Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Stilltee - hilft er wirklich?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stilltee - hilft er wirklich?

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Ich stille jetzt ab und ich habe noch so viel Stilltee übrig. Jetzt, wo ich alles ein wenig lockerer sehe...... Stilltee ist ja nur ein Kräutertee! Anis, Fenchel und Kümmel, Melisse Basilikum ..... Denn kann ich doch auch noch weiter trinken oder ist die Zusammensetzung, die die Milchmenge steigert? Während meiner Stillzeit habe ich ihn nur getrunken, weil Stilltee drauf steht. Dachte immer, er würde die Milchmenge steigern...... So nach 5 Monaten wird man wirklich lockerer, kann ich Euch nur sagen.... ;-))))


Martina Höfel

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Liebe Nicole, der Stilltee "macht" keine Milch - aber er unterstützt die Vorgänge rund um die Milchbildung. Als erstes muss natürlich das Prolaktin erhöht werden (passiert, wenn die Placentahormone es nicht mehr hemmen). Dieses Hormon ist für die Milchbildung notwendig und das Oxytocin dafür, dass die Milch fliesst. Ausgelöst und in Gang gehalten wird dieser Kreislauf auch von Reflexen - die widerum sehr anfällig sind. Und hier greift der Stilltee. Er enthält als Hauptkomponente Kümmel sowie zu gleichen Anteilen Anis, Fenchel und Melissenblätter. Der Tee verbindet daher die beruhigende Wirkung der Melisse mit der entkrampfenden Wirkung der Kombination von Fenchel-Anis-Kümmel. Ferner ist der Fenchel, vor allem in Kombination mit Anis und Kümmel, in der Volksmedizin bei stillenden Frauen als eine die Laktation (Milchbildung) anregende Substanz bekannt. Zuviel von allem - und seine Wirkung kehrt sich um! Liebe Grüße Martina Höfel


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