Frage: Schwanger und Panikattacken

Liebe Frau Höfel, seit nun 2 Jahren nehme ich regelmäßig Paroxetin gegen meine Panikattacken. Jetzt möchte ich schwanger werden. Können sie mir einen Tipp geben? Bzw. wie sehen sie die Sache? Kann ich ungehindert schwanger werden, trotz dieser Krankheit? Wäre es eine Risikoschwangerschaft? Was passiert, wenn ich Panikattacken während der SS bzw. Geburt bekomme? Ich werde dies alles natürlich mit meiner Fä und einer Hebamme besprechen. Über ihre Antwort würde ich mich sehr freuen! Liebe Gruße Babsi21

Mitglied inaktiv - 25.10.2003, 20:28



Antwort auf: Schwanger und Panikattacken

Liebe Babsi, ich rate Ihnen unbedingt, die Ursache für die Einnahme von Parotexin vor Planung einer Schwangerschaft therapieren zu lassen. Selbst ein anderes, in der SS verträgliches Mittel ist keine dauerhafte Lösung, da sich die Symptome in der SS oft verstärken. Das Problem ist einfach, dass es keine zuverlässigen Studien gibt, die Kinder über längere Zeit beobachten. Andere sehen die Einnahme von Paroxetin nicht ganz so kritisch. Zwar ist die Datenbasis über diesen Stoff recht gering, aber bisher haben sich weder im Tierversuch noch beim Menschen Hinweise auf ein embryoschaedigendes Risiko ergeben. Der Hersteller sagt: Ausreichende Erfahrungen an Schwangeren liegen nicht vor. Das Arzneimittel soll deshalb während der Schwangerschaft nur bei zwingender Notwendigkeit und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewandt werden. Allerdings müssen Sie dieses Medikament - wie jedes andere Antidepressivum auch - im letzten Drittel der Schwangerschaft absetzen, da es zum sogenannten "Floppy-Infant-Syndrom" kommen kann. Dies beinhaltet Entzugserscheinungen, Atemschwierigkeiten und Trinkschwaeche des Neugeborenen. Sie sollten daher den jetzigen Zeitpunkt, wo sie noch nicht schwanger sind, nutzen, um in Absprache mit Ihrem Neurologen einen Auslassversuch zu machen. Zumindest aber sollten Sie sich darueber unterhalten, wie die Luecke zwischen 7. Monat und dem Ende der Schwangerschaft geschlossen werden kann. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.10.2003



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