Claudia C
Hallo Frau Höfel, ich habe leider seit Beginn der Schwangerschaft mit Gardnerella Bakterien zu kämpfen. Mittlerweile bin ich in der 28SSW. 2x habe ich schon Antibiotika bekommen - bisher erfolglos..die Infektion ist hartnäckig. Ich lese sehr unterschiedliche Aussagen zu Gardnerella .Ich wäre sehr dankbar für die Klärung zu diesen Fragen : 1) Stimmt es, dass es neben Frühgeburten auch zu Schädigungen des ungeborenen Kindes kommen kann zb beim Nervensystem ? 2) Ist es nur in dem Fall gefährlich, wenn die Bakterien das Kind erreichen? Wie häufig ist das ? 3) Und kann das Baby ein langer geschlossener Muttermund schützen ? Meine Ärztin ist recht entspannt, sie meinte , ihr sind keine Fälle bekannt , in der die Infektion auf das Baby überging. Eine kurze Entschuldigung für die Anzahl der Fragen ,ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Leider ist meine Schwangerschaft so bisher nicht entspannt.. Viele Grüße, Claudia
Liebe Claudia, Hauptdiskussionspunkt ist die Frühgeburtlichkeit. Und je früher ein Kind geboren wird, umso unreifer (und damit anfälliger) ist das System. Aus Langzeitstudien zur Häufigkeit der BV weiß man, dass BV mit Fortschreiten der Schwangerschaft ab- und die spontane Heilung zunehmen. Aus diesen Erkenntnissen lässt sich ableiten, dass die Diagnose und die Therapie einer BV im ersten und frühen zweiten Trimenon am meisten Erfolg versprechen. Kommt es später zu Blasensprung und Muttermundseröffnung, infiziert sich das Kind nicht zwangsläufig. Wenn doch, dann ist es gut zu behandeln. Liebe Grüße Martina Höfel
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