Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wie bekomme ich Baby nachts besser zum einschlafen?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wie bekomme ich Baby nachts besser zum einschlafen?

San111

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Hallo, gestern wurde meine Frage nicht beantwortet, wenn es hier nicht hin gehört ist es auch ok oder sie wurde vielleicht überlesen, ich versuche es einfach nochmal. Ich schreibe jetzt einfach weil ich echt nicht mehr weiter weiß und meine Augenlider im Keller hängen. Unser Kleiner Mann wird am 28.8. 7 Monate alt und ich durfte noch keine einzige Nacht durch schlafen was ich jetzt auch nicht ganz so schlimm finde und ich damit auch gut zu recht komme, aber seit ca. 3 Wochen wird er Nachts wach, dann lege ich ihn an, nachdem stillen lege ich ihn zurück ins Bett wo er den Schnuller bekommt, dabei dreht sich selbst zur Seite und schläft für 5 Minuten und wird dann wieder wach und kommt nicht mehr in den Schlaf zurück, so das wir jede Nacht manchmal bis drei Stunden wach sind und das auch ab und an zweimal. (es ist nur das Nachtlicht an womit er auch schläft, ich wechsele kein Wort mit ihm und sonst ist er auch von nichts abgelenkt) Vor drei Tagen habe ich nochmal versucht ihm ein Fläschchen zu machen was er immer wieder raus laufen läßt (Brust schmeckt eben besser) jetzt hat mein Mann von Milupa mit Vanillegeschmack die Milch mitgebracht was allerdings 2 ist da habe ich ihm dann heute Nacht mal 100ml gemacht die er er getrunken hat und ist danach wieder zügig eingeschlafen, also gehe ich davon aus das meine Milch nicht mehr reicht. Nachtrag: Diese Nacht habe ich gar nicht angelegt und es nochmals mit Aptamil Pre versucht und siehe da, meine Hartnäckigkeit wurde belohnt und er hat von 200ml Pre 150ml getrunken und ist in einer knappen Stunde wieder eingeschlafen, mal gucken ob es Zufall war. Tagsüber bekommt er schon komplett Beikost da er die Brust am Tag nicht möchte und sie am anschreien ist. (habe es heute Morgen auch mit Brust und Flasche versucht, keine Chance, es gibt weiterhin Brei) So bekommt er dann um 8.00 Uhr Milchbrei mit einem Löffel Obst zu Mittag gegen 12.00 Uhr ein Menü ab und zu Obst zum Nachtisch Nachmittags gegen 15.00 Uhr Obst Getreide Brei und dann Abends zwischen 18.00 und 19.00 Uhr Milchbrei egal wann ich ihn abends fütter nachts wird er um 23.30 Uhr wach und das Spiel beginnt. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, statt besser wird es eher immer schlimmer. Abends haben wir immer das Ritual Schlafanzug kuscheln Spieluhr dann wird er mit der Spieluhr hingelegt wo er sein Kuscheltuch bekommt und einschläft dieses nehme ich dann wenn ich jns Bett gehe raus, drin lassen traue ich mich einfach nicht weil er sich das immer so ins Gesicht drückt. Werde es jetzt mit Pre weiter versuchen, aber ich habe auch gelesen wenn der erste Zahn kommt Milch nachts nicht mehr so toll ist fürs Zähnchen, soll ich also weiter Milch geben oder abgewöhnen? Und wenn ja wie am besten? Das Essen müßte am Tag ja reichen für die Nacht oder? Danke! Was kann ich noch tun? Lg San111 von San111 am 20.08.2014


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe San, auch wenn Ihr Sohn am Tag die Brust anschreit: er ist ein Säugling und muss saugen! Da er das tagsüber nicht tut, tut er es in der Nacht. Das mit dem 1. Zahn und der Milch ist bedingt richtig. Beim Stillen wird der Zahn kaum mit Milch umspült. Pre Nahrung ist auch okay. Was anderes sind zuckerhaltige Dinge wie Vanillemilch und gesüßter Tee – die machen Zähne kaputt! Wenn Ihr Sohn nachts die Flasche nimmt, dann haben Sie die Lösung ja quasi selber gefunden. Es ist richtig, dass Kinder nachts ohne Nahrung (im Sinne von: es wird nicht verhungern) können, aber manche Kinder können nachts einfacher Nahrung aufnehmen (im Sinne von: Bauch voll, wohl fühlen, Bedürfnis befriedigt, nicht soviel Ablenkung wie tagsüber). Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Liebe Grüße Martina Höfel


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