Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Höfel, ich würde Sie gerne um ihre Meinung zu folgendem Thema bitten. Meine Schwägerin ist in der 17. SSW und hat seit Beginn der Schwangerschaft immer wieder mit Blutungen zu kämpfen. Sie war mehrfach in verschiedenen Kliniken und bisher war kein Arzt bereit sich festzulegen, woher diese Blutungen eigentlich kommen. Nun hat ihr FA gesagt, die Plazenta hätte sich ein winzig kleines Stück gelöst und das sei nicht dramatisch, wenn sie sich schont. Wenn sie drei Tage Blutungsfrei sei, dürfte sie das Bett auch wieder verlassen. Bisher hatte ich angenommen, eine Plazentalösung sei immer gefährlich und die Gefahr das Kind zu verlieren entsprechend hoch. Noch ist es ja klein, aber es wächst und wird schwerer und wenn sich die Planzenta jetzt schon etwas gelöst hat, dann wird das doch vermutlich noch gefährlicher im Verlauf der Schwangerschaft. Sie fragt mich ständig nach meiner Meinung, aber ich hatte eine völlig unproblematische erste Schwangerschaft und auch jetzt geht es mir 12. Woche (zum Gück) wirklich sehr gut. Was soll ich ihr raten oder wie kann ich ihr Mut machen? Sie ist jetzt schon sehr unglücklich und weint sehr viel. Sie ist 36 Jahre alt und das Kind auf dem Weg der künstl. Befruchtung entstanden. Sie hat Jahre gebraucht um endlich schwanger zu werden. Haben Sie einen Rat wie ich ihr helfen kann? Vielen Dank bereit an dieser Stelle und freundliche Grüße Michaela
Liebe Michaela, bei Ihrer Schwägerin lösen sich kleinste Stellen ab - aber das macht schon Blutungen. Da die Placenta aber 25% Reservekapazität hat, kann es durchaus gut gehen. Ihre Schwägerin sollte sich schonen, schonen und schonen. Leider gibt es kein Geheimrezept, welches genommen werden kann und alles ist gut. Hier wird es die Zeit regeln! Ihre Schwägerin sollte fragen, ob Sie Bryophyllum dazu nehmen kann! Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht hat Deine Schwägerin den Arzt ja ein bissel falsch verstanden: Es kommt manchmal vor, dass die Plazenta an einer Stelle etwas aufgelockert ist in ihrer Struktur. Dies führt zu gelegentlichen leichten Blutungen, ist aber meist nicht gefährlich. Ich hatte das in meiner zweiten Schwangerschaft. Die gelegentlichen Schmier- oder leichten Blutungen verschwanden irgendwann völlig, das Ganze hatte keinerlei Bedeutung für die Schwangerschaft. Ich hatte das, was mein Doc sagte, anfangs auch so verstanden, als ob sich die Plazenta dort ablöse, das war aber nicht gemeint. Selbst wenn doch eine Ablösung vorliegen würde, reicht es wohl dennoch aus, wenn der allergrößte Teil der Plazenta gut funktioniert. Ein gewisser Prozentsatz darf wohl "ausfallen", ohne dass dies gefährlich wird, aber hierzu weiß natürlich Martina Höfel mehr als ich. Wenn der Arzt keine Panik macht, besteht sicher auch kein Grund zu übergroßer Sorge für Deine Schwägerin. Wenn er einen Verdacht auf eine akute Gefahr hätte, würde er sie in eine Spezialpraxis zum Feinultraschall schicken, und zwar mehrfach und in regelmäßigen Abständen, zur Verlaufskontrolle. Ich würde also an der Stelle Deiner Schwägerin versuchen, gelassen zu bleiben und davon ausgehen, dass die SS gut verlaufen wird. Kleine Auffälligkeiten und Anomalien kommen in vielen Schwangerschaften vor, ohne dass dies schwerwiegende Folgen hätte, huh? Grüßle, Mimi
Mitglied inaktiv
Ich würde ihr raten sich zu schonen ja nix schweres heben usw und das bis zum ende der ss. Warum die ärzte keinen grund für die blutungen finden ist mir schleierhaft, ich selbst hatte ein großes hämatom was abgeblutet hat und auch größer wurde, habe dann auch wehen bekommen und dadurch hat sich die plzanta gelöst und ich habe das baby in der 18 woche verloren, du siehst es muss nicht immer undramtisch sein, ich wäre sehr, sehr vorsichtig.. lg andrea
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