Hallo Frau Höfel,
ich hätte gerne Ihre Meinung zu einer Geburtseinleitung VOR der 40. Woche gehört.
Kurz zu meiner Situation: Mein Sohn ist im Juni 2019 per Kaiserschnitt auf die Welt geholt worden. Es wurde vermutet, dass mein Becken schlicht etwas zu klein war und der Kleine ungünstig im Geburtskanal lag.
Mir ist es sehr wichtig dieses Mal vaginal gebären zu können. Natürlich nur, wenn es keine Komplikationen gibt.
Die Ärztin im Krankenhaus hat die Möglichkeit angesprochen, dass die Geburt etwas früher eingeleitet wird, damit das Kind noch ein bisschen kleiner ist und dann (hoffentlich) besser durch den Geburtskanal passt.
Ich habe viel (meist eher negatives) über Geburtseinleitungen gelesen, unter anderem dass ein deutlich höheres Kaiserschnittrisiko besteht. Das wäre natürlich gar nicht in meinem Sinne. Ich wünsche mir eine selbstbestimmte Geburt und nicht so ein Chaos wie beim letzten Mal (inkl. wehenfördernde Mittel und Saugglocke).
Wie ist Ihre Einschätzung dazu?
von
Junimama19
am 25.02.2021, 13:45
Antwort auf:
Geburtseinleitung
Liebe Junimama,
welches Gewicht hatte Ihr erstes Kind?
Wenn eine Saugglocke probiert wurde, war Der Muttermund sicher ganz geöffnet. Steht etwas im Mutterpass wie tief der Kopf stand (interspinal; +/-0; +2 oder ähnliches)?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 26.02.2021
Antwort auf:
Geburtseinleitung
Hallo,
nur um Dir vielleicht auch eine positive „Einleitungserfahrung“ mit auf den Weg zu geben, falls Du Dich dafür entscheiden solltest: Bei mir erfolgte die Einleitung bereits bei 36+2. Die Geburt dauerte nur einige Stunden und verlief völlig unkompliziert. Die Wehen setzten ungefähr zwei Stunden nach der Einleitung ein und danach ging es relativ schnell und verlief nach meinen Wünschen. Unser spätes Frühchen hatte leichte Anpassungsschwierigkeiten, war aber ansonsten wohlauf.
Wie es bei Dir verlaufen wird, kann natürlich keiner sagen, aber es gibt durchaus auch positive „Einleitungsberichte“ :-) Viel hängt (glaube ich) auch von deinem individuellen Befund am Einleitungstag ab. Danach wird dann in vielen Kliniken auch die Einleitungsmethode entschieden bzw. empfohlen.
Alles Gute Dir!
von
Ankaba
am 25.02.2021, 19:51
Antwort auf:
Geburtseinleitung
Die Info kann ich leider nicht finden, ich weiß nur, dass er mit dem Kopf auf dem Beckenboden lag, von außen aber noch nicht zu sehen war. Er kam einen Tag vor dem errechneten Termin mit einem Gewicht von 3450g auf die Welt.
von
Junimama19
am 26.02.2021, 19:17
Antwort auf:
Geburtseinleitung
Liebe Junimama,
3450g ist nicht sonderlich schwer.
Und Kopf auf Beckenboden bedeutet, dass man den Kopf beim Spreizen der Schamlippen gut sehen kann. Da reicht dann meist die Saugglocke.
Ich kann nur vermuten, dass der Kopf eben nicht tief genug war oder nicht glockengerecht stand. Deshalb die Sectio.
Der Trend geht zum frühzeitigen Einleiten. Allerdings muss dabei immer das „Gesamtpaket“ betrachtet werden.
Ist der Muttermund nicht geburtsbereit, kann es Tage dauern, bis sich was tut. Dann ist man eh am Termin und frau total frustriert. Häufig ist danndie Einwilligungzur Sectio die Folge.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 27.02.2021