Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

weinend in den Schlaf

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: weinend in den Schlaf

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Hallo, habe zur Zeit heftige einschlaf Probleme bei meinem Mäuschen. Sie ist jetzt 8 Monate alt und schlafen bzw. das Einschlafen ist für sie das Schlimmste. Sie hält sich wach und reibt sich die Äuglein... In den Schlaf wiegen klappt nur jedens 5te.x mit heftigen Protest...und dann auch nur für genau 30 Minuten... Im Auto allerdings wird sofort eingeschlafen und wenn sie erstmal im Kinderwagen einschläft, dann auch bis zu 1 1/2 Std. Aber halt nicht zu Hause!Hab schon im Buch "Schlafen lernen" gelesen mit weinen lassen und trösten, aber nachdem sich meine Maus richtig WEG-geschrien hat und keine Luft mehr bekam, kommt dieses für mich NICHT mehr in Frage. Sobald ich sie aber an die Brust nehme, schläft sie sofort ein. Dazu muß ich sagen, sie nimmt keinen Schnuller!!! Die letzten 2-3 Wochen hat sie einen mächtigen Schub gemacht, sie robbt und krabbelt plötzlich durch die Gegend und fängt jetzt an sich überall hichzuziehen...soviele neue Sachen...kann das vielleicht auch damit zusammen hängen? Bis vor ca.2 Wochen hat sie auch schon lange durchgeschlafen, nun wacht sie 1-2 x nachts auf und weint ganz doll und ich kann sie nur mit Brust beruhigen! (..die Zähne können es nicht sein, denn sie hat bereits alle 8!!!) Was kann ich nur tun? Ich finds ja gar nicht schlimm, das sie an der Brust einschläft, habe nur ein wenig bedenken, wie das mal weiter gehen soll...!? Außerdem kann es passieren, das sie durch häufiges Nuckeln/Trinken an der Brust zulegt? Mein Mäuschen ist nämlich schon recht gut "im Futter" und das nur durch meine Muttermilch...! Vielleicht gibts ja noch andere Muttis die auch dieses Problem haben, würde mich sehr über Eure Tipps und Zusprüche freuen! Liebe Grüße Katti...


Martina Höfel

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Liebe katti, Sie beschreiben den klassischen Fall von Entwicklungsschub! Dass Ihr Kind nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist für Kinder im 1. Lebensjahr nicht geeignet. Es soll auch nicht 1:1 übernommen werden - es deckt lediglich manche Verhaltensfehler von Eltern auf. Lassen Sie Ihr Kind an der Brust einschlafen - das ist okay! Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel


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