liebe frau höfel
danke est mal für ihre antwort auf meine frage zum thema ultraschall vor ein paar tagen. vielleicht erinnern sie sich noch.
ich habe noch eine frage. ich habe in zwei wochen das organscreening. ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich machen soll. inzwischen bin ich für mich zu dem schluss gekommen das ich höchstens alle 4 bis sechs wochen zum ultraschall gehen werde. ich bin sehr hin und hergerissen wegen des organ screening. soll ich es machen auch wenn ich mich total schlecht dabei fühlen würde, weil ich den zwerg fast eine dreiviertel stund dieser extremen lautstärke aussetzte. wäre es unverantwortlich darauf zu verzichten, haben sie einen rat für mich? das beschäftigt mich so, das ich nacht schlecht träume. lg nadine
Mitglied inaktiv - 12.10.2007, 23:49
Antwort auf:
organ screening
Hallo Nadine,
ich habe das Screening auch machen lassen, weil ich über 35 war beim zweiten Kind. Wenn dies bei Dir nicht der Fall ist und bisher alles unauffällig war, finde ich das Screening nicht unbedingt nötig. Letztlich kann Dir hier aber niemand raten, keine Hebi und kein Arzt. Jede Frau muss individuell und allein entscheiden, wieviel Diagnostik sie haben möchte. Die modernen Diagnose-Angebote verunsichern manchmal mehr als sie beruhigen, das ist ein bekanntes Problem und ein echtes Dilemma.
Dass das Baby Ultraschallwellen akustisch wahrnimmt, ist längst nicht wissenschaftlich erwiesen, soviel ich weiß. Ich denke nicht, dass es das Baby einschränkt, denn meine eigene Erfahrung spricht dagegen: Wenn ich in der Schwangerschaft meine elektrische Zahnbürste benutzt habe, hat mein Sohn in meinem Bauch so getobt, dass ich lieber auf Handzahnbürste umgestiegen bin. Er hatte offenbar Angst vor dem lauten, hohen Sirren. Beim Ultraschall hat er dagegen sogar oft geschlafen, beim Screening war er ebenfalls völlig ruhig.
Auch dauert das Screening keine 45 Minuten, bei mir hat es etwa 15 bis höchstens 20 Minuten gedauert, bei einem sehr guten und bekannten Spezialisten. Natürlich gibt es ein Vor- und Nachgespräch, und manchmal eine Pause, wenn man nicht mehr auf dem Rücken liegen kann. Das alles zählt zeitlich mit.
Für mich war das Screening gefühlsmäßig wichtig und richtig, weil ich danach wusste, dass mein Kind organisch gesund ist. Auch das Down-Syndrom kann man beim Organscreening weitgehend ausschließen, weil es Knochen- und Organauffälligkeiten verursacht.
Frage Dich, was Dir mehr Sorgen machen würde: Das Screening wegzulassen, oder es zu machen. Ganz ohne Angst geht es vielleicht bei Dir nicht, deshalb würde ich überlegen, welcher Weg weniger belastend wäre. Du solltest dabei übrigens auch noch etwas Wichtiges berücksichtigen und Dich nicht nur auf die Ultraschall-Frequenzen versteifen: Beim Organscreening werden nicht selten irgendwelche Auffälligkeiten festgestellt, die aber oft harmlos sind. Es gilt der Spruch: Wer ganz genau sucht, der findet auch leicht etwas. Bei mir war die Struktur der Plazenta in einem Bereich "aufgelockert", hatte gleichsam kleine Blasen. Das ist meist nicht so gravierend, hat mich aber sehr verunsichert. Es hatte aber letztlich keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft. Trotzdem war das nicht toll, ich habe mich hinterher nicht wirklich so arg beruhigt gefühlt... Auch über diese Möglichkeit solltest Du vorher nachdenken. Viele kleine Auffälligkeiten, die ansonsten unentdeckt blieben und auch keine Auswirkungn haben, werden natürlich so gefunden.
Grüßle,
Bonnie
Mitglied inaktiv - 13.10.2007, 11:00
Antwort auf:
organ screening
danke für deine antwort,
es ist echt nicht einfach. was die dauer der untersuchung angeht muss ich sagen, das ich allein für die nackenfaltenmessung mehr als 30 min ultraschall hatte und dieses 2. screening einfach noch umfangreicher ist.
Mitglied inaktiv - 15.10.2007, 08:00