mäuschenhh
Hallo liebe Frau Höfel, ich bin in der 36. SSW mit Di-Di-Zwillingen schwanger. Seit der 12. SSW wird mein Bauch ständig hart, mehrmals pro Stunde. Irgendwann in der 28. Woche hatte sich ein Trichter gebildet. Bis zu 32. Woche waren die Übungswehen nicht schmerzhaft oder unangenehm. Dann kamen plötzlich zu dem harten Bauch noch schmerzhafte Unterleib- und Rückenschmerzen dazu. Ich interpretierte das als Senkwehen. In dieser Woche hatte sich mein GMH von über 3 cm (zu Beginn der SS war er 6cm) auf 2.5 cm verkürzt. Ich meine zu glauben, seitdem allmählich meinen Schleimpfropf zu verlieren. In der 34. SSW war der GMH nur noch 11mm lang und der Muttermund bereits geöffnet. Seitdem habe ich fast jede Nacht regelmäßige Wehen, inzwischen alle 5-6 Minuten, die ein paar Stunden anhalten und immer intensiver werden. Ich muss sie veratmen, es fühlt sich jedes Mal so an, als würde es losgehen. Das führende Baby liegt übrigens tief und fest im Becken (man kann das Köpfchen berühren). Und jedes Mal, gerade wenn ich meinen Mann wecken und ins KH fahren möchte, hören die Wehen plötzlich auf. Das ist so frustrierend! Seit Wochen höre ich von den Ärzten, dass es jederzeit losgehen kann und ich sofort in den Kreissaal muss, sobald ich Wehen bekomme. Bis jetzt bin ich zu Hause geblieben und es war wohl auch gut so. Ich bin sehr froh, dass die Babys noch im Bauch sind, das Ganze frustriert mich jedoch immer mehr. Sie sind zwar keine Hellseherin, aber wie würden Sie die Situation einschätzen, ist es denn möglich, dass die beiden noch zwei Wochen im Bauch bleiben oder würden Sie eher sagen, dass es unwahrscheinlich ist? Wie erkenne ich denn, dass ich wirklich ins KH muss und was sind das überhaupt für Wehen, die ich habe? Gehört sich das alles so kurz vor der Entbindung? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Liebe mäuschenhh, ja, das ist normal. Das Gewicht und die Dehnung des Uterus signalisieren dem Körper, dass alles bereit ist. Aber der entscheidende Kick durch die Nebenniere der Kinder fehlt. Er wird kommen, bleiben Sie entspannt! Apropos Entspannung: Bei unserem vegetativen Nervensystem überwiegt am Ende der SS und nachts der Parasympathicus. Dadurch kommt es zur Tonuszunahme am Corpus uteri und zur Tonussenkung an der Zervix. Bei Stress und Angst ist der Tonus des Sympathicus hoch und die Wehen werden gehemmt. Kommt frau zur Ruhe, überwiegt demnach der Parasympathicus und es kommt zur Wehentätigkeit!!! Liebe Grüße Martina Höfel
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