. Im 2. Lj sei Honig (bei normal entwickelten und gesunden Babys) kein Problem mehr. Das steht im Zusammenhang mit der gereiften Darmflora. Kaffee und Alkohol (auch erhitzt in Speisen) ist für Kinder tabu. Wegen des Geschmacks und der einhergehenden möglichen Prägung. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Dioe Zubereitungsform trotzdem immer an den Entwicklungsstand des Kindes anpassen. Nüsse als Mus sind geeignet, Äpfel evtl besser reiben. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich. Geschmacksverstärker sollte gemieden werden und allgemein zu viele Zusatzstoffe - besser selberkochen. Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen. Siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=25395&step=2 Fleisch wurst und Wienerchen und Co auch erst besser nach dem 1. Geburtstag geben. Ganz einfach, weil es doch recht würzig ist und meist viele Zusatzstoffe enthält. Somit ist auch Schinken, weil auch salzig, in größeren Mengen als nur Probierhappen, erst viel später als Brotbelag empfehlenswert. Also dann Grüße B.Neumann
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