Sehr geehrter Herr Dr. Emig, ich (29 Jahre) befinde mich aufgrund einer Amenorrhoe nach 12-jähriger Pilleneinnahme, polyzistischen Ovarien und Anovulation seit 6 Monaten in Kinderwunschbehandlung. Eine Insulinresistenz liegt nicht vor, ich bin normalgewichtig und die Androgenwerte sind nicht erhöht.  Ein erster Stimulationsversuch mit Letrozol wurde abgebrochen, da sich der herangereifte Follikel vor Auslösen des Eisprungs wieder zurückgebildet hatte.  Drei weitere Zyklen GVnP mit Gonal f/Pergoveris (2. Zyklus) bzw. Menogon HP (3. und 4. Zyklus) waren leider erfolglos, wobei es im 2. Zyklus zu einem Einnistungsversuch (HCG von 16 an ES+14) gekommen ist. Gestern wurde zur Abklärung weiterer Auffälligkeiten (v.a. deshalb, weil sich meine Schleimhaut trotz Estrifam-Einnahme nur auf max. 6 mm aufbaut) eine Bauchspiegelung inkl. Gebärmutterspiegelung und Eileiterdurchgängigkeitsprüfung durchgeführt: Laut Arzt wurden einige Endometrioseherde (leichteste Form) gefunden und entfernt. Der rechte Eileiter war promt durchgängig, der linke allerdings nur "langsam" (d.h. verzögert?) durchgängig.  Welches weitere Vorgehen würden Sie empfehlen? Spätestens im Herbst (Oktober) möchten wir auf eine IVF umsteigen, sofern bis dahin noch keine SS eingetreten ist. Macht es aus Ihrer Sicht Sinn, es bis dahin mit weiteren Stimulations-Zyklen für GVnP zu probieren?  Mit freundlichen Grüßen HaGe