Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Höfel, mit unserer Tochter, 9 Wochen alt, haben wir folgendes Problem: Seit ca. 3 Wochen zeigt sie ein gestörtes Essverhalten - nicht bei jeder Mahlzeit, aber bei den meisten. Sie trinkt zunächst ruhig, danach fängt sie aber an, gleichzeitig zu suchen und zu brüllen. So als hätte sie zwar Hunger, könnte aber aus irgend einem Grund nicht trinken. Meist zappelt sie dabei auch mit Armen und Beinen, als hätte sie Krämpfe und drückt sich auch von der Brust weg. Gelegentlich schreit sie sich dann richtig in Rage, manchmal beruhigt sie sich auch nach einiger Zeit wieder und trinkt dann noch ein bisschen nach. Dieses Verhalten tritt sowohl an der Brust als auch an der Flasche auf. An der Flasche fängt sie allerdings schon nach kurzer Zeit zusätzlich an zu würgen. Häufig spuckt sie auch ihre gesamte Mahlzeit wieder aus, manchmal unmittelbar nach dem Füttern/Stillen, manchmal auch 1 bis 2 Stunden später. Sie macht beim Essen insgesamt einen total nervösen Eindruck, ist aber außerhalb der Essenszeiten ruhig und gut gelaunt - selbst direkt nach dem Spucken. Wir sind inzwischen mit unserem Latein am Ende und machen uns große Sorgen. Seit der Geburt hat sie von 2580 g gerade mal auf 3290 g (heute) zugenommen. Seit gestern geben wir ihr Sab Simplex, aber das hat bisher nicht geholfen. Übrigens hat sie in den ersten 5 Lebenswochen normal getrunken - an Brust und Flasche gleichermaßen problemlos, wenn man von den anfänglichen Stillschwierigkeiten mal absieht. (Zur Info: Unsere Tochter hat einen Herzfehler (AV-Kanal), daher ist eine vergleichsweise geringe Gewichtszunahme vor der OP normal. Aber 100 g pro Woche zunehmen sollte sie schon. Sie bekommt 2 x täglich mit Maltodextrin angereichterte Muttermilch im Fläschchen, damit sie ein paar Zusatzkalorien erhält. Das Maltodextrin haben wir seit gestern auch weggelassen, aber bisher hat sich keine Besserung gezeigt.) Ich wäre für jeden Tipp dankbar! Mit freundlichen Grüßen Almudena
Liebe Almudena, ich finde die Vermutung "Saugverwirrung" gar nicht so weit hergeholt. Sie sollten die Möglichkeit zumindest in Betracht ziehen. Bekommt Ihr Kind Zymafluor? Manchmal sind diese für Bauchschmerzen verantwortlich. Bitte ein paar Tage weglassen und durch Vigantolöl oder Vigantoletten ersetzen. Trinken Sie viel Milch? Auch weglassen. Und schauen was passiert. Schauen Sie bitte Ihrem Schatz einmal in den Mund. Hat Ihr Kind vielleicht einen Soor? Soor erkennen Sie daran, dass weisse Beläge (wie Flokatiteppiche, Hirtenteppiche) in den Wangentaschen sitzen. Diese Beläge lassen sich nicht wegwischen! Soor tut nämlich weh. Falls dort etwas ist, bitte das Kind beim Kinderarzt vorstellen. Soor ist lästig, aber nicht schlimm. Zu den Mahlzeiten würde ich das Kind pucken - sprich fest einwickeln, damit der Schatz gar nicht erst fuchteln kann! Dazu eher kleine Mahlzeiten - dafür lieber öfter! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Stell deine Frage doch auchmal Biggi Welter hier im Forum, vielleicht kommt dein Kind nicht mit dem Wechsel von Flasche und Brust zurecht. LG, Holli
Mitglied inaktiv
Hallo Holli, vielen Dank für deine Antwort. Eine Saugverwirrung würde ich eher ausschließen, da meine Kleine von Anfang an Brust und Flasche parallel bekommen hat (sie war 3 Wochen zu früh und wurde mit Flaschennahrung gepäppelt, während ich auf meinen Milcheinschuss wartete) und in den ersten 5 Lebenswochen problemlos an Brust und Flasche parallel getrunken hat. Die Essdramen fingen ja erst vor 3 Wochen an. Viele Grüße Almudena
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, vielen Dank für Ihre Antwort. Vigantoletten erhät unsere Tochter ohnehin. Der Kinderarzt hat inzwischen einen Reflux festgestellt, weshalb wir seit gestern ein Medikament gegen Sodbrennen verabreichen. Seit gestern ist unsere Tochter dadurch ruhiger geworden, aber die Trinkmengen haben sich nur unwesentlich erhöht. Kein Wunder, die Speiseröhre muss ja erst heilen. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, werde ich der Spur "Saugverwirrung" doch mal nachgehen. Viele Grüße Almudena
Liebe Almudena, ein Reflux wäre die nächste Abklärungsstufe gewesen - ich bin davon ausgegangen, dass Ihre Tochter regelmäßig beim Arzt vorgestellt wird und dieser dann die Diagnose stellt. Hoffentlich wird es jetzt besser. Liebe Grüße Martina Höfel
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