Sehr geehrte Frau Höfel, unser Sohn ist vor 2 Wochen auf die Welt gekommen und wir versuchen gerade ihm im Wochenbett einen so schönen Start wie irgendwie möglich zu machen. Mein Mann und ich merken aber beide, dass da auch noch ganz viele Ängste und Unsicherheiten sind (auch bedingt durch 2 Fehlgeburten in der Vergangenheit etc.) und versuchen auch bewusst uns mit unseren Ängsten auseinanderzusetzen. Wir haben extra sehr wenig bis gar nichts im Internet etc gelesen, um nicht neue Ängste anzufachen und erstmal ein eigenes Bauchgefühl für den Kleinen zu bekommen, deswegen sind wir in einigen Sachen auch nicht so erfahren. Eine große Angst ist vor dem Hintergrund der vorherigen Verluste das Thema des plötzlichen Kindstods. Um eine Bindung aufzubauen und da der Kleine auch häufig geschrien hat, wenn wir ihn nachts in seinem Bett abgelegt haben, haben wir ihn die letzten Nächte immer auf unserer Brust schlafen lassen. Gestern Nacht hat er sich die ganze Zeit versucht an meinem Bauch abzudrücken, hat "pressende" Geräusche gemacht und war sehr unruhig. Er hat die ganze Zeit versucht, sich unter meinem Kinn wie einzuklemmen. Da er weiter geschrien hat, habe ich das dann ausnahmsweise im Internet nachgeguckt und mich sehr erschrocken, weil dort überall stand, dass man das auf dem Bauch- bzw. auf der Brust schlafen gerade auf Grund des plötzlichen Kindstods vermeiden soll. Jetzt sind wir ehrlich gesagt total verunsichert, wie man die Schlafsituation am besten gestaltet auch im Hinblick darauf, dass er nicht das Gefühl haben soll, dass wir ihn einfach alleine im Bett liegen lassen aber auch im Hinblick von Risikominimierung. Für Ihren Rat sind wir sehr dankbar!
von Wulle88 am 31.01.2023, 16:50