Sehr geehrte Frau Höfel, Ich lese seit der Geburt meiner Tochter immer wieder sehr gerne ihre Ratschläge und Antworten, da sie wie ich finde nicht nur Literatur wieder geben, sondern auch auf Erfahrung beruhen und sie sich nicht scheuen, sich auch mal gegen die gängigen Methoden zu stellen. Jetzt habe ich auch eine Frage an Sie, da ich etwas verzweifelt bin. Bei mir wurde eine vermeintliche Gestationsdiabetes festgestellt, die jetzt immer mehr meine Schwangerschaft beeinflusst. Ich bin der Meinung, dass das Ergebnis falsch positiv ist, erstens da alle danach gemessenen Werte absolut in Ordnung sind (auch bei normalen Essverhalten) und ich zudem nicht wusste, dass ich vor dem Glucosetoleranztest keine Schilddrüsenhormone nehmen darf (L-Tyrox-125) Meine Werte waren: nüchtern: 97 mg/dl 1h: 104 mg/dl 2h: 88 mg/dl Wenn ich zuhause nach dem aufstehen messe, ist der Nüchternwert meist unter 90, aber wenn ich nach meiner Medikamentennahme messe, ist er auch oft höher. Der Grund, warum ich jetzt so darauf beharre, dass es entweder ein falsch positives Ergebnis oder eine sehr, sehr schwache Gestationsdiabetes ist, ist folgender: In dem KH, wo ich entbinden möchte, meinte die Ärztin zu mir, dass sie schon 2-1 Woche vor ET eine Einleitung vornehmen möchte, eben wegen jener Diagnose. Ich sehe da aber überhaupt keinen Grund zu! Meiner kleinen Tochter geht es gut, Plazenta ist i.O., ihre Größe auch, nur beim Gewicht könnte sie gern noch etwas zulegen. ich bin jetzt bei 36 + 4 ssw, bei 35 + 0 ssw war sie bei 47cm und 2300g. Das geringe Gewicht würde doch eher gegen eine verfrühte Einleitung sprechen? Ich finde die Entscheidung absolut verhältnislos vor allem, wenn man die Risiken bedenkt, die bei einer so frühen Einleitung auftreten können. Auch habe ich eine kleine Tochter zuhause von der ich nicht 2 Wochen getrennt sein möchte, da die Ärztin schon meinte, dass so eine Einleitung im KH eine Woche und länger dauern könnte. Ich tendiere eigentlich dazu, zu unterschreiben, dass ich die Einleitung auf eigenes Risiko ablehne, spreche aber noch mit meiner Gyn am Freitag. Aber ihre Meinung ist mir ehrlich gesagt sehr wichtig, da ich bei Ärzten generell auch schlechte Erfahrungen gemacht habe, was das sture Folgen von Abläufen angeht. Vielen Dank für ihre Zeit und ihren Rat, Sonja
von XxAmelia am 13.07.2021, 20:04