Mitglied inaktiv
Hallo, unser Baby ist nicht ganz zwei Wochen. Wenn der Kleine wach ist und man legt ihn in die Wiege, fängt er schnell an zu meckern bis zum weinen. Nimmt man ihn raus legt sich das schnell, vorallem wenn man mit ihm läuft. Nachts haben wir die Wiege neben unserem Bett stehen, hat er dann getrunken möchte er oft nicht in der Wiege einschlafen (schläft nicht beim trinken ein), sondern nur in meinem Arm in unserem Bett. Ich habe aber Angst wir könnten ihn zudecken nachts und so schlafe ich nur halb. Mein erster Sohn hat ohne Probleme wach in seiner Wiege gelegen und auch nach dem trinken in seiner Wiege geschlafen. Was kann ich ändern?
Liebe franni, das ist völlig normal! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war, als Sie Ihren Freund/ Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch überhaupt nicht losgelassen, oder? Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Ihr Kind war 9 Monate in Ihrem Bauch - und da herrscht eine wahnsinnige Geräuschkulisse, da ist richtig Krach! Diesen "Krach" inform von Herzschlag und Darmgeräuschen sucht Ihr KInd, um sich in Sicherheit zu wiegen, deshalb ist Tragen angesagt. Fiel vielleicht das Wort verwöhnen? Fragen Sie doch mal "Ihren Freund und die anderen Leute" , ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bißchen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Ihr Kind ist seit zwei Wochen auf der Welt, da muss dieses Kind weder in seinem Bett schlafen, noch funktionieren wie ein Zweijähriger. Wenn Ihr Kind im Bett liegt, registriert es: kein Herzschlag, keine Stimme, keine Wärme - das bedeutet: Unsicherheit, Gefahr. Also macht es Alarm! Bleiben Sie gelassen und tragen Sie Ihr KInd - das gibt ihm sovieeeel Sicherheit! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Liebe Franni! Ich kann Dich beruhigen und Dir sagen, dass das Verhalten Deines Söhnchens vollkommen normal ist! Durch meine Tochter beschäftigte ich mich im Nachhinein sehr ausgiebig mit den Themen, die auch Dich zum Überlegen bringen. Meine Tochter konnte anfangs nur auf oder vor mir auf dem Stillkissen schlafen, schrie, sobald ich sie ablegen wollte, stillte gefühlte 24 Std. am Stück usw. Besorge Dir bitte unbedingt die Bücher "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff und "Ich will bei euch schlafen" von Sibylle Lüpold. Diese Bücher sind wahre Schätze und ich bin sicher, dass sie Dir einiges an Unsicherheit nehmen werden. Du kannst Deinen Sohn beruhigt bei euch im Bett schlafen lassen. Du wirst Dich nicht auf ihn legen oder ähnliches. Lege ihn etwas höher, als Du liegst und auch das Thema mit dem Zudecken hat sich erledigt. Es gibt sogar inzwischen Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder im Elternbett sogar sicherer schlafen, als in einer Wiege, da sie durch die Atmung der Mutter/der Eltern selbst zum Atmen animiert werden.... Du wirst Dich auch nicht auf Dein Baby legen - falls diese Angst auch noch mitschwingt. Dies ist ein ähnlicher Mechanismus wie der, dass Du ja auch nicht ständig aus dem Bett fällst. Wir wissen unterbewusst, was wir im Schlaf "dürfen". (Natürlich sollte Dein Baby nicht bei euch schlafen, wenn ihr unter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogeneinfluss steht. ;-)...Auch für Raucher wird empfohlen, das Baby dann eher nicht im Familienbett schlafen zu lassen). Meine Nele schlief die ersten 3 Monate auf mir und ließ sich danach problemlos neben mich legen. Ich bin ins Kinderzimmer, wo wir das Gästebett ursprünglich als Spiel- u. Kuschelwiese hatten stehen lassen, ausgezogen und schlafe mit ihr fast von Anfang an zusammen. Zuerst ließ auch ich mich von außen verunsichern und lief Gefahr, gegen meine Intuition zu handeln, hörte aber zum Glück auf mein Gefühl und nich auf andere Leute. Filtere im Internet mal auf die Begriffe: Tragling und Co-Sleeping Das gemeinsame Schlafen ist in den meisten Ländern noch heute die normale Vorgehensweise. Eigenes Kinderzimmer, eigenes Bett bzw. Wiege kannte man auch früher nicht und sind Erfindungen der modernen Zeit, in der man den Platz und den Wohlstand dafür hat. Aber, wenn man mal nachdenkt, ist es nicht das, was vorgesehen ist. Nochmal: Ich hatte auch eine Topmoderne Leander-Hängewiege, einen Kinderwagen (in dem Nele nie liegen wollte) etc. und bin einfach "wach" geworden, weil meine kleine, mittlerweile fast 19 Monate alte Tochter mir zeigte, wo sie hingehört und was sie brauchte. Falls Dir jemand einreden möchte, dass Du Deinen Sohn durch gemeinsames Schlafen verwöhnst oder verziehst, so ist das schlichtweg falsch. Ein Baby kann im gesamten ersten Lebensjahr nicht VERwöhnt werden, es äußert lediglich seine Grundbedürfnisse. Übrigens ist es ganz normaler Gang der Entwicklung, dass Kinder irgendwann (wenn sie reif dafür sind) von selbst wieder aus dem Elternbett ausziehen möchten. Auch hier keine Sorge! :-) Ich habe jetzt vielleicht etwas viel Information gegeben und auch zu Bereichen, die Dich vielleicht gar nicht betreffen, aber ich wäre froh gewesen, hätte ich das alles im Vorfeld bereits verinnerlicht und mich nicht durch blöde Aussagen von außen verunsichern lassen. Aber Du hast ja bereits ein Kind und daher nicht mehr so unerfahren. ;-) Ich wünsche euch eine gute Lösung, die für alle passt und eine schöne Babyzeit. Liebe Grüße Andrea
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