BillyBillsen
Hallo Frau Höfel, ich habe bei unserem mittleren Sohn an einem Montag Abend in der 35. Woche einen Blasensprung gehabt. Hätte ich nicht still auf dem Sofa gesessen, hätte ich das Reißen“ wohl gar nicht gemerkt. Es ging habt wenig Wasser ab. Meine Hebamme mrinte, es müsste eher „Platsch“ machen und ich solle daheim bleiben. Trotzdem hatte ich ein komisches Gefühl und habe mich am Dienstag Mittag selbst eingewiesen in die Klinik, dort wurde gleich auf Fruchtwasser getestet. Unser Sohn hatte sich auf der BEL in Schädellage gedreht. Er wurde auf 3800g (!) geschätzt - das bewahrheitete nicht später auch. Um 16 Uhr habe den den Cocktail bekommen, es tat sich nichts, dann wurde bis Donnerstag Abend mit Cytotec eingeleitet, ohne Ergebnis. Am Freitag morgen hatte ich einen Kreislaufzusammenbruch und es ging mir echt schlecht. Mittags hsttt ich das Gefühl, dass sich unser Sohn wieder in BEL gedreht hat, das würde von einer Hebamme bestätigt und sofort ein Kaiserschnitt gemacht. Am Bett später standen 2 Hebammen beider Übergabe, und ich habe gehört, wie die eine sagte: warum wurde denn solange eingeleitet? Das geht doch nicht noch Blasensprung? Die Antwort könnte ich nicht mehr hören. Unser Sohn hat eine diagnostizierte spastische Hemiparese, die bei der Geburt nicht aufgefallen war. Nun habe ich mir nach 4 Jahren den Geburtsbericht geholt. Im Brief an die Frauenärztin steht, man habe nur 2 Tage eingeleitet, was mich wundert und auch, dass der Sauerstoff zwischendurch getestet wurde. Hätte man den Kaiserschnitt schon früher machen sollen und wurde zu lange eingeleitet? Viele Grüße
Liebe BillyBillsen, haben Sie nur den Geburtsbericht? Oder auch den Verlauf? Dort muss alles haargenau fesrgehalten sein. Den sollten Sie noch nachfordern. Und dann kann ein Gutachter evtl. etwas zum Verlauf sagen. Liebe Grüße Martina Höfel
BillyBillsen
Hallo Frau Höfel, vielen Dank für Ihre Antwort. Nein, den Verlauf habe ich noch nicht, das ist eine gute Idee. Habe ich auf den auch ein Anrecht? Und werden die Damen dann hellhörig, wenn man danach fragt? Habe gesehen, dass ich ziemlich hastig geschrieben habe gestern - ist mit vielen Emotionen besetzt und letztlich denke ich oft, ich hätte „besser“ mitdenken müssen und hätte so die lange Einleitung verhindern können. Viele Grüße
Liebe Billy Billsen, ja, auch auf den Verlauf haben Sie ein Anrecht. Es kann sein, dass Sie die Kopien bezahlen müssen. Die Akten sind wahrscheinlich schon gescannt. Von daher ist eine Manipulation kaum möglich. Wenden Sie sich an das Archiv der Klinik. Ich kann verstehen, dass man nach der „Schuld“ sucht. Und meist fängt man dabei bei sich an. Das ist aber unnötig, denn Sie haben damals wohl kaum gegen Ihre Überzeugung/ Ihr Wissen gehandelt. Heute haben Sie ein anderes (erweitertes) Wissen. Das können Sie aber nicht als Maßstab für Ihr Handeln damals anlegen. Liebe Grüße Martina Höfel
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