Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nach Not Sectio-normal Entbinden

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nach Not Sectio-normal Entbinden

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe bei meiner ersten Tochter die imSeptember 2006 geboren wurde eine Notsectio gehabt da die Geburt nach 22 Std.nicht mehr voran ging. Das zweite würde ich gerne sponan Entbinden.Nun habe ich gelesen das es ein gewissen Risiko eines Narbenrisses geben kann,wie hoch ist das Risiko ungefähr?Wird man beier Geburt besser überwacht?Und stimmt es das man keine PDA bekommen darf während der normalen Geburt da man sonst nicht merken würde ob die Geburt normal verläuft? Vielen Dank für ihre Antwort:) Lg Kathrin


Martina Höfel

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Liebe Kathrin, Bei einer Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich die besonderen Risiken im wesentlichen durch die mögliche Uterusruptur. Dabei unterscheidet man zwischen einer Nahtdehiszenz- dem Auseinandergehen der Naht und der kompletten Ruptur. Letztere kann ohne Symptome verlaufen. Von einer kompletten Ruptur spricht man, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in etwa 0,69% und nach 2maligem KS in etwa 0,67%. Nun zum Handeln. Eine Ruptur kündigt sich in der Regel vorher an - wahnsinnige Narbenschmerzen vorm Zerreissen. Deshalb sind Wehentropf und PDA auch kritisch zu hinterfragen, d.h. sie sollten nicht eingesetzt werden. Oberstes Ziel ist es, eine Ruptur zu vermeiden. Das heißt gute Beobachtung, damit im Zweifelsfall NICHT mit fliegenden Fahnen in den OP gehetzt wird, sondern falls der Verdacht auftaucht, die Wehen gestoppt werden und in Ruhe gehandelt wird. Das gilt besonders für Frauen, wo ein enges Becken vermutet wird. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hatte 2006 bei meiner 1. Tochter aus einen Not Kaiserschnitt - da die Herztöne meiner kleinen plötzlich schlecht wurden, 2008 hatte ich dann bei meiner 2. tochter eine spontane Geburt - bei der 2. Geburt wird man nach einen Kaiserschnitt schon besser überwacht bei mir wäre es beinahe noch ein Kaiserschnitt geworden - da ich nach 16 Std auch einen Geburtsstillstand hatte - mit aller Kraft hab es aber dann doch noch geschafft. Bei meiner Schwester war die erste Geburt auch ein Kaiserschnitt und die 2. auch, Bei der zweiten hatte sie und das Baby eine Infektion nach Blasensprung bekommen so das ein Kaiserschnitt gemacht werden musste. Ihre Gebärmutter war wohl nur noch hauchdünn durch denn ersten Kaiserschnitt und die Ärzte waren im nachhinein sehr froh das ein 2. Kaiserschnitt gemacht wurde - normale Geburtswehen hätte ihre Gebärmutter wohl nicht ausgehalten und sie wäre gerissen - das bedeutet dann Lebensgefahr für Mutter und Kind. Die Ärtze haben ihr auch abgeraten noch ein 3. Kind zu bekommen. Leider kann man das alles nicht vorhersehen. LG Jessi


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