Frage: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Liebe Frau Höfel, ich habe eine sehr nette Hebamme gefunden und plane eine Hausgeburt. Diese möchte gerne die Vorsorgen machen, mir ist das sehr recht und so sprach ich mit der Gynäkologin beim ersten Termin (8. SSW) darüber und diese war einverstanden. Heute war ich zum ersten regulären Ultraschall (12. SSW) und bekam von der Ärztin direkt einen Termin vorgegeben für die Vorsorge. Interessant fand ich, dass ich überhaupt nicht gefragt worden bin, ob ich an diesem Termin Zeit habe - habe ich tatsächlich nicht...seltsames Vorgehen. Nun sagte ich ihr erneut, dass die Vorsorgen jedoch wie besprochen von der Hebamme gemacht werden sollen. Damit war sie nun gar nicht mehr einverstanden, liess sich nur darauf ein, die Vorsorge im Wechsel zu machen. Begründung: wer haftet, wenn die Hebamme etwas übersieht? Sie wolle nicht Handlanger der Hebamme sein,.....sie dürfe dann versuchen zu richten, wenn was schief geht und die Hebamme könne schließlich keine Medis verordnen. Blöderweise hab ich daraufhin geschwiegen, mir fiel dazu nix ein. Ich habe eine sehr erfahrene (Hausgeburts-) Hebamme und keinerlei Bedenken, dass ihr eine Gestose (das war das Beispiel der Ärztin) nicht auffällt. Reg ich mich jetzt umsonst auf, ist an den Bedenken der Ärztin was dran? Eigentlich würde ich es gerne so belassen wie geplant, aber ich habe stark das Gefühl, dass die Ärztin das ablehnt. Such ich mir jetzt eine neue/einen neuen und werde ich überhaupt jemanden finden, der sich darauf einlässt, nur die zwei verbleibenden US zu machen? Schade, ich bin jetzt sauer, obwohl das Baby so süß gezappelt und gestrampelt hat - grrrr. Vielen Dank Esther K

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 12:25



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

o.T.

von Martina Höfel am 24.11.2009



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Die Ärztin kann Dir die Form der Vorsorge nicht vorschreiben; Du brauchst sie auch nicht um ihr "Einverständnis" zu bitten. Wenn die Hebamme "etwas übersieht" dann haftet sie selber dafür und nicht die FA. Medikamente braucht eine gesunde Frau in der Schwangerschaft sowieso nicht. Wenn eine ärztliche Behandlung nötig ist wird die Hebamme nicht zögern, Dich darauf hinzuweisen. Der FA entgeht auch kein Geld, wenn sie die Schwangere einmal im Vierteljahr z.B. zur US-Untersuchung sieht. Fazit: trau Dich, Deinen eigenen Weg zu gehen - es wird der richtige sein :-)

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 12:43



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Hallo Esther, mit diesem Haftungs-Unsinn kommen die Gyns irgendwie immer. Als trügen sie alle Verantwortung ;-) Wie Andrea schon schrieb, haftet kein Gyn für den Fehler einer Hebamme, dafür haftet die Hebamme schon selbst... Frag doch mal deine Hebamme, ob sie nicht einen Gyn kennt, der damit einverstanden ist, nur die US bei dir zu machen. Oft arbeiten Hebammen ja mit Gyns zusammen bzw haben so "ihre" Gyns, zu denen sie dann auch die Frauen schicken, wenn irgendwas sein sollte. Wenn du die Vorsorgen bei der Hebamme machen lassen willst, dann mach das und lass dich nicht von einer unwissenden Ärztin verunsichern. Ich würde mich wie gesagt bei der Hebamme erkundigen, zu welchem Arzt du gehen kannst, ohne dass der Stress macht und dann bei deiner bisherigen FÄ anrufen und ihr mitteilen, dass du es aufgrund ihrer Reaktion bezüglich der Vorsorge durch eine Hebamme vorziehst, dich in Zukunft von einem Kollegen behandeln zu lassen, der damit kein Problem hat. ;-) LG, Silke

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 13:20



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Hallo, danke für die Bestätigung. Als wüßte die erwachsene Frau nicht, was sie tut. Echt ärgerlich, dass man (bzw ich) sich so etwas vorschreiben lässt. Ich hatte auch schon den Gedanken, die Hebamme zu fragen, sie kommt morgen und hat sicher einen Arzt in der "Hinterhand". Viele Grüße Esther

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 13:25



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Hallo Esther, manchmal ist man einfach sprachlos... Ich kenne das, habe schon eine ganze Reihe Gyns "hinter mir gelassen", weil sie mir Dinge aufdrücken wollten, mit denen ich nicht einverstanden war. Darunter waren auch zwei, die mit der Kombi Gyn/Hebamme nicht einverstanden waren. Aber ich denke, man sollte dem Gyn dann schon den Grund mitteilen, wenn man sich entschließt, zu gehen - vieleicht bewegt es ja irgendwas? ;-) LG, Silke

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 13:33



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

In meiner 2. Schwangerschaft hat auch ein Gynäkologe abgelehnt, ausschließlich die Ultraschall-Untersuchungen durchzuführen, "aus versicherungstechnischen Gründen"... Diese Haftungsgeschichte scheint also sehr beliebt zu sein ;-) Ich habe zum Glück dann noch eine Frauenärztin gefunden, die sich darauf ohne Probleme eingelassen hat und konnte die Schwangerschaft ganz entspannt genießen... Falls Du im Raum Düsseldorf wohnst, könnte ich Dir also weiterhelfen ;-) Liebe Grüße und alles Gute, Aurore

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 20:05



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Ja, falls du im Raum Düsseldorf wohnst, hätte ich gleich zwei Gyns, die ich dir nennen könnte ;-) Einmal männlich (ein hervorragender Ultraschall-Diagnostiker), einmal weiblich (kenne ich persönlich nicht, weiss aber, dass sie das problemlos macht).

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 20:18



Antwort auf: Vorsorge durch Hebamme - Konflikt mit dem Gyn

Hallo, wohne in Leichlingen .-) also mal her mit den Adressen. Gerne an esther.kuba@gmx.de Danke Esther

Mitglied inaktiv - 24.11.2009, 20:35



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