Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Baby schreit beim Autofahren

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby schreit beim Autofahren

DaniD

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Hallo Meine 16 Wochen alte Tochter fährt seit ein paar Wochen ungern Auto. Nun könnte ich damit leben und mir denken, es ist nur eine Phase. Selbst 2 km Strecken sind schrecklich und sie weint. Selten bleibt es beim quengeln. Sie sitzt, weil dort die Isofixhalterung ist, hinten. Ich habe ihr schon Spielzeug gegeben, Rassel während der Fahrt mit einem Ball, singe, Rede, halte ihre Hand. Aber heute ist das ausgeartet. Die Fahrt dauerte 20 min. Nach 5 min hatte sie sich schon so aufgeregt, dass ich angehalten habe, um sie zu beruhigen. Da war sie schon geschwitzt. Sie war nicht zu dick angezogen! Als ich sie wieder in den sitz gesetzt hatte, ging alles wieder von vorne an. Aber wir mussten ja irgendwie nach hause kommen. Auf der Autobahn dann musste sie sich übergeben. Denke mal, sie hatte beim weinen zuviel Luft geschluckt. Und für ein paar schreckliche Sekunden hatte ich den Verdacht, dass sie nicht mehr atmet. Es war plötzlich ruhig, ich konnte keine Bewegung mehr fühlen und leider wegen Dunkelheit nichts sehen. Zu Hause war dann alles wieder super und sie lachte. Werde den Sitz ab morgen nach vorne holen, auch wenn das ohne Isofix unsicherer ist. Hat vielleicht jemand einen Tipp,woran das liegen könnte und womit ich ihr das Autofahren angenehmer machen könnte? Ich möchte nie wieder eine solche Fahrt erleben.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe DaniD, es kann schlicht un ergreifend sein, dass Ihr K8nd die Eindrücke während der Fahrt nicht verarbeiten kann. Auch die Übelkeit kann daher resultieren. Kann das Kind als Reborder fahren? Das hilft manchmal! Ansonsten abwarten. Und das Kind bitte hinten in der sicheren Verankerung lassen. Liebe Grüße Martina Höfel


Polygon

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Ich bin kein Profi, aber auch mein Kind hat das Autofahren gehasst. Die ganze Zeit gekreischt, nichts konnte es ablenken. Ich würde die davon abraten, es nach vorne zu holen. Der "Ausblick" des Kindes ändert sich ja nur minimal, also ist anzunehmen, dass es weiterhin schreien wird. Abgesehen von der fehlenden Sicherung, ist das viel größere Problem doch, dass du dich kaum richtig auf den Verkehr konzentrieren kannst, wenn neben dir dein Baby schreit. Akzeptiere, dass dein Kind offensichtlich nicht gern Auto fährt. Nicht alle Babys mögen das und schlafen dann ach so toll. Ich habe das auch so oft gehört... Unser Kind schrie fast ein Jahr lang im Auto. Nichts, wirklich nichts, konnte es ablenken. Wir sind eben kaum mehr Auto gefahren, nur wenn es nicht anders ging. Das muss man akzeptieren.


Polygon

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Achso, was dann schließlich geholfen hat: Wir haben es akzeptiert, haben uns entspannt, uns arrangiert und mit der Gelassenheit und Geduld hat es dann irgendwann geklappt. Man kann nichts erzwingen. Und der erste Schritt ist immer die Gelassenheit. Kinder merken die Anspannung der Eltern, auch wenn die Eltern meinen, sie wären entspannt. Lasst das Autofahren mal eine Weile bleiben, damit ihr da neu rangehen könnt. Bleibt wirklich ruhig. Achtet auf Dinge wie eure Atmung. Oft denken Eltern, sie wären ganz ruhig, atmen aber total flach, haben angespannte Körper, das merken Babys sofort. Lasst euch Zeit! Viel Erfolg!


DaniD

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Sie fährt rückwärts in der Babyschale. Wahrscheinlich war sie einfach müde und hat sich hochgeschaukelt. Wüsste trotzdem gerne, wie ich ihr das Autofahren noch angenehmer machen kann


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe DaniD, es gibt Kinder, die vertragen/ mögen Autofahren einfach nicht! Und da Kinder bis zum 3. Lebensjahr ihre Emotionen nicht kontrollieren können, äußern sie ihr Unbehagen lautstark! Da hilft nur: jede unnötige Autofahrt vermeiden. Liebe Grüße Martina Höfel


CinniMinni

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Das war bei uns genauso. Under Sohn hat so laut geschrien, dass wir unsere eigenen Worte nicht mehr verstehen können. Wir haben unseren Weg aber gefunden. Wenn ich merke, dass er schon etwas müde ist und ich fahren muss, packe ich ihn schon fix und fertig ins Auto. Dann klettere ich auf die Rückbank und stille ihn im MaxiCosi bis er eingeschlafen ist und fahre dann gleich los. Ist zwar unbequem, aber es hat geholfen. So können wir mittlerweile ne halbe Stunde fahren. Lange Strecken verkneifen wir uns immer noch. Mittlerweile hilft auch, wenn er während der Fahrt müde wird, dass ich ihm etwas vorsinge. Dann schläft er auch meistens ein. Da muss ich aber schnell sein und beim ersten quengeln reagieren. Denke, dass er durch das stillen das Autofahren nicht mehr als so schlimm empfindet. Ach so: wenn er müde ist, packe ich jedes Spielzeug weg, das dreht ihn zu doll auf und er kann nicht einschlafen. Das bekommt er nur, wenn er hellwach idtbiny ich mir sicher bin, dass er während der Fahrt nicht müde wird.


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