Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

probleme mit depressionen..

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: probleme mit depressionen..

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Liebe Frau Höfel, ich weiß, daß es keine unmittelbare Lösung auf mein Prolem hin gibt, aber vielleicht können sie mir doch weiterhelfen. Ich habe vor 2 Wochen mein zweites Kind entbunden. Die Schwangerschaft war recht anstrengend, da ich noch einen Sohn habe, der nächste Woche auch erst 1 Jahr alt wird. Große Hilfe hatte ich nicht, da mein Mann oft bis spät am Abend arbeitet und somit nicht zu Haus ist. Einige Hilfe hatte ich dann doch von meiner Mutter, die aber schon in der Endphase der SS ankündigte, daß sie diese Hilfe mit der Geburt des zweiten Kindes einschränken werde, da sie wohl die Anwesenheit des zweiten Kindes überfordern würde. Zumindest war das das was sie äußerte. Ich fühle mich..naja, doch zurückgestoßen. Nun gut, es gab auch in der SS öfters Stress, da unser Verhältnis wohl seit meiner Heirat nicht mehr das Beste ist, aber sie versteht mich nicht, wenn ich versuche mit ihr darüber zu reden, entweder kann sie nicht oder sie will nicht. Andererseits habe ich im Moment noch das Problem, daß ich wohl zunehmend depressiv werde. Es mag sich komisch anhören, aber ich vermisse es schwanger zu sein, es ging auf einmal sehr schnell, das Baby kam in knapp 3 3/4 Stunden zur Welt und irgendwie fühle ich mich jetzt überrannt von allem. Als die Geburt vorbei war, bekam ich noch ziemliche Nachblutungen im Kreissaal, so daß mir auch der Kreislauf noch fast wegging. Es mag sich übertrieben anhören, aber in dem Moment und den Schmerzen der Nachwehen dabei, hatte ich so etwas wie Todesangst. Seitdem ist mir irgendwie ständig zum Heulen zumute, einerseits jetzt wieder ständig mit allem allein zu sein (Haushalt, Kinder, neue Wohnungssuche, Alltag), andererseits es nicht zu schaffen und diesem Gefühl meiner wohl letzten SS hinterher zu trauern. Sind solche "Depressionen" / Gedanken noch normal? Bitte entschuldigen sie meine Ausheulerei, aber ich wäre für eine Meinung ihrerseits sehr dankbar. Lieb Grüße, Sun.


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Hallo, ich finde, nachalldem was Du jetzt durchgemachst hast, ist es ziemlich normal, dass Du jetzt einen Durchhänger hast. Du solltest jetzt Geduld haben und Dir Zeit und Ruhe nehmen. Auch die Hormonumstellung trägt dazu bei. Ruhe und Zeit findest Du, indem Du deutlich weniger für den Haushalt machst.Das funktioniert, indem man einfach eine ganze Zeit lang keine Fenster putzt, die Wäsche nicht bügelt, oder vielleicht nur Hemden und sonst nix. Schlafen und Ruhen, wenn die Kinder schlafen. Vielleicht kann deine Mutter wenigstens einkaufen gehen, Dein Mann kann am Wochenende Großeinkauf machen. Ansonsten wirklich eine ruhige Gangart einlegen. Dies hat mir beim ersten Kind gut geholfen. Aber beim 2. Kind hielt dieser komische Seelenzustand bei mir viel länger an, ca. ein halbes Jahr nach der Geburt war ich immer noch oft am Heulen, konnte mich zu nichts aufraffen, machte mir Vorwürfe 2 Kinder zu haben, dann bekam ich Ängste. Das war mir dann nicht geheuer, so dass ich zum Arzt ging. Der stellte eine Schilddrüsenunterfunktion fest, diese und auch die nachgeburtliche Hormonumstellung sowie die Lebensumstellung mit 2 Kindern haben bei mir dann zur Wochenbettdepression geführt. Ich ging zur Neurologin/Psychiaterin, die mir dann Antidepressiva verschrieb und mir Psychotherapie begann, seitdem geht es mir viel, viel besser. Aber soweit muss es ja nicht kommen, 2 Wochen nach der Geburt ist ein Durchhänger noch normal, aber wenn es länger dauert und Ruhe usw. nicht mehr helfen, gibt es weitere Hilfe. Man soll sich nicht scheuen. Gruß Chris


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