Sunni005
Hallo Herr Dr. Gagsteiger ich hatte letzten Dienstag einen Transfer einer frühen Blasto. Am selben Tag bin ich abends auf der Couch eingeschlafen und verschwitzt wachgeworden. Am nächsten Tag in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bin ich wieder mit Nachtschweiß aufgewacht. Seit dem war nichts mehr. Am Donnerstag hatte ich folgende Blutwerte. Östradiol:319, Progesteron:26,5 Ich habe anders als sonst keinerlei Brustbeschwerden. Sie sind ganznormal. Zwischen Punktion und Transfer waren sie ein wenig empfindlich. denken Sie dass diese Symptome bzw. nicht Symptome dennoch hoffen lassen können? Viele Grüße
Hallo, Zunächst möchte ich sagen, dass es verständlich ist, dass Sie nach einem Embryonentransfer sehr aufmerksam auf die Signale Ihres Körpers hören. Nach einem Transfer durchlaufen viele Frauen eine Zeit der Unsicherheit und Hoffnung, in der sie auf Anzeichen einer erfolgreichen Implantation achten. Insbesondere wenn es schon der 7. Versuch ist. Die Symptome, die Sie beschreiben, können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Der Nachtschweiß kann durch hormonelle Schwankungen ausgelöst werden, die durch die Medikamente für die assistierte Reproduktionstechnologie (ART) entstehen. Der Transfer einer frühen Blastozyste ist ein bedeutender Schritt, und Ihr Körper kann auf die Medikamente und den Transfer selbst reagieren. Die Blutwerte, die Sie angeben, zeigen, dass Ihr Östradiol und Ihr Progesteron auf einem Level sind, das für die Lutealphase typisch ist, in der sich Ihr Körper nach dem Eisprung und dem Embryotransfer befindet. Das Progesteron wird oft als Unterstützung nach einem Transfer verschrieben, um die Schleimhaut der Gebärmutter zu stabilisieren und ein günstiges Umfeld für die Einnistung des Embryos zu schaffen. Dass Sie keine Brustbeschwerden haben, muss nicht negativ sein. Jede Frau erlebt die Zeit nach einem Transfer anders, und Symptome können variieren. Einige Frauen spüren viele Veränderungen, während andere kaum Unterschiede zu ihrem normalen Zustand feststellen. Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Symptome nicht verlässlich anzeigt, ob der Transfer erfolgreich war oder nicht. Die einzige Möglichkeit, sicher zu sein, ist ein Schwangerschaftstest, der in der Regel etwa zwei Wochen nach dem Transfer durchgeführt wird. Bis dahin ist es wichtig, gut auf sich zu achten und positiv zu bleiben. Versuchen Sie, Stress so weit wie möglich zu vermeiden und sprechen Sie über Ihre Sorgen und Hoffnungen mit Ihrem Partner, Freunden, der Familie oder einem professionellen Berater. Bitte seien Sie "froher Hoffnung" und vertreiben Sie die schwarzen Gedanken durch Ablenkung, Meditation oder angenehme Hörbücher. Aber bitte keine spannenden Krimis! Wenn Sie weitere Besorgnisse haben oder wenn die Symptome stärker werden oder Sie beunruhigen, empfehle ich Ihnen, Ihren Arzt oder Ihre Klinik zu kontaktieren. Sie können Ihnen spezifische Informationen geben, die auf Ihren individuellen medizinischen Hintergrund zugeschnitten sind. Ich drücke Ihnen die Daumen und wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg.
Sunni005
Hallo Herr Dr. Gagsteiger, vielen Dank für Ihre ausführliche und nette Antwort. Nach 7. ICSIs ist das positive Denken leider sehr schwer geworden. Danke für Ihre aufmunternden Worte. Viele Grüße 👋
Sunni005
Hallo Herr Dr. Gagsteiger, leider war die ICSI auch negativ. Bis jetzt gab es nur eine biochemische SS sonst keine Einnistung. Bei mir wurde die Blutgerinnung geprüft 2021, Durchlässigkeit der Eierstöcke geprüft und die Gebärmutter gespiegelt 2022. Alles ok. Eine erste Biopsie 2022 ergab 16 Plasmazellen (gardnerella und adopobium Nachweis). Nach Antibiotika waren diese bei 0. halbes Jahre später wieder 2-3 plasmazellen und Nachweis erhöhte Killerzellen in der Gebärmutter. Dieses Jahr im April wieder gardnerella und adopobium wieder Antibiotikum. Vaginom Check im September kein Nachweis von G. Und A. Zu wenig H2O2 bildende Laktobazillen. Anteil Lantobazillen insgesamt 70% Ich nehme jetzt Symbiolact A und Omnibiotic Flora plus und Vagiflor. Die letzten beiden Versuche habe ich mit Prednisolon und Omegaven begleitet. Der erste Versuch so ergab die biochemische SS Ich überlege ob eine Bauchspiegelung noch Sinn macht?! Leider habe ich nicht viele Follikel und es bleibt nie etwas zum einfrieren übrig. das letzte Spermiogramm war wie folgt: Volumen 4,5 ml konzentration 23 Mio/ml. Gesamtzahl 103,5. Vitalität 62% motilität: progressiv 60%. Lokal beweglich 2%. immotil 38%. Gesamtmotilität 62%. TMSC 62,1 Mio Morphologie normalformen 2,5 %. Kopfdefekt 80%. Mittelstückdef. 14 % schwanzdefekt 3,5 % haben Sie noch Ideen oder Tips? VG Sonja Zielinski
Hallo Sonja, Es tut mir leid zu hören, dass Ihre ICSI-Behandlung wieder nicht erfolgreich war. Es ist offensichtlich, dass Sie bereits eine umfangreiche Diagnostik und Behandlung durchlaufen haben. Eine Bauchspiegelung steht hier nicht an erster Stelle, könnte aber eventuell nützlich sein, um mögliche Ursachen für die ausbleibende Einnistung zu identifizieren, insbesondere wenn es Verdacht auf Endometriose oder andere anatomische Probleme gibt. Allerdings ist dies eine Entscheidung, die in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt getroffen werden sollte. Die Spermiogramm-Ergebnisse zeigen einige Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Morphologie. Eine mögliche Option könnte eine Beratung in einem spezialisierten andrologischen Zentrum sein, um mögliche Verbesserungen der Samenqualität zu erörtern. Hier gilt die Unioversitätsklinik in Münster mit Frau Professor Kliesch als Referenz. Die Verwendung von Medikamenten wie Prednisolon und Omegaven sowie die Behandlung von bakteriellen Infektionen sind wichtige Schritte. Es könnte aber auch sinnvoll sein, auch den Einfluss des Lebensstils, der Ernährung und möglicher Stressfaktoren zu berücksichtigen. Ich empfehle Ihnen dringend, diese Punkte mit Ihrem behandelnden Arzt zu besprechen oder sich eine 2. Meinung bei einem Spezialisten für Implantationsversagen einzuholen. Es ist wichtig, dass Sie sich von einem Arzt beraten lassen, der sich in Ihre vielen Befunde eingearbeitet hat, Ihren Fall genau kennt und der Ihnen individuelle Empfehlungen geben kann. Leider gibt es für Ihren speziellen Fall kein Patentrezept! Sie können sich auch an unsere Online-Beratung www.bestfertility.de wenden. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg auf Ihrem weiteren Weg.
Sunni005
Hallo danke für ihre Rückmeldung. Haben sie auch eine mögliche Ansprechperson für einen Spezialisten für Implantationsversagen? VG Sonja Zielinski p.s. Wäre ggf eine Samenspende oder Eizellspende erfolgversprechender?
Bei Eizellspende oder Samenspende müssen Sie als Paar die Entscheidung treffen, nicht mehr beide die "genetischen Eltern" zu sein. Die Chancen sind statistisch bei einer Eizellspende tatsächlich größer. Die Eizellspende ist aber in Deutschland verboten. Gerne dürfen Sie sich an www.bestfertility.de wenden.
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