Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Trinkmenge

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Trinkmenge

bell30

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Hallo Mein Sohn ist 15 Wochen alt und trinkt normal 5x am Tag ca 165ml. Ich denke das ist eigentlich ok! Abstände so ca 4-5 Stunden! Seit ein paar Tagen isst er unregelmäßig! Um 4;00 150ml, 8:00 150 ml dann 8 Stunden Pause, 15 Uhr 165 ml, 17:00 165ml (nach nur 2 Stunden) dann wieder um 2:30 (9 Stunden!!!) 280 ml!!! Ist das in Ordnung??? Sind neun Stunden nicht etwas viel und auch die menge 280 ml ist doch viel zu viel oder??? Dafür hatte er zuvor aber auch nur 4 Flaschen! Ich lass ihn nach Bedarf essen, sollte ich ihn lieber regelmäßig zum essen wecken? Evtl von Pre auf 1er wechseln oder mit Beikost anfangen? Wie lange schläft ein Kind am Stück wenn es "durch schläft"?


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe bell, füttern nach Bedarf ist bei Pre-Nahrung völlig okay. Viel wichtiger ist, dass die Gewichtszunahme stimmt, die Haut rosig und straff ist und mindestens 6 nasse Windeln pro Tag vorhanden sind! Für Beikost ist Ihr Kind noch zu jung! Ja, ich weiß - es gibt diese netten bunten Gläser und es wäre mal eine Abwechslung im drögen Flaschen machen. Und das Kind ist doch schon soooo groß! Die WHO sagt, dass in besonderen Fällen, der früheste Beginn der Zufütterung die 17. Lebenswoche ist (http://www.euro.who.int/document/WS_115_2000FE.pdf Seite 176), WENN das Kind sonst nicht genug zunimmt oder nach ausreichend stillen nicht satt wird.(s.o. S.177). Die WHO sagt, dass 6 Monate voll stillen am besten sind. Die Nahrungsmittelindustrie stellt Produkte her, von denen sie manchmal glaubt, dass sie besser oder wenigstens gleich gut wie Muttermilch sind. Die Allergologen haben herausgefunden, dass gestillte Kinder relativ früh (ab besagter 17. Woche) gut mit KLEINEN Mengen Beikost umgehen können, da die Muttermilch den Darm schützt! Für nicht gestillte Kinder kann man das nicht belegen, da es keine Studien nur Annahmen dazu gibt. ABER: Niemand hat gesagt, dass ein Kind ab 17. Woche Brei essen muss! Die Entwicklung eines Kindes zeigt deutlich, wann der Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist! Hier nochmal die Beikostzeichen: "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Manchen Eltern juckt es in den Fingern, etwas Gutes für Ihre Kinder zu tun! Da gibt es meterlange Regale mit Brei und Gläsern...... und drauf steht; nach (ganz klein geschrieben) dem 4. Monat (ganz groß geschrieben)...... und das soll das Kind nicht haben? Und der Kinderarzt sagt vielleicht auch, dass man ab 4. Monat anfangen kann (Dann ist er auf der sicheren Seite und hat drauf hingewiesen. Hoffentlich hat er auch gesagt, dass ansonsten die Empfehlung lautet..........)! Siehe oben! Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Von Durchschlafen spricht man in diesem Alter, wenn das Kind ca. 6 Stunden schläft. Liebe Grüße Martina Höfel


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