Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Baby wacht nachts 30 Minuten auf

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby wacht nachts 30 Minuten auf

Romilexi

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Hallo Frau Höfel, mein Sohn ist 5 Monate alt. Er schläft und trinkt alle zwei Stunden Tagsüber. Der Schlaf dauert allerdings nur 30 Minuten man kann regelrecht die Uhr danach stellen... Nicht selten ist er danach noch müde und schlecht gelaunt aber er findet nicht mehr in den Schlaf.. Einschlafen tut er auch nur während dem trinken oder auf meinem arm. Abends hatte es eigentlich bisher immer geklappt das er ca 18 Uhr ins Bett ist und erst um 0 Uhr das erste mal wieder aufgewacht ist. Seid einiger Zeit ist es aber nun auch abends so das er nach 30 Minuten aufwacht. Allerdings schläft er auf meinem arm dann immer sofort wieder ein und ich lege ihn hin. Das machen wir dann bis ca. 21 Uhr. Durch geschlafen hat er noch nie was ich nicht schlimm finde aber seid zwei nächten hat er nachts auch noch wach Phasen wo er aber ganz ruhig ist und rum schaut (ich kann ihn über das Babyphone beobachten) nach ca. 1 Std. Findet er auch wieder in den schlaf... Meine Frage ist nun können Sie mir aus Erfahrung sagen woran es liegt das er alle 30 min wach wird jetzt auch abends und nicht wieder alleine einschlafen kann? Nachts funktioniert es ja auch wenn er kein Hunger hat... Alleine einschlafen im Bett funktioniert nicht ich denke er hat sich daran gewöhnt wir haben ihn anfangs viel getragen weil er Koliken hatte. Was könnte ich denn tun um es ihm einfacher zu machen ? Zusammen hinlegen macht auch kein Unterschied er wacht auf und will auf den Arm... Danke für Ihre Beratung


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Romilexi, ja, Ihr sohn hat sich gewöhnt- an Wärme, Nähr, Sicherheit! Und Sie befriedigen diese Grundbedürfnisse Ihres Kindes! Das ist für Ihr Kind der Normalzustand -paradiesisch, oder? Schlafen ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Wenn er auf dem Arm sofort wieder einschläft, dann würde ich ihn einfach dorthin mitnehmen, wo Sie gerade sind. Liebe Grüße Martina Höfel


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