Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Baby wacht abends immer wieder auf

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby wacht abends immer wieder auf

wonderful

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Hallo Frau Höfel, ich bin zweifache Mama. Die Kleine ist jetzt 6 Monate. Unsere Große war als Baby ziemlich anstrengend, hat viel geschrien und wenig geschlafen. Wir waren immer bemüht, möglichst bedürfnisorientiert und liebevoll zu handeln. Die Kleine ist zwar lange nicht so anstrengend wie die Große, aber beide haben eines gemein - sie schlafen nicht alleine. Bei meiner Großen hat es bis ca. zum 2. Geburtstag gedauert, dass sie, nachdem sie einmal abends eingeschlafen ist, nicht ständig danach aufgewacht ist. Die Kleine schläft bei uns im Bett oder im Babybay. Ich stille sie zum Einschlafen und sobald ich aufstehe, wird kurze Zeit danach geschrien. Sie nimmt keinen Schnuller. Manchmal lässt sie sich von Papa beruhigen, aber meistens möchte sie die Brust. Das geht so lange, bis ich dann auch ins Bett gehe. Dann schläft sie bis auf Stillunterbrechungen alle 2-4 Stunden. Ich verstehe ja, dass Babys nicht alleine schlafen möchten. Aber wenn das Kind einmal tief und fest schläft, warum schläft es dann nicht erstmal 1-2 Stunden, sondern merkt sofort, wenn man aufsteht.... Andere Eltern erzählen mir immer, dass sie ihr Baby abends ins Bett bringen und dann Paarzeit haben. Bei uns undenkbar :( Das hat schon bei der Großen unsere Beziehung auf eine harte Probe gestellt und jetzt ist es wieder so weit. Weil wir einfach nie Zeit für uns haben. Dazu kommt, dass ich selbstständig bin und gerne wieder anfangen würde, zu arbeiten. Das kann ich nur abends, weil ich es tagsüber nicht schaffe (sie schläft 3x30 Minuten- mehr nicht.) Ich habe immer öfter den Gedanken, einfach abzustillen, damit ich Flasche und dann den Schnuller geben kann, in der Hoffnung, dass es dann besser wird. Ich habe meine Große 2 Jahre gestillt und hatte es jetzt eigentlich auch vor :( Haben sie vielleicht denn ultimativen Tipp für mich? Oder müssen wir uns damit abfinden?


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe wonderful, auch mein Rat ist: nehmen Sie das Kind abends mit auf die Couch. Für die Kinder geht es ja meistens um Sicherheit - und deshalb versichern sie sich immer wieder ihrer Umgebung. Wie schon beschrieben, manchmal reicht die Atmung, die Stimme oder wie so schön beschrieben: ein Blinzler. Was manchmal auch funktioniert - legen Sie die Kinder zusammen in ein Zimmer. Ist natürlich fürs Stillen blöd - reicht aber vielleicht bis zum ersten Hunger. Dann wäre vielleicht auch zwei, drei Stunden arbeiten drin. Das Abstillen wird kaum Besserung bringen, da das Kind ja nicht vor Hunger aufwacht. Liebe Grüße Martina Höfel


Mamamaike

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Hallo, bei uns hat geholfen, dass mein Sohn (schlafend) solange bei mir/uns war, bis ich auch ins Bett gegangen bin. Er hat neben mir auf dem Sofa gelegen und gut geschlafen. So konnte ich wenigstens ein bisschen "erwachsene" Zeit mit Gesprächen, Lesen und auch Fernsehen verbringen. Und wenn er "kontrolliert" hat, ob ich da bin (er hatte eine Blinzel-/Guck-Technik) und ich war da, hat er einfach weitergeschlafen bis zum nächsten Hunger. Vielleicht funktioniert das ja bei euch auch. Und: Dieses Nicht-durchschlafen- und Nicht-alleine-sein-können verschwindet nicht durch Abstillen. Das erste ist eine Entwicklungssache, das zweite evolutionär bedingt. Und glaub bitte nicht anderen Eltern, deren Babys ja ach so pflegeleicht sind und ach so toll schlafen. Meiner Erfahrung nach ist das bei den Eltern, die das so berichten, eigentlich nie der Fall - die, bei denen es so ist, reden üblicherweise nicht darüber, weil sie wissen, dass das so ein seltenes Glück ist, das man durch darüber Reden nicht gefährden darf Viele Grüße


wonderful

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Danke für die Antwort! Hat das denn auch in dem Alter (6 Monate) noch geklappt? War da nicht der Fernseher z.B. viel zu aufregend für ihn? Und hast du ihn dann erst im Schlafzimmer zum Schlafen gebracht und dann mitgenommen oder ist er im Wohnzimmer eingeschlafen? Durch das Abstillen erhoffe ich mir nicht, dass sie dann satter ist, aber dass sie dann einen Schnuller nimmt und durchs Nuckeln weiterschlafen kann...


Mamamaike

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Ja, das hat funktioniert. Er lag logischerweise so, dass er keinen Blick auf den Fernseher hatte und der Fernseher war nicht laut. Ich habe einschlafgestillt und ihn dann neben mich gelegt. Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir das gemacht, bis er knapp neun Monate alt war, ab da ist er beim Stillen nicht mehr eingeschlafen.


Ann-Kristin

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Kann mich Mamamaike nur anschließen. Still ihn nicht ab. Denn das ist keine Garantie, dass es klappt und dann kannst Du mitten in der Nacht noch Flasche machen oder sonst was... Beide Kinder könnten bei uns in der ganzen babyzeit nie alleine einschlafen und eigentlich auch erst fast Durchschlafen zum zweiten Geburtstag. Unkonventionelle lösungen wie namameikes helfen da..


wonderful

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Mir ist durchaus klar, dass Babys nicht alleine einschlafen und durchschlafen können :) Ich habe ja schon ein größeres Kind und hab das alles schon durch :) Die Große schläft auch tatsächlich jetzt erst mit 6 Jahren durch. Einschlafbegleitubg brauchte sie die ersten 3 oder 4 Jahre. Mir geht es lediglich darum, dass das Kind abends, wenn es dann einmal eingeschlafen ist, wenigstens eine Stunde alleine schläft, ohne dass ich alle 15 Minuten hingehen muss, bis ich selbst ins Bett gehe und mich dazulege. Das mit dem Wohnzimmer werde ich definitiv ausprobieren. Evtl. hat Frau Höfel ja noch einen Tip. Danke schon mal für die Antworten :)


Biene86

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Hallo, der post ist zwar schon etwas her,aber mich würde es sehr interessieren,wie es bei euch weitergegangen ist. Ich befinde mich nämlich in der gleichen Situation... 2. Kind, abends rennt man ständig hoch, bis man irgendwie aufgibt und einfach mit ins Bett geht. Paarzeit gibt es also überhaupt nicht und Mal 2 Std "Feierabend" auch nicht. Der TV war seit Monaten nicht mehr an ,was vielleicht ein positiver Effekt ist:-) Liebe Grüße


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