Hallo Frau Höfel, seit SSW28 hat sich mein Gebärmutterhals verkürzt. Ich war daher eine Woche stationär in einem Perinatalzentrum. In der Zeit wurde herausgefunden, dass der Kleine mit seinem Köpfchen so tief liegt, dass er Druck auf den Muttermund ausübt. Obwohl bei Zervixinsuffizienz ja heutzutage strikte Bettruhe nicht mehr als die Lösung angesehen wird, wurde überprüft, ob ein Tag ohne kleine Spaziergänge im Vergleich zu einem Tag mit öfters mal aufstehen zu einem kürzeren Gebärmutterhals führt. Dem war so, sodass ich nun Liegen soll, mit erhöhtem Becken. Kompressionsstrümpfe und jede Stunde kurz aufstehen (nur Toilette, Essen, Duschen,...) sollen gegen Thrombose helfen. Soweit so gut, von 1,3cm haben wir es auf 3cm (32ssw) geschafft. Bis 34+0 soll weiter so verfahren werden. Jetzt zum Problem: der kleine wurde bisher immer etwas schwerer geschätzt (letzte Messung Anfang 29 ssw: 1400g). Nun bei 31+4 kam heraus, dass er nun 1650g wiegen soll. Er hätte also - genau seit der Zeit des liegens - nur 250g in 3 Wochen zugenommen. Klar ist etwas messtoleranz sicher auch zu beachten. Jetzt stellt sich mir die Frage: kann es sein, dass die Plazenta durch das permanente Becken-erhöhte Liegen schlechter durchblutet wird? Die Plazenta (nicht praevia) liegt etwas tief, sodass das Blut wohl ein bisschen „bergauf“ fließen muss, wenn ich 2 Kissen unter dem Becken liegen habe. Könnte es daran liegen, oder hat mein Sohn gerade einfach mal eine Phase mit weniger Zunahme? Ich selbst habe in dieser Zeit ebenfalls trotz gleichem essverhalten nicht mehr zugenommen. Doppler vor 1 und vor 3 Wochen waren gut, aber in diesen Momenten liege ich ja auch nicht mit erhöhtem Becken. Blutdruck niedrig, Urin ebenfalls unauffällig, kein Hinweis auf Präeklampsie. Vielen Dank für Ihre Einschätzung und freundliche Grüße!
von LisaM90 am 18.07.2019, 11:09