Emmtee
Hallo Frau Höfel, es geht mal wieder ums Schlafen. Die kleine ist mittlerweile 8 Monate alt. Seit einem Monat sitzt sie und versucht sich an allem Hochzuziehen. Kein Tisch, Hocker, Regal ist vor ihr sicher. Ein sehr lebendiges, mobiles Baby. Sie geht die ersten Schritte, an der Couch. Mit 8 Monaten! Eines bleibt allerdings, Schlafprobleme. Die kleine wird noch gestillt. Mittags versuchen wir es mit Brei, dass klappt mal besser, mal schlechter. Manchmal isst sie ein kleines Gläschen. Manchmal isst sie keinen Löffel. Danach schläft sie, gegen 13:00. Aber auch hier gibt es keine feste Regel. Mal schläft sie 15 Minuten, mal schläft sie eine Stunde. Abends geht es gegen 19:30 ins Bett. Es kann sein das die kleine um 22:00 noch putzmunter ist. Wobei, Putzmunter stimmt nicht. Sie ist totmüde, gähnt viel und reibt sich die Augen. Will aber nicht schafen. Wenn Sie gegen 20:00 schläft können wir den Wecker stellen. Spätestens 30 Minuten später ist Sie wach und weint. Dann muss ich zu ihr und sie stillen. Sie trinkt maximal 2 Schlucke und schläft wieder ein. So geht das alle 90-120 Minuten. Die komplette Nacht durch. Seit 8 Monaten. Sie hat noch nie 3h am Stück geschlafen. Wenn ihr Vater versucht Sie mit der Flasche in den Schlaf zu bekommen oder ich die Flasche nehme ist die totale Eskalation angesagt. Die Kleine schreit und tobt das sie selber kaum Luft bekommt. Sobald ich Sie in den Arm nehme beruhigt Sie sich relativ schnell. Wenn Sie dann an die Brust kommt ist alles gut. So geht es die komplette Nacht durch, seit 8 Monaten. Das gilt übrigens auch Tagsüber. Wenn die kleine spielt und ich den Raum verlasse, ist das Geschrei groß. Wenn ihr Vater mit ihr spielt und Sie sieht mich nicht ist alles gut. Dann gehe ich auf Zehenspitzen durchs Haus. Wenn Sie mich sieht, ist das spielen mit Papa sofort vergessen. Sie weint und schreit und will zu mir auf den Arm. Wir haben ein Beistell-bett neben dem Bett. Damit ich zumindest etwas Schlaf bekomme. Wenn wir im Wohnzimmer sitzen und merken die kleine wird wach muss einer von uns zu ihr sprinten, denn seitdem Sie krabbeln kann, versucht sie aus dem Bett zu uns zu kommen. Das ist sehr gefährlich weil unser Bett relativ hoch ist. Wenn Sie da runter fällt. Sinnvoll ist es die Seitenwände des Beistellbettes hochzuklappen. Nur dann muss ich zum Stillen aufstehen, sie stillen, warten bis sie wieder eingeschlafen ist, wieder aufstehen und sie ins Bett legen um 60 Minuten später dasselbe Spiel zu spielen. Nur, das kann ich langsam nicht mehr. Woran kann es liegen das die kleine solche Angst hat ohne mich zu sein. Gibt es einen Tipp wie wir Sie zum besseren Schlafen bekommen? Sie ist ansonsten ein total fröhliches Baby. Sie lacht viel, gluckst den ganzen Tag, freut sich über alles und jeden. Ist in der Krabbelgruppe, super gerne, spielt mit anderen Babys.Ist unglaublich neugierig und aufmerksam. Fixiert alles und jeden mit ihren Augen. Scheint alles genau ergründen zu wollen und wirkt sehr selbstbewusst (sofern man bei einem 8 Monate alten menschen von einem "Selbstbewusstsein" reden kann. Gerade deshalb sind die nächtlichen Eskalationen so unverständlich für uns. Und die Schlafprobleme sind einfach kaum noch auszuhalten
Liebe Emmtee, Nina und Rotkehlchen sprechen mir aus der Seele! Ihr KInd hat kein Schlafproblem. Es erlebt so viel Neues und versichert sich deshalb seiner Umgebung. Nicht mehr und nicht weniger! Was wir immer vergessen: unsere Kinder sind noch nicht fertig, wenn sie geboren werden. Unsere Schwangerschaft ist zu kurz! Wir müßten ca. 2 Jahre schwanger sein, damit unsere Kinder sich alleine ernähren könnten (also Essen greifen und essen), kurz nach der Geburt aufstehen und loslaufen könnten (Gefahr entrinnen) und in kürzester Zeit kommunizieren könnten. Lassen Sie die anderen reden! Wenn Sie wüßten, was in bezug auf Schlafen und Essen verdrängt und geschönt wird- Sie würden staunen! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Euer Kind ist ganz normal und hat keine "Probleme "! Dass ein Baby alleine schläft ohne Körperkontakt (also auch im Beistellbett,weil das Baby weiss im Schlaf nicht dass ihr im Bett daneben liegt...)hätte früher den sicheren Tod bedeutet,deshalb ist es von der Natur so eingerichtet dass ein Baby nachts nach Körperkontakt schreit (deshalb hilft auch keine Flasche,sondern nur stillen bei eurem Baby). Dass dein Kind überwiegend dich möchte ist ebenfalls normal weil du die Hauptbezugsperson bist;zudem ist es ein gutes Indiz für eine sichere Bindung. Nimm doch dein Baby mit zu dir ins Bett,lass es in deiner Armbeuge schlafen. Ich stille meine 14 Monate alte Tochter auch noch nachts,aber seit der Geburt wurde ich davon nie wirklich wach;ich habe also seit der Geburt sozusagen durch geschlafen. Der Schlaf ändert sich bei Babys sowieso noch andauernd,es ist egal wann dein Kind schläft oder wieviel,es wird sich schon nehmen was es braucht,sieh es gelassener. Lg
Rotkehlchen
Hey, Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend das häufige Aufwachen in der Nacht ist! Wenn deine Tochter jedes Mal nach zwei Schlucken wieder einschläft, braucht sie nachts wohl wirklich „nur“ die Rückversicherung „Mama ist da, ich bin in Sicherheit“. Es könnte viel schlimmer sein (oder kann es ggf auch noch werden), dass sie nämlich nicht so schnell in den Schlaf zurückfindet und nachts auf einmal putzmunter ist und spielen will... Nach deiner Schilderung klingt es für mich so, dass deine Tochter mit ihrem Schlaf gut auskommt, da sie ja tagsüber fit und fröhlich ist, und dass es nur für dich ein Problem ist. Daher würde ich dir empfehlen, mach dir die aktuelle Situation so angenehm und einfach wie möglich. Das könnte zB bedeuten: - Lass deine Tochter (noch) näher bei dir schlafen, wie Nina empfohlen hat. Evtl kannst du dann im (Halb-)Schlaf stillen und selbst leichter wieder einschlafen. (Dass du sie nachts im Liegen stillst und dabei kein/möglichst wenig Licht anmachst, unterstelle ich mal. Das hilft mir nämlich, durch das nächtliche Stillen möglichst wenig wach zu werden.) - Leg dich tagsüber zum Mittagsschlaf mit deiner Tochter zusammen hin. Vielleicht schläft sie dann länger und du kannst auch etwas Schlaf nachholen. - Schick den Papa am Wochenende mit der Kleinen mal ein, zwei Stunden raus, damit du ein Nickerchen machen kannst. - Mach euer Bett kindersicher (Rausfallschutz an den offenen Seiten, oder ein ausreichend breites Brett zwischen Rahmen und Matratze klemmen), damit ihr nicht sofort hinsprinten müsst, wenn die Kleine abends mal wach wird. Der Schlafrhythmus deiner Tochter wird sich in den nächsten Monaten/Jahren sowieso immer mal wieder ändern, und auch sie wird irgendwann länger am Stück schlafen und auch „durchschlafen. Du kannst immer mal wieder versuchen, ob sie sich auch anders als durchs stillen beruhigen und in den Schlaf begleiten lässt (streicheln, kuscheln, Spieluhr, singen, ggf auch Flasche - wobei ich persönlich nicht verstehe, wieso man das bequeme Stillen nachts gegen eine Flasche eintauschen wollen könnte, die man erst aufwendig zubereiten muss und dadurch dann erst recht wach wird...) Erzwingen würde ich eine solche Änderung aber (jetzt noch) nicht. Dafür finde ich deine Tochter noch zu jung und gerade in dieser Phase, wo sie immer mobiler wird und so viel Neues lernt, braucht sie diese nächtliche Rückversicherung wohl einfach. Ich wünsche dir viel Kraft und glaub mir (einer Zweifachmama, deren Sohn mit acht Monaten auch so oft wach wurde wie deine Tochter, und der mit 14 Monaten durchgeschlafen hat): Es wird besser!
Emmtee
Danke schön erstmal für die Antworten. Nein, mit der Flasche erzwingen wollen wir es nicht. Bringt ja auch nichts, sie nimmt diese ja nicht. Der Vorteil der Flasche wäre, dass mein Partner sie füttern könnte und ich mal 3h Schlaf bekomme. Auch die Idee das mein Partner mit der kleinen rausgeht, das macht er ja, beinahe täglich. Für 1-2h sind die beiden dann unterwegs. ich höre nur immer von anderen Müttern das deren Babys beinahe durchschlafen und ich frage mich immer, was stimmt mit der kleinen nicht. Aber ja, sie ist ansonsten ein tolles kleines Menschlein die uns täglich so unglaublich viel freude bringt.
Mitglied inaktiv
Meine Maus hat mit 6 Wochen etwq durchgeschlafen, dafür war von Anfang an der Tagschlaf schwierig. Oft hat sie nur bei mir auf dem Bauch geschlafen! Mut 6 Monaten, als sie dann krabbeln gelernt hat, war es mit dem schönen Nachtschlaf dahin! Meine Kleine ist übrigens auch mit 7 Monaten an den Möbeln lang gelaufen! Es passiert grad so viel in dem kleinen Kopf! Wir haben seit dem eine Matratze auf Lattenrost in ihrem Zimner, da konnte sie mittags in den Schlaf stillen und gleich mitschlafen. Und wenn sie nicht schlafen wollte, hab ich sie hslt machen lassen und selber gedöst. Ihr Zimmer war ja komplett abgesichert, und Matratze war nicht hoch! Nimm die Gegebenheiten so an wie sie sind und versuche es für dich angenehmer zu machen! Meine Kleine hat das komplette zweite Lebenshalbjahr extrem gepowernapt, also 20 min Schlafen im Kinderwagen beim Einkaufen oder beim Stillen, und sie war wieder für Stunden wach, und überhaupt hat sie zu hause am liebsten auf meinem Bauch geschlafen! Das war furchtbar und furchtbar schön zu gleich. :-) Jedes Kind hat seine Macken, die einen wahnsinnig machen. Meine Kleine geht zum Beispiel selten vor 22 Uhr ins Bett, strht um 7 wieder auf. Heute hat sie ihren Mittagsschlaf auf 16 Uhr verlegt und 3 h geschlafen, da wird sie heute wieder die Nacht durch machen! Ich bin auch total am Ende, versuche mich aber auf die schönen Momente zu konzentrieren. Diese überwiegen, aber müde ist halt trotzdem müde - auch wenn man grad einen riesigen Spaß hat. Alles Gute! Du kannst es nicht ändern, also mach das beste draus! Babys sind in der Regel anstrengend, und wer was anderes behauptet, hat meistens sehr viel Hilfe, was natürlich toll ist, (meine Erfahrung) oder verdreht die Wahrheit! :-)
Mitglied inaktiv
Bei uns hielt die Phase an, bis sie laufen konnte. Dann war es von einem auf den anderen Tag gut. Wir haben aber auch das Familienbett eingeführt, damit wir alle genug schlafen können. Jetzt, mit fast 2 Jahren, haben wir nach wie vor das Problem, dass sie selten vor 22 Uhr schläft oder sie ihren Mittagsschlaf massiv verschiebt oder komplett auslässt. Aber die meisten Tage ist es entspannt.
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