Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schüttelfrost und stechende Schmerzen in der Brust

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schüttelfrost und stechende Schmerzen in der Brust

Bobby_Car

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Liebe Frau Höfel, unser kleiner Mann ist nun 2 Wochen alt. Da ich nach dem Kaiserschnitt ziemliche Probleme mit Stillen hatte und der Kleine am 5. Tag auch ein ordentliches Stück von meiner Brustwarze abgebissen hat, pumpe ich nun seit 1 Woche ab. Die Milchmenge variiert sehr stark (wenn meine Schwiegereltern z.B. zu Besuch da sind, habe ich so gut wie keine Milch) meist sind es etwa 30-40ml insgesamt aus beiden Brüsten. Das ist nicht viel aber ich hatte damals auch bei meiner Tochter nie wirklich mehr gehabt, das liegt vermutlich in der Familie. Da ich mittlerweile wegen den Schmerzen recht verkrampft an diese Abpumperei rangehe, ich jedoch dem Kleinen die Mumi durchaus gönne und anbieten möchte, versuche ich einen Mittelweg zu gehen und die ganze Tortur in Grenzen zu halten, d.h. nur 3x am Tag abpumpen bzw. zusätzlich 1 am Tag anlegen. Da ich seit gestern auch schon wieder arbeite (freiberuflich), kommt AUCH deswegen ein häufigeres Abpumpen/ Anlegen nicht in Frage. Meine Brüste spannen nicht, wie gesagt, da ist wirklich nicht viel drin, mir ist einfach wichtig, dass er trotzdem dieses Wenige was da ist, bekommt. Seit 4-5 Tagen habe ich nun immer wieder stechende Schmerzen in den Brüsten, als hätte mir jemand hunderte Akupunkturnadel reingestochen. Die Schmerzen kommen und gehen, unabhängig davon ob ich gerade abgepumpt habe oder ich dies noch vor mir habe. Zusätzlich kommt wiederholt Schüttelfrost dazu. Ich könnte den ganzen Tag unter der heißen Dusche verbringen, was natürlich nicht geht aber mindestens 2x/ am Tag muss ich heiß duschen sonst geht es mir richtig dreckig. Ob dies nun von der Erschöpfung kommt (hatte leider eine sehr anstrengende/ schwierige Schwangerschaft mit sehr wenig Schlaf in den letzten 3-4 Monaten) oder mit den Schmerzen in den Brüsten zusammenhängt, weiß ich nicht. Haben Sie mit soetwas schon zu tun gehabt? Muss ich mir nun Sorgen machen bzw. woran könnten vor allem die stechenden Schmerzen in den Brüsten liegen? (Ich pumpe für etwa 12-15 Minuten je Brust auf mittlere Stufe ab (elektrische Pumpe), mit Wärmekompressen, da sonst so gut wie nichts rauskäme - ich glaube eigentlich, dass es nicht besonders lang ist, eher normal.) Gibt es irgendwelche Globulis o.ä. gegen die Schmerzen? Vielen Dank im Voraus! MfG Amelie


Martina Höfel

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Liebe Amelie, ganz ehrlich: bei dem Pensum, was Sie zwei Wochen nach der Geburt vorlegen, ist Ihr Zustand nicht verwunderlich – und wenn Sie Pech haben, klappen Sie irgendwann ganz zusammen. Die von Ihnen beschriebenen Symptome deuten auf Gefäßkrämpfe hin! Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten (z.B. hochdosiert Magnesium), die auch in der Stillzeit möglich sind. Liebe GRüße Martina Höfel


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