Guten Tag Frau Höfel, zunächst wünsche ich Ihnen einen guten Start in das neue Jahr 2022. Ich habe im Juli 2021 per Kaiserschnitt nach Einleitung entbunden. 4 Wochen vor der Geburt hatte ich sehr starke Rückenschmerzen im Sakralbereich, doch niemand im Krankenhaus ist auf die Diagnose „Beckenblockade“ gekommen. Ich konnte kaum noch laufen und hatte auch abends im Bett starke Schmerzen. Im Krankenhaus hatte man mich getapt, Traumeelsalbe gegeben, Übungen gezeigt, Akupunktur - NICHTS hatte geholfen. Man tippte auf den Ischiasnerv und empfahl Paracetamol. Erst nach der Geburt habe ich von den Kinderkrankenschwestern das angebotene Paracetamol angenommen, was natürlich gar nicht geholfen hatte. Meine Hebamme zu Hause hatte mir dann Ibuprofen statt Paracetamol empfohlen sowie den Besuch zum Orthopäden u. Osteopathen. Tatsächlich hat mir die Einnahme mit Ibu die schlimmsten Schmerzen genommen. Aber ständig Ibu zu nehmen, ist ja keine Dauerlösung. Nach drei Monaten Schmerzen bin ich zu einem Osteopathen gegangen, der die Blockade behandelt hat. Parallel habe ich mit einem Online-Rückbildungskurs angefangen und nach ca. 4-5 Trainingseinheiten hatte ich kaum noch Rückenschmerzen. Juhu! ABER: In der 2. Woche kamen Übungen hinzu, die meine Bänder anscheinend belasteten. Es gab ständig „scherende“ Übungen. Im Scheidenbereich „sprangen“ plötzlich die Bänder und Sehnen und die Leistengegend tat höllisch weh. Ich habe insgesamt 3 Wochen Rückbildung gemacht und habe dann aufgehört, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte. Beim schieben des Kinderwagens komme ich nach 20 Minuten an meine Grenzen, ich komme kaum vorwärts weil wieder im Scheidenbereich und leider auch im Beckenbereich alles wehtut. Da mein Baby jede Tragehilfe ablehnt, schleppe ich zusätzlich täglich etwa ein 6 kg Baby mit mir herum. Inzwischen gehen die Schmerzen vom vielen tragen bis in die Knie, die auch nachts im Bett schmerzen. Der Osteopath erklärte mir, dass sind halt die Hormone, das sieht man auch an den braunen Streifen auf meinem Bauch. (Linea negra???) Das wird alles noch sehr, sehr lange dauern. Nun zu meiner Frage: Gibt es wirklich keine Möglichkeit das „Bänder springen“ irgendwie zu bändigen durch irgendwelche Übungen? Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende und überlege, den Rückbildungskurs 10 Wochen lang nur mit der Woche 1 weiterzumachen, da sind nämlich keine „scherenden“ Übungen dabei. Ich wäre für Tipps unendlich dankbar! Rapunzel
von Rapunzel39 am 01.01.2022, 19:54