Blaumeise
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, ich wende mich an Sie, weil ich mich gerade an einem emotionalen Tiefpunkt in meiner Kinderwunschzeit befinde und nicht so recht weiß, wie die Behandlung am sinnvollsten weitergehen soll. Ich bin 36, mein Mann ist 38, und wir versuchen seit 2,5 Jahren, schwanger zu werden. Bei mir besteht seit 2017 ein Versacht auf Adenomyose und mein Mann hat ein eingeschränktes Spermiogramm. Alle sonstige Diagnostik war ohne größere Auffälligkeiten (Eileiterdurchgängigkeit, Hormone, Gerinnung, Genetik, Plasmazellen (Hysteroskopie)). Wir hatten bisher 3 IUIs sowie 2 ICSIs mit 5 Embryotransferen mit Embryonen guter bis sehr guter Qualität. Zuletzt habe ich Prednisolon und Omegaven zusätzlich genommen. Es fand nie eine Einnistung statt. Laut meiner Ärztin ist keine weitere Diagnostik möglich, bzw. Immunologie nur bei einem Spezialisten. Ich habe außerdem das Gefühl, dass das Thema Endometriose bzw. Adenomyose in meiner Kinderwunsch-Praxis nicht so ernst genommen wird. Auf eigene Faust habe ich in der Endometriose Sprechstunde einer Klinik angefragt, warte aber noch auf einen Termin. Mehr als weitere Transfere wird meine momentane Ärztin nicht machen, aber ich sehe da keine große Hoffnung, da 5 Versuche bereits gescheitert sind. Was raten Sie in meinem Fall? Würden Sie eher zu einer Down-Regulation der Adenomyose tendieren oder eine weitere immunologische Diagnostik in Betracht ziehen? Ich freue mich auf Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen A.F.