Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter, fast 6 Monate bekommt seit 2 Wochen Beikost, erst nur Pastinake, jetzt Pastinake mit Kartoffel dazu gebe ich immer noch 2 Teelöffel Reisflocken weil ich kein Fleisch im ersten Lebensjahr geben will. Ist das o.k. mit den Reisflocken und wann kann ich ihr ab und zu als Nachtisch Obst geben ? Wann sollte man die Nachmittagsmahlzeit (16 Uhr) durch Obst-Getreidebrei erstetzen ?? Danke für die Antwort im voraus. Gruß jessi
Liebe Jessie, ich habe mal wieder bei Biggi Welter geklaut, weil Sie in diesen Dingen einfach perfekt ist und das so herrlich formuliert, was ich sagen wollte........! "Achte bitte nicht auf den Kalender, sondern auf dein Kind! Gerade wenn es allergiegefähdet ist, mach lieber langsam! Deine Tochter ist an dem Tag sechs Monate alt, an dem seit ihrer Geburt sechs vollständige Kalendermonate vergangen sind, also im Juni. Die Empfehlung für allergiegefährdete Kinder lautet möglichst lange voll stillen (mindestens sechs Monate) und von einigen Seiten wird zu einer neunmonatigen ausschließlichen Stillzeit geraten. Doch nun kommt das Aber: wenn das Kind dabei nicht mehr ausreichend zunimmt und wächst, dann ist das alleinige Stillen in diesem Alter nicht mehr genug. Es muss wie immer der Einzelfall berücksichtigt werden, es darf keinesfalls zum Dogma erhoben werden, dass jedes allergiegefährdete Kind neun Monate lang nichts anderes als Muttermilch bekommen darf, gleich wie es dabei gedeiht. Die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen. Ein Kind unter einem Jahr sollte nach Möglichkeit noch keines der folgenden Nahrungsmittel bekommen: Kuhmilch, Eier, Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen, Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten, stark gesalzene Speisen und Honig (Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immuns.ystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt). Bei einem allergiegefährdeten Kind sollten stark allergene Nahrungsmittel gemieden werden: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat. Für ein allergiegefährdetes Kind eignet sich Reis, aber auch Kartoffel sehr gut. Von Karotten als Anfangsnahrung wird inzwischen von vielen Seiten abgeraten. Besser sind Kürbis, Pastinake, Zucchini oder Fenchel. Eine generelle Empfehlung für oder gegen ein bestimmtes Gemüse lässt jedoch nicht aussprechen, da jedes Kind anders reagiert. Auf alle Fälle sollten Nahrungsmittel von denen bereits bekannt ist, dass Vater, Mutter oder eventuelle Geschwister sie nicht vertragen, weggelassen werden. Ob ein Baby/Kleinkind Fleisch braucht oder nicht, hängt davon ab, wie es ernährt wird. Fleisch wird wegen seines hohen Eisen und Proteingehaltes gegeben. Es kann jedoch durch andere Nahrungsmittel ersetzt werden, vorausgesetzt das Baby wird weiterhin gestillt. Die Verfügbarkeit und damit die Aufnahme des Eisens in den Körper wird entscheidend verbessert durch Vitamin C. Durch die Gegenwart von Vitamin C wird die Eisenaufnahme aus allen Lebensmitteln bis um das dreifache gesteigert, Da Vitamin C das zweiwertige Eisen vor der Umwandlung in nicht resorbierbares dreiwertiges schützt und zur Umwandlung von vorhandenem dreiwertigen in resorbierbares zweiwertiges Eisen beiträgt. Zu jeder Mahlzeit gehört ein Vitamin C haltiger Bestandteil. Wenn unter Beachtung dieser Regel konsequent Vollgetreide verwendet wird, braucht die Beikost kein Fleisch zu enthalten. Eine Vollwertkost mit Vollkorngetreide, reichlich Gemüse und Obst, gemahlenen Nüssen, Milch und wenig Ei macht auch im zweiten Lebensjahr Fleisch nicht unbedingt erforderlich. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Sowohl für dein Kind als auch für deine Brust ist es günstiger, wenn Du den Begriff BEI Kost wörtlich nimmst. Beikost ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird und nicht als Ersatz, denn sonst würde es ANSTATT Kost heißen. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden, auch wenn das Kind noch keine Zähne hat. Probier es einfach einmal aus. Du kannst als erste Beikost auch Obst geben, allerdings kann es passieren, dass sich dein Baby schnell an den süßen Geschmack gewöhnt und dann kein Gemüse mehr mag. Mit dem Anbieten von Wasser kannst Du warten, bis Dein Kind Beikost bekommt. Bei einem nach Bedarf gestillten Baby unter einem Jahr kann der Flüssigkeitsbedarf ausschließlich durch die Muttermilch gedeckt werden. Außerdem enthält Brei ja ebenfalls Flüssigkeit. Luna kann ganzlangsam lernen, wie sie aus einer Tasse oder einem Becher trinken kann und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Im Alter von einem Jahr sollten die Getränke eines Babys in erster Linie aus der Milch seiner Mutter, Wasser, eventuell (wegen des Salzgehaltes selbst zubereiteter) Suppe und gelegentlich etwas Obst oder Gemüsesaft bestehen." Liebe Grüße Martina Höfel
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