Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Robert Emig:

Icsi

Dr. med. Robert Emig

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Frage: Icsi

Blumenmädchen97

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Guten Tag Herr Dr. Emig, Leider hat sich das Ergebnis der ersten ICSI wiederholt. Bei unserer ersten ICSI im Januar haben wir 9 Eizellen gewonnen, wovon sich 6 befruchten ließen. Ab Tag 3 hat leider keine Entwicklung mehr stattgefunden, sodass wir nicht bis zum Transfer kamen. Das selbe ist nun auch bei der letzten Icsi im Mai passiert. 10 Eizellen wurden gewonnen, die reif waren und in ihrer Größe ein gleichmäßiges Wachstum hatten, 5 davon wurden befruchtet, ab Tag 3 keine Entwicklung mehr. Das Spermiogramm zeigt wenig bewegliche, und langsame Spermien, aber zur Befruchtung durch die Icsi kommt es ja, daher die Annahme dass auch etwas mit den Eizellen nicht in Ordnung sein könnte. Ich hatte im März eine Laproskopie, und es wurde eine sehr leichte Endometriose, und Adometriose festgestellt, ansonsten sei alles in Ordnung. Meine Werte sind immer gut, auch auf die Hormonegaben springe ich gut an. Leider hat die Icsi Nr. 2 dennoch nicht zum Erfolg geführt. Wir haben hierfür das Protokoll geändert und zusätzlich auch die Eizellen mit Calcium- Ionophore behandelt. Nun sind wir bei der 3. Icsi und haben heute unser Therapiegespräch gehabt. Der Vorschlag der Ärztin ist, dass wir zum langen Protokoll wechseln, damit wir mehr Eizellen haben in der Hoffnung dass bei dieser Eizellenfamilie welche dabei sind, die sich zur Blastozyste entwickeln. Da ich bei den beiden ersten Stimulationen und auch nach der Follikelentnahme leichte Schmerzen, die auf eine ganz kleine Überstimulation hindeuten könnten hatte ist die Gefahr zusätzlich zu meinem Alter (28 Jahre) und dem Eizellenvorrat den ich mitbringe relativ hoch, dass ich dann unter einer Überstimulation leiden könnte. Ich wollte Sie gerne um eine Zweitmeinung bitten. Meiner Ärztin vertraue ich und ich habe auch den Eindruck gehabt, dass sie die Entscheidung/ bzw. Die Empfehlung für das lange Protokoll mit bedacht ausgesprochen hat, jedoch mache ich mir auch große Sorgen um Langzeitfolgen, die dadurch auftreten können. Ich denke grundsätzlich dass es sinnvoll sein kann mehr Eizellen zu haben, in der Hoffnung dass eine dabei ist, die das Potenzial hat eine Blastozyste zu werden, habe gleichzeitig aber sehr großen Respekt vor dem langen Protokoll und den gesundheitlichen Begleiterscheinungen. Meinen Sie dass es sinnvoller ist noch einen weiteren Versuch mit dem kurzen Protokoll zu unternehmen, oder kann die Umstellung zum langen eine zumindest erwägungswerte Anpassung sein?   Lieben Dank D.


Dr. Robert Emig

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Danke für ihre Schilderung. Ja, ich halte es auch für sinnvoll, das lange Protokoll zu verwenden. Sollte sich wirklich eine Überstimulation entwickeln ist diese gut beherrschbar, ich möchte es nicht verharmlosen, aber sie brauchen keine Angst davor zu haben. Bei den allermeisten Frauen heilt es auch ohne Langzeitfolgen nach 5-15 Tagen wieder aus. Alles Gute!


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