Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schlaf - und Trinkgewohnheit mit 3 Monaten

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schlaf - und Trinkgewohnheit mit 3 Monaten

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Sehr geehrte Frau Höfel, bisher haben Sie mir mit Ihren Antworten in der Schwangerschaft und nach der Geburt immer weiter geholfen - dafür möchte ich noch einmal mehr "danke" sagen... Schön das es Sie gibt! Ich hatte Ihnen vor einer Weile geschrieben das mein Kinderarzt meinen kleinen Sohn zu dick fand und mir einen Tag ohne Stillen und allgemein weniger Stillen geraten hat. Diesen Ratschlag habe ich natürlich nicht befolgt, auch wenn mein Kleiner bald einem Buddha ähnelt - ich finde es toll ihn nur mit Muttermilch so gut versorgen zu können! Mittlerweile wiegt er 7300g mit 3 Monaten - zur Geburt waren es 3530g. Wie gesagt, ich weiß er ist kräftig, aber ich stille ihn nicht übermäßig sondern nach Bedarf und meist sind auch 3 Stunden Pause dazwischen... Nun trinkt er aber seit ca. 5 Tagen nachts wieder recht häufig - es gab schon Zeiten da hat er 4-5 Stunden durch geschlafen - nun trinkt er bald alle 2 Stunden in der Nacht. Zwar nur eine Brust (am Tag trinkt er an beiden Brüsten bei einer Mahlzeit) aber trotzdem empfinde ich es als sehr häufig. Ich kann ihn da auch nicht mit dem Nuckel beruhigen und Tee würde er schon gar nicht annehmen, den verweigert er strikt! Es bleibt nur die Brust, ansonsten steigert er sich rein und wird hellwach. Ich wollte Sie dazu eigentlich nur fragen wie Sie darüber denken, ist das ein typisches Muster bzw eine Phase, die wieder vorbei geht? Oder sollte bzw muss ich doch versuchen nachts die Abstände größer zu halten? , Eine weitere Frage wäre, wie kann ich ihn an sein Bettchen gewöhnen? Er weigert sich strikt darin zu schlafen, weder tagsüber, noch nachts... Er schreit darin wie verrückt - wenn er doch mal darin einschläft ist er nach 20 Minuten wieder wach, schreit und lässt sich nicht mehr beruhigen. Nachts ist es praktisch ihn mit in meinem Bett zu haben, wegen dem Stillen, dennoch würde ich ihn gern zum Einschlafen am Abend in sein Bettchen legen. Zumal ich jeden Abend 19 Uhr mit ihm ins Bett "muss", da er alleine nicht einschläft - er schläft nur beim Stillen ein... :-) Sie werden sich jetzt denken: "Na den haben Sie schön verwöhnt" oder "der hat Sie aber gut im Griff", ich weiß es, aber es ging echt nie anders... Er hat die ersten 3 Monate wirklich sehr viel geschrien und ich war froh über jedes Mittel was mir einen Moment Ruhe verschafft hat. Nun möchte ich aber auch gern nicht immer jeden Abend mit ihm ins Bett, da ich noch eine 6 jährige Tochter habe, die dann Abends auch mal die Mama in Beschlag nehmen möchte - sie tut mir dann schon manchmal leid... Mein Mann ist leider die Woche über außerhalb arbeiten, somit fällt diese Hilfe weg. Können Sie mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie er ohne mich zur Ruhe kommen könnte? Vielleicht sogar ohne Stillen, einfach in seinem Bettchen, oder ist er dazu noch zu klein? Und wie oben schon gefragt, trinkt er nachts zu viel? Ich bin Ihnen sehr dankbar Frau Höfel und natürlich auch allen anderen helfenden Frauen... Entschuldigen Sie den Umfang des Textes, tue mich sehr schwer mit Kurzfassen... :-) Liebe Grüße, Mary.


Martina Höfel

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Liebe Mary, von der Zeit her, ist ein Entwicklungs-/Wachstumsschub dran und den scheint Ihr Sohn gerade durchzumachen. Da sind häufige Trinkphasen völlig in Ordnung. Bitte nichts hinauszögern oder so. Kurz stillen und alle schlafen friedlich weiter! Wenn Ihr Sohn im Bett auch nur halbwegs wach wird, registriert er: kein Herzschlag, keine Stimme, keine Wärme - das bedeutet für ihn: Unsicherheit, Gefahr. Also macht er Alarm! Warum muss Ihr Sohn abends ins Bett? Kann er nicht in Ihrer Nähe auf der Couch schlafen? Und dann nehmen Sie ihn mit, wenn Sie ins Bett gehen? Meine Tochter hat mit meiner Enkeltochter einige Monate auf der Couch verbracht, dann ist Lili irgendwann problemlos ins Bett umgezogen. Liebe GRüße Martina Höfel


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Hallo, Mary! Ich denke das ist ein Wachstumsschub. Ich habe auch so einen kleinen Buddha, hat mit 4 Monaten fast 8 kg. Mein KA meinte gestern, es kommen auch Kinder, die mit 4 Mo. 9 kg haben, er wäre im guten Mittelfeld... Und bezüglich Verwöhnen: Eine nette Kinderschwester sagte dazu etwas Tolles: "Verwöhnen tut man ein Kind erst dann, wenn man ihm etwas abnimmt, was es selbst tun kann". Und wenn er noch nicht alleine einschlafen kann, muss man ihm eben noch helfen. Ich denke, Frau Höfel sieht das auch so. Liebe Grüße! Gaby


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