Guten Tag,
ich bin am Anfang der 16. SSW.
Am WE waren wir ausführlich spazieren,
Seit dem habe ich (begonnen abends nach Spaziergang) ein ständiges Ziehen, INNEN an der Scheide - also ungefähr da, wo die Schamlippen anfangen, innen drin, mittig - bzw. an beiden Seiten. Es fühlt sich an wie wenn jemand an "Bändern zieht"
Können das Anzeichen für eine Symphysenlockerung/ Symphysen-Schmerzen sein? Oder kann es sich auch um "einfachen Muskelkater" handeln? (Gibt es das überhaupt in dem Bereich?)
Erst hatte ich es nur abends, dann gestern ab nachmittags - im sitzen tut es kaum weh. Laufen schmerzt, stehen wenig. Heute Nacht beim umdrehen war es ganz schlimm. UNd wenn ich aus dem sitzen oder liegen aufstehe, ist es stark.
Ich laufe dann mit kleinen Trippel-Schritten...
Kann es auch sein, dass momentan alles einfach "wächst"? Und das ganze wieder weg geht?
Aber der Schmerz ist nur "innen" im Bereich Schamlippen, nicht wirklich an der Leiste, nicht im Unterbauch. Und ich kann problemlos auf einem Bein stehen.
Was glauben Sie? Erst mal abwarten?
Sind das "typische" Symtome für eine Symphysenlockerung?
Kann dieses Ziehen gefährlich fürs Baby sein?
Danke!
von
sarah369
am 08.02.2011, 11:37
Antwort auf:
sind das Symphysen-Schmerzen?
Liebe sarah,
die großen Mutterbänder verursachen (die Bänder ziehen vom oberen seitlichen Teil der Gebärmutter durch den Leistenkanal bis in die großen Schamlippen) manchmal arge Unannehmlichkeiten.
Die Bänder sind keine Muskeln, deshalb dauert es, bis sie sich gedehnt haben.
Wenn das Ziehen in der Summe mehr wird, regelmäßiger und in kürzeren Abständen kommt, dann bitte die Hebamme oder den Doc draufschauen lassen, damit vorzeitige Wehen ausgeschlossen werden können.
Da Sie bequem auf einem Bein stehen können, ist die Symphyse nicht betroffen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 09.02.2011
Antwort auf:
sind das Symphysen-Schmerzen?
Hallo Sarah,
es können entweder die Mutterbänder sein, die nun nachgeben und sich dehnen oder aber in der Tat die Symphyse.
ich hatte damit die ganze Schwangerschaft zu kämpfen und auch jetzt (5 Monate später) leider auch noch.
Halt Dich mal irgendwo fest und versuche, Dich auf ein Bein zu stellen. Ist das Möglich? Oder schmerzt es oder sackt gar die Hüfte weg?
Wenn das schmerzt oder gar nicht möglich ist, kannst du von ausgehen, daß es die Symphyse ist.
Mir hat Symphytum als Globuli sehr gut geholfen (3x 5), ansonsten wäre der Weg zum Orthopäden, der kann Dir einen Symphysengurt verordnen, der aber unbedingt auf Dich speziell angepasst sein sollte - damit kannst Du zwar nur kleine Schritte machen, aber es stabilisiert Dein Becken und lindert etwas.
Zum Liegen: Gerade das Umdrehen im Bett von einer Seite auf die Andere wird dann ggf. Schmerzhaft. Ich habe immer ein Stillkissen oder anderes dickes Kissen zwischen die Knie gelegt, so daß die Beine immer hüftbreit geöffnet waren. Beim Umdrehen hab ich das Kissen auch dazwischen gelassen, mich erst auf den Rücken gedreht und dann behutsam auf die andere Seite.
Als es gar nicht mehr ging, hab ich die Rückenlage bevorzugt und es mir mit Stillkissen etc. "gemütlich" gemacht,...
Falls es Dir noch möglich ist, mache sanfte Kräftigungsübungen für Gesäß, Oberschenkelinnenseiten und Beckenboden. auch das stabilisiert und hilft, daß die Symphyse nicht so arg weh tut.
FALLS Schwimmen noch möglich ist (von den Beschwerden her), versuch es damit. Brustschwimmen ist dann zwar nicht so gut, aber vielleicht kannst Du mit Schwimmbrett die Beinarbeit vom Kraulen machen, welche deutlich symphysenfreundlicher ist:-) oder Rückenschwimmen,.....
Wünsche Dir alles Gute!!!
LG
Puw
von
PuW
am 09.02.2011, 08:09