Mitglied inaktiv
hallo frau höfel, ich möchte gern ihre meinung hören. war heute mit janosch beim impfen. die kinderärztin ist im prinzip ganz nett. nur ist von anfang an aufgefallen, dass sie in vielen dingen eine sehr feste meinung hat und von dieser auch keinen milimeter abweicht. das ist manchmal sehr anstrengend, zumal auch alle schwestern und die vielen assistenzärzte so sind. z.b. sagt sie,sollen babys von anfang an täglich gebadet und eingecremt werden...hab ich nie gemacht (manchmal aller 2, manchmal aller 3, als es ganz heiß war auch mal jeden) und wenn man nicht macht was sie denkt, dann drückt sie einem das auf und befiehlt es so halb...echt anstrengend. weiterhin ist das ganze praxisteam großer stillverfechter. was grundsätzlich kein problem für mich ist, ich stille den zwerg und mach das auch gern, bin aber nicht so, dass ich 2 oder 3 jahre stillen will. spätestens mit einem jahr möchte ich das eigentlich nicht mehr. ich kritisiere nicht,wenn andere das machen, denke aber jeder sollte das für sich entscheiden. heut war ich nun dort und sie fragt mich, ob ich noch voll stille. hab dann gesagt, dass ich seit sonntag mittags ein paar löffel brei ANBIETE (stopf es ihm ja nicht rein, aber er findet es toll)...daraufhin musste ich mir einen 15 minütigen vortrag über die negativen seiten der beikost anhören und das es völlig reicht, wenn ich weihnachten (da ist er 7 monate) damit anfange und dann könnte ich auch KOMPLETT VON HEUTE AUF MORGEN umstellen (ich hatte erwähnt,dass janosch evtl ab januar in krippe muss und ich ihm gern ganz langsam und schrittweise brei angewöhnen möchte)...ich könnte das jetzt noch ewig ausdehnen... ich finde es furchtbar, dass sie einem das so aufdrückt...am ende meinte sie, ich sollte bitte sofort wieder damit aufhören...werde vermutlich den arzt wechseln...wie seht ihr das denn?? sie fragte warum ich das mache, ich sage 1. wegen evtl krippenbesuch ab januar, 2. kann man nicht mal 2h weg als mutter, weil er ja auch die flasche verweigert...da meint sie, ich soll ihn eben überall mit hinnehmen...bzw würde es ihm nicht schaden und er verdurstet nicht bei 6h abwesenheit und wenn er schreit könnte ja jemand mit ihm in den wald gehen wo es keiner hört...das hat sie echt gesagt!!! ich meine, ist es nicht besser, er bekommt brei und ich kann beruhigt mal 2-3h abschalten und WEIß das es ihm gut geht, als das ich ihn bei oma oder papa lasse, wissend, dass er nichts trinken und irgendwann schreien wird...und da soll ich mich entspannen??? und überall mit hinnehmen? ich meine, hab ich denn nicht ein RECHT darauf einfach mal abzuschalten? entschuldigen sie, dass es so lang geworden ist...ich würde gern wissen, wie sie das sehen. ich denke, ich suche mir eine andere ärztin, denn ich komme mit ihr einfach nicht zurecht.
Liebe maus, SIE sind für das Kind verantwortlich. Dazu gehört, dass Sie bei Krankheit einen Fachkundigen hinzuziehen und eine angemessene Therapie annehmen. Bei Vorschlägen zur Vorbeugung ganz Ohr sind und dann selber zum Wohl des Kindes entscheiden (z.B. Impfungen, Stillen). Bei der Pflege des KIndes sich zu informieren und dann selber auszuwählen. Lassen Sie sich nicht verunsichern! Es läuft doch anscheinend alles ganz gut! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Maus05, ich bin zwar nicht Frau Höfel, aber wenn ich das lese, dann bin ich richtig wütend auf die Ärztin. Ich meine, daß nicht jeder FÜR das Stillen ist - okay, ist halt Ansichtssache. Aber als Ärztin sollte sie wissen, daß es das Wertvollste überhautp ist, wenn eine Mutter ihr Baby stillt und wenn es halt problemlos klappt - ja prima........ Diese Ansicht, dem Kind von heute auf morgen dann alle Mahlzeiten umzustellen finde ich absurd. Zum Einen ist es eine UMSTELLUNG von Muttermilch auf Beikost und alles gleichzeitig umzustellen wäre ja evt. fatal. Zum Einen stellt man ja langsam um, um den kindlichen Organismus LANGSAM daran zu gewöhnen. Die Verdauung ist ja nun doch anders, als wenn es "nur" Milch gibt. Zum Anderen stellt man leicht fest, ob das Kind etwas nicht verträgt... deshalb empfehlen ja auch alle "fang erstmal mit einer Sache an, wenn dein Kind es verträgt, kannst du das Nächste hinzunehmen etc." bis es irgendwann vom Tisch mitessen kann. Daß man ein Baby täglich baden SOLL/MUSS und auch noch eincremt, hab ich noch nie gehört. Meist sagen einem die Hebammen ja "lieber selten, um die Haut nicht zu strapazieren." und ein Baby schwitzt ja noch nicht in dem Maße, wie wir... und waschen tut man es ja eh. Ich habe meine Tochter max. 2x wöchentlich gebadet, als sie ein Baby war, ansonsten den Po grundsätzlich mit klarem Wasser gewaschen, die Hautfalten an Hals und hinter den Ohren mit einem Waschlappen - wo ein bißchen Mandelöl drauf war, um die "Fusseln" besser wegzubekommen. Das klappte hervorragend. Resultat: nicht einmal richtig Wundsein in den 3,5 Jahren, wo ich sie nun habe. Klar, wo sie dann aktiver wurde, wurde öfter gebadet oder geduscht. Heute ist für sie Duschen was ganz normales, Haare werden 1-2 x die Woche gewaschen - je nach Aktivität, Wetterlage etc. Ich finde Ärzte, die von IHREM Standpunkt keinen mm abweichen gruselig. So einen hatten wir auch. Nun hatten wir vor knapp einem Jahr gewechselt und sind EXTREM ZUFRIEDEN!!! Sie ist super lieb, geht auf das Kind ein, berät, aber nimmt auch gern Tipps von Eltern an etc. Das, was Du beschreibst (auch mit dem "in den Wald gehen, da hört man es nicht"), wäre für mich ein klarer Grund, den Arzt zu wechseln, würde es der Dame aber auch mitteilen, WARUM ich wechsele Nur so hat sie die Möglichkeit, auch an sich zu arbeiten. Alles gute!!! LG Mira
Mitglied inaktiv
hallo, danke für deine antwort. ich hab mich glaub ich falsch ausgedrückt...sie ist für das stillen, mindestens 6 monate und am besten ständig...z.b. als ich zum hüftultraschall dort war, MUSSTE ich vorher stillen (ja ich wurde dazu angewiesen), damit er dann ruhig hält (als ob das was bringt)...
Mitglied inaktiv
Scheinbar handelt es sich um eine riesige Praxis ("zumal auch alle schwestern und die vielen assistenzärzte so sind"), und die Kinderärztin vertritt eine entschiedene Linie, die sie auch kundtut. Bei unsicheren jungen Müttern kommt das nicht immer gut an, obwohl sie sicher in vielen Dingen recht hat (langes Stillen, Stillen vor einer Untersuchung, später Beikostbeginn etc.). Da Du ja sowieso wechseln wirst muß Dich gar nicht mehr interessieren, was sie sagt. Dinge, wie z.B. tägliches Baden, kann sie doch auch nicht kontrollieren - ist es also nicht wert, sich deswegen aufzuregen. Komisch nur, daß Du am Anfang mitteilst "die kinderärztin ist im prinzip ganz nett" und dann lauter Dinge aufzählst, die Dich von Anfang an stören....
Mitglied inaktiv
Hallo Maus 05, sorry, habe aufgrund folgenden Satzes Deines Postings weiterhin ist das ganze praxisteam großer stillverfechter. was grundsätzlich kein problem für mich ist, ich stille den zwerg und mach das auch gern, entnommen, daß die Kiärztin GEGEN das Stillen ist. Sorry..... Naja, letztendlich muß man sich als Elternteil gut fühlen, wenn man zu dem Arzt geht. Sicher, die Ärzte vertreten ihr medizinisches Wissen, meist auch deren Erfahrungen, was uns Müttern manchmal (mir zumindest) merkwürdig vorkommt.... Wie gesagt - wenn mir jemand sagen würde "in den Wald gehen, damit niemand das weinende Baby hört" oder mir "aufzwängt" zu stillen, (Hüftultraschall), wobei ICH es nicht will oder nicht für SINNVOLL empfinde, dann würde ich halt 3 Wege zur Wahl haben 1. ich spreche die Ärztin drauf an und sage ihr klipp und klar, daß ich das Verhalten ihrerseits nicht gut finde, oder eben anderer Meinung bin 2. ich nehme es so hin und muß damit leben (wenn ich nicht wechseln will oder sie anspreche) oder halt 3. ich wechsel den Arzt. Ich bin als erstes immer für die offenen Worte, da ich finde, daß jeder eine Chance verdient hat, sich die Kritik zu Herzen zu nehmen. Nur so kann man sich oder sein Verhalten verändern. Manche Menschen sind aufgrund der vielen Berufsjahre auch schon "Berufsblind" geworden udn sehen einige Dinge als SELBSTVERSTÄNDLICH an, wobei wir Laien es manchmal anders empfinden. Deshalb rede ich am Liebsten offen über meine Bedenken. Wenn es nicht klappt oder ich merke (wie wir damals bei unserem Ki-Arzt), daß es nichts bringt und WIR ELTERN UND UNSERE TOCHTER sich dabei nicht gut fühlen, dann ist so was für UNS ein Grund zum Arztwechsel. Aber es ist halt individuell zu betrachten! Alles Gute und Du wirst als Mama sicherlich für Euch die richtige Entscheidung treffen!!!! LG Mira
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