Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Abstillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Abstillen

Mitglied inaktiv

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Liebe Martina, seit mein kleiner da ist (seit 3 wochen) stille ich, muss jedoch immer wieder nachfüttern da ich ihn nicht satt bekomme (HA-nahrung). Da er in kurzer zeit viel zugenommen hat und ich Angst habe ihn zu überfüttern (geht das??) möchte ich auf Flaschennahrung umsteigen da ich es dann besser unter kontrolle habe zumal das stillen für mich sehr stressig ist mit dem kleinen und ich besonders nachts einfach nicht mehr kann..... Meine Frage was muss ich beim abstillen beachten?? Und kann man ein Baby überfüttern?? Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus wog er 3.498 g und vor 2 Tagen ist er gewogen worden u lag bei 4.110 g das ist doch zuviel oder? Zwischendurch bekommt er immer wieder tee aber das reicht ihm nicht wir sind völlig verzweifelt deswegen weil wir nicht wissen was wir noch machen sollen.... Bitte um schnelle Hilfe...


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Steffi, Sie schreiben, dass Sie abstillen wollen, damit Sie die Nahrungsmenge besser unter Kontrolle haben. Und was machen Sie, wenn die Menge um 17 Uhr aufgebraucht ist? Ihr Kind hungern lassen, weil es nicht mehr darf? Es dann mit Tee bis zum nächsten Morgen hinhalten? Sinnvoller wäre also, die Hungerzeichen zu lernen und dann entsprechend zu stillen. Die Hungerzeichen sind fest geballte Fäuste und das Suchen, wenn man sanft die Wange streichelt. Egal wann Sie Ihrem Kind etwas in den Mund stopfen, es wird immer saugen, denn das ist ein Reflex, aber kein Hunger! Kann es sein, dass Ihr KInd ein ausgeprägtes Saugbedürfnis hat und deshalb immer saugen will? Sind Sie sicher, dass es immer Hunger ist? Wahrscheinlich haben Sie genug Milch und sind nur verunsichert, weil Sie immer zugefüttert haben und das ist sooo umständlich. Falls Sie trotz allem abstillen wollen: jede Mahlzeit etwas kürzer anlegen, dann gewöhnt sich die Brust nach und nach an die geringere Milchproduktion. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Eigentlich wäre es doch andersrum viel besser: du läßt die künstliche Nahrung weg und stillst Dein Kind ausschließlich. Das wird in der Nacht sicher weniger stressig sein als wenn Du aufstehst und in der Küche eine Flasche zusammenrührst, während Dein Kind schreit.... Überfüttern kann man ein Kind nur mit künstlicher Nahrung, nicht mit der normalen Ernährung durch Stillen. Du solltest Dir Hilfe von Deiner Hebamme holen, um herauszufinden, warum Dein Kind vermehrt schreit. Tee ist ganz sicher in diesem jungen Alter überflüssig!


Mitglied inaktiv

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Liebe Steffi! Hätte ich es nicht von meiner großen Tochter (9 Jahre) in Erinnerung gehabt, wie toll das mit dem Stillen ist (14 Monate gestillt), hätte ich es diesmal sicher aufgegeben... Mir taten die Brustwarzen weh, dann war zu viel Milch da und morgens ganz oft, trotz Stilleinlagen, der Schlafanzug nass. dann hatte ich eine heftige Brustentzündung, lange Zeit tat mir die Brust beim Milcheinschuss weh und und und... Jetzt ist der Kleine 15 Wochen alt und ich bin froh, dass ich nicht aufgegeben habe. Konkret heute: Wir waren spazieren und wurden vom Regen überrascht. Ich stellte mich in einem Getränkemarkt unter. Prompt wurde Joschy wach und hatte Hunger. Mit Flasche kochen wäre da nix gewesen. So durfte ich in dem Markt in den Aufenthaltsraum (kenne die Leute, war aber bei meiner Tochter damals auch nie ein Problem, ein stilles Eckchen zu finden) benutzen und konnte ihn stillen. Es tut nicht mehr weh, ist immer steril und man kann nix vergessen. Fläschchen auskochen muss man auch nicht. Und es ist das Beste fürs Kind. Ich will Dir kein schlechtes Gewissen machen, steht mir überhaupt nicht zu. Es ist nur das gesündeste und superpraktisch obendrein. Nachts auch. Er hat sicher einen Wachstumsschub. Joschy trinkt mittlerweile alle 2-5 Stunden, je nachdem. Meist sind es 3 1/2 Stunden Pause. Nachts schläft er seit ein paar Tagen durch.Wird sich sicher auch noch mal ändern, aber ich habe ja alles was ich brauche im Schlafzimmer.=) Das Angebot regelt die Nachfrage, wenn Du ihn immer wieder anlegst, wird die Milch bald reichen, um ihn satt zu machen! Und wenn Du denkst, dass er zu schwer ist, kriegt er doch auch genug zu essen. Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung! Liebe Grüße! Gaby PS: Meine Hebi sagte, das Kind sollte 2 Wochen nach der Geburt sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Mein Mops hatte es nach einer Woche bereits um 400g überschritten. Ich denke nicht, dass Dein Schnuckel zu schwer ist.


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