Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Aufs Stillen vorbereiten ?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Aufs Stillen vorbereiten ?

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Ich bin jetzt in der 36.SSW mit unserem ersten Kind und möchte sehr gerne stillen. Bei zwei jungen Müttern aus dem Bekanntenkreis hat dies allerdings nicht geklappt, es war einfach nicht genug Milch vorhanden. Warum ist das bei manchen Frauen so und kann ich mich irgendwie darauf "vorbereiten" ? Vielen Dank


Martina Höfel

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Liebe annali, die beste Vorbereitung ist der Wille: ich will stillen! Und dann einfach tun! Zur Vorbereitung: bei Frauen mit heller empfindlicher Haut kann man empfehlen, die Brustwarzen schon am Ende der Schwangerschaft mit Johanniskrautöl zu pflegen (4-6 Wochen vor dem Termin beginnend). Aber bitte weder mit Zitronensaft noch mit Bürstenmassage arbeiten. Damit haben sich früher viele Frauen gequält und Ihre Warzen mit Zahnbürsten etc. bearbeitet. Das ist aber nicht nötig! Wenn Sie etwas zur Abhärtung Ihrer Brustwarzen tun wollen, dann opfern Sie einen alten BH und schneiden in jedes Körbchen ein Loch in Größe der Brustwarze. So kann die Oberkleidung sanft über die Warze streichen und sie etwas unempfindlicher machen. Das reicht als Vorbereitung! Liebe Grüße Martina Höfel


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es kann nicht sein das zu wenig milch vorhanden ist. in manchen kliniken wird das frauen eingeredet. die brust passt sich nach bedarf des kindes an, wie im einzelhandel wird erst bestellt wenn nachfrage da ist. der milcheinschuss kommt bei frauen meist vollständig erst zwischen dem 3. und 7. tag nach der geburt. nach der entbindung hat die frau die sogenannte vormilch meist nur wenig aber sehr hochkonzentriert, babys wollen dann auch so oft wie möglich an die brust da sie auch nur winzige mengen an milch aufnehmen könnnen. wenn man sich mal die größe des babys anschaut kann man sich vorstellen das ihr magen nur so groß wie eine erbse nach der geburt ist und sich der magen erst mit der zeit vergrößert. da stillen sehr viel geduld und lernen erfordert stellen manche mütter schnell ihre stillbemühungen ein, da sie keinen nerv auf die arbeit die sich damit verbindet haben... wenn du noch mehr fragen hast solltest du dich an die http://www.lalecheliga.de/ wenden viel erfolg beim stillen


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Hallo, gut ist auch das Buch "Das Stillbuch" von hanny Lothrop. Vorbereiten geht so nicht. Aber es ist wirklich so das gerade in krankenhäusern gesagt wird, man hat zu wenig milch und zufüttert. War bei mir auch so und das hat mich völlig verunsichert. Möchte diesmal wieder stillen und habe dank des Buches auch ein gutes Gefühl. Lg Yvette (36SSW)


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man kann sich auf das Stillen schon vorbereiten. Aber sollte man sich nicht darauf versteifen, dass es unbedingt klappen muss. Vor allem braucht man in manchen Fällen sehr viel Hilfe und Unterstützung, am besten von Personen, zu denen man Vertrauen hat. Man sollte aber auch mit dem Gedanken vertraut werden, dass es tatsächlich widrige Umstände gibt, bei denen es tatsächlich nicht klappt, entgegen aller Schönrederei! Trotzdem viel, viel Erfolg, meistens klappt es.


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Erfolgreiches Stillen ist kein Glückslos, sondern das Ergebnis von Information und Willen. Es hilft also, sich zur Stillvorbereitung zu informieren, anderen Müttern beim Stillen zuzuschauen, geeignete Literatur zu lesen. Die "widrigen Umstände" als Stillhindernis können in aller Regel überwunden werden,wenn frau denn will. Frauen, die aus biologischen Gründen nicht stillen können, gibt es ganz selten.


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Hallo, wenn man mit der Einstellung "ja, ich will stillen, wenn es klappt" an die Sache rangeht, dann impliziert das von Anfang an, dass es nicht klappen könnte. Und bei der kleinsten Schwierigkeit geift man darauf zurück und sagt sich: "Ok, hat halt nicht geklappt." Bei Frauen, die mit so einer Einstellung an die Sache rangehen, habe ich immer wieder beobachtet, dass sie total verkrampft sind, wenn es ans Stillen geht - als hätten sie immer diese Frage im Kopf: "Na, ob das mal gut geht?" Ich selber habe nie einen Gedanken daran verschwendet, ob ich stillen werde oder nicht und ob das klappen wird oder nicht. Für mich war klar, ohne dass ich darüber nachdenken musste: Ich werde stillen. Ich las ein Stillbuch, um herauszufinden, wie man ein Kind anlegt u.ä. Als mein Sohn geboren war und anfing zu suchen, legte ich ihn im Kreißsaal einfach an. Ganz allein. Und er saugte. Ganz allein. Ich habe ihn 6 Monate voll und insgesamt 12,5 Monate gestillt. Die einzigen Probleme, die ich hatte kamen daher, dass ich irgendwo gelesen hatte, er müsste alle 3-4 Stunden insgesamt 20 Minuten trinken. Er trank aber alle 2 Stunden maximal 10 Minuten und auch nur an einer Seite. Da dachte ich, irgendwas stimmt nicht, obwohl das ganz normal ist. Und habe ihm die Flasche zusätzlich gegeben. Das war ein Fehler. Danach bin ich einfach meinem Instinkt gefolgt. Ich hatte nie wunde Brustwarzen (nur einmal als er mich mit 10 Monaten gebissen hat), nie einen Milchstau, nie zu wenig Milch. Sicherlich kann man das nun nicht als "Patentrezept" verkaufen, aber ich bin der Meinung, dass man weder zig Bücher über das Stillen lesen sollte noch von vorne herein davon ausgehen, dass es nicht klappen könnte. LG, Silke


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