Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Abendbrei

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Abendbrei

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Hallo, nun hab auch ich mal wieder eine Frage. Ich hatte ja schon mal gefragt, weil meine Tochter damals ihren Brei nicht mehr wollte und damals habe ich ihr ja mittags noch Birnenbrei gegeben. Auf Ihren Rat hin (Frau Höfel) habe ich diesen dann weggelassen und es klappte auch abends wieder besser. Dann hörte ich von einer Freundin, die ihrer Tochter (knapp 1 Monat älter) Reisflockenbrei gibt. Bei ihr klappte das sehr gut, so entschied ich mich dieses auch zu probieren. Es klappte prima, sie mochte diesen Reisflockenbrei sehr gerne. Ich hab ihr anfangs nur eine kleine Portion gemacht und immer mit angerührter Milch, Reisflocken und etwas Gemüse aus dem Gläschen angerührt und warmgemacht. Ich lies sie selbst entscheiden wieviel sie davon möchte und gab ihr nach einer kleinen Portion Brei eine Portion weniger Milch hinterher. Aber die ersten Tage hab ich ihr noch die volle Milchportion gemacht und abgewartet, sie trank sie wie erwartet nie leer. Als sie dann ihren Brei immer aufaß und den Eindruck machte, sie möchte mehr davon, hab ich ihr die doppelte Breiration gemacht und wieder weniger Milch. Das hab ich dann solange gemacht, bis die Milch vollständig ersetzt war. Immer hab ich sie entscheiden lassen. Nach einiger Zeit habe ich ihr mittags einen milchfreien Reisflockenobstbrei gemacht, da dieser dann nicht so süß ist wie reines Obst und auch besser sättigt, wie ich finde. Auch das klappte prima. Als auch diese Mahlzeit ersetzt war verschob ich diese Mahlzeit auf den Nachmittag und machte dann auch wieder weniger davon und mittags bot ich ihr Milchbrei an. Morgens bekommt sie nach wie vor ihr Fläschchen. Dann mittags eben den Milchbrei, den sie mittlerweile auch sehr gerne mag und eine große Portion problemlos aufisst. Nachmittags dann eine kleine Portion Obstbrei und Milch hinterher und abends eben den Reisflockenmilchbrei mit Gemüse. Ich achte stets darauf, daß sie ihre Milchmahlzeiten bekommt, sprich daß nur eine der vier Mahlzeiten milchfrei ist, aber nachmittags, wo sie den milchfreien Brei bekommt, bekommt sie ja noch Milch hinterher, soviel sie eben mag. Das klappte etwa 2 Wochen lang super so mit allen vier Mahlzeiten. Dann begann sie plötzlich allabendlich den Brei zu verweigern. Zuerst gab ich nichts weiter drauf und bot ihr eben Milch an stattdessen, die sie auch weitgehend problemlos nahm. Eines Abends, wieder mal ein Versuch mit Brei erbrach sie den Brei, den sie schon gegessen hatte und anfangs sogar problemlos. Ok, ich dachte, das kommt eben auch mal vor. Sie schien sich ansonsten auch wohl zu fühlen. Aber sie machte weiterhin abends Probleme beim Essen. Da sie das mittags nicht macht, überlegte ich, wie ich drauf kommen könnte, was sie hat. Sie schläft tagsüber bis kurz vor den Mahlzeiten etwa 1 Stunde, dann mach ich ihr die jeweilige Mahlzeit und füttere sie, alles kein Problem. Vor der Abendmahlzeit schläft sie auch etwa 1 Stunde und ist etwa 15 - 30 Minuten vor der Mahlzeit wach. Also ist sie fit und macht absolut keinen Eindruck, daß es ihr zu anstrengend sein könnte. Auch habe ich probiert, die Nachmittagsmahlzeit wieder vollständig in Milch zu geben, aber das hat keine Auswirkung auf den Abend. Und Hunger hat sie ja offenbar, Milch nimmt sie immer. Also dachte ich, es könnte vielleicht was damit zu tun haben, daß ihr der abendliche Brei zu "schwer" ist oder aber, daß ihr etwas an den Zutaten nicht mehr zusagt. Ich hatte auch versucht ihr Gemüse in den Brei zu geben, das sie kennt und gerne mag, auch das hat nichts bewirkt. Daher entschied ich mich heute mal ihr die Mittagsmahlzeit und den Abendbrei einfach mal zu vertauschen, so daß ich daraus dann weiteres ableiten konnte. Herausgekommen ist, daß sie gegen die Zutaten offenbar nichts hat, sie hat heute Mittag den Reisflockenmilchbrei mit Gemüse gerne genommen. Auch nachmittags gab es keine Probleme. Am Abend bot ich ihr dann den Milchbrei an und war gespannt wie ein Flitzebogen, ob sie ihn nun nimmt oder nicht. Letztendlich war ich überrascht, denn sie nahm ihn! Aber nicht völlig problemlos. Die Abende zuvor gab es großes Gebrüll sobald sie den Löffel nur sah. Heute nicht, aber sie zappelte fürchterlich und verzog das Gesicht, als ob es ihr irgendwie nicht recht wäre, aber er schien ihr dennoch zu schmecken. Dann lächelte sie mich plötzlich an und ich dachte, das Eis sei nun gebrochen, ich lachte mit ihr und fütterte sie weiter. Und ganz plötzlich erbrach sie den gesamten Brei in zwei großen Schwällen! Ich machte alles sauber, zog sie um, ohne sie dabei zu sehr "herumzuschütteln" und bot ihr Milch an, damit sie was in den Magen bekommt. Sie lachte mich gleich nach dem Erbrechen eh schon wieder an und schien sich pudelwohl zu fühlen. Die Milch nahm sie auch gerne und problemlos. Was kann das denn bloß sein? Ich muß ihr nicht zwingend Brei abends geben, aber das Ganze irritiert mich. Erst nimmt sie alles ohne Probleme, ich hab sie ja auch langsam an alles gewöhnt und sie entscheiden lassen. Eine neue Zutat, wie zum Beispiel neues Gemüse kommt höchstens im Wochentakt, die Mengen ließ ich sie bestimmen. Wenn sie ein Gemüse nicht mochte, setze ich es ab und gab ihr etwas anderes, nie gab es irgendein Problem weiters. 2 Wochen lang mit 3 Breimahlzeiten, wie beschrieben. Und nun auf einmal das? Mit abendlichem Gebrüll und Erbrechen trotz Lächelns? Ich muß noch hinzufügen, daß sie im Moment etwas verschnupft ist, was sich aber auch schon gebessert hat und sie hat heute während der Mahlzeit einen Schluckauf bekommen (hat sie aber sonst auch nie gestört, eher wenn ich ihr die Mahlzeit dann verweigern wollte, hat sie gemeckert). Sorry, lang wie immer bei mir, aber vielleicht können Sie sich ja einen Reim darauf machen, oder auch jemand anders. Sie wird wohl morgen abend Milch bekommen, dennoch würde mich eben interessieren was das sein könnte. Viele Grüße BlueBeast


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe BlueBeast, warum muß dieses Kind soviel Brei essen? Da würde ich auch......! Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. Gönnen Sie Ihrem Kind die Flasche! Es stillt damit auch sein Saugbedürfnis! Warum Ihr Kind gerade abends erbricht, vermag ich von hier nicht zu sagen. Es hat aber wahrscheinlich überhaupt nichts zu sagen. Liebe Grüße martina Höfel


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Hallo, das ist es ja, sie muß es gar nicht. Ich hab es ihr angeboten und sie nahm es, allerdings sind es auch Milchbreie, so daß sie ihre Milch bekommt, das war mir wichtig. Ein allzu großes Saugbedürfnis scheint sie ja auch nicht zu haben, Schnuller nimmt sie nur zum Einschlafen, spuckt ihn aber dann auch aus. Ich hab ihr die Entscheidung überlassen. Irritiert hat mich nur, daß sie so plötzlich anders reagierte. Ok, ich schrieb ja, es muß nicht unbedingt so sein und hab wieder Breimahlzeiten ausgelassen und ihr stattdessen Milch gegeben, nun ist es ja leider aber auch so gewesen, daß sie sogar ihr Fläschchen abgelehnt hat, bzw. daß es eben ein Mordstheater wurde, daß sie wenigstens ein wenig Milch genommen hat, was mir besonders für die Nacht wichtig war. Wenn sie mal nachmittags nur wenig nimmt oder gar überhaupt nichts, lasse ich sie ja auch, da lehnt sie nach dem wenigen Brei ja meist ihr Fläschchen danach auch teilweise ab, den Brei zuvor aber liebt sie sehr. Daher wollte ich ihr nun auch diesen weiter geben. Aber dann Stunden später, kann ich machen was ich will im Moment, ich muß sie überreden was zu nehmen, während sie den Rest des Tages, alles bereitwillig annimmt. Ich weiß eben nicht wie ich auf ihre abendliche Ablehnung reagieren soll. Schließlich ist es eine Totalablehnung. Heute hatten wir einen kleinen Erfolg, sie nahm das Fläschchen verhältnismäßig gut an, ich hab es mal mit Folgemilch 2 probiert nun. Werde ich auch weiter tun, aber ich bin mal gespannt, denn ganz problemlos war es ja nun doch nicht. Ich weiß einfach nicht was sie hat. Bisher konnte ich ja noch sagen, ich schau nach der Windel, vielleicht stört sie das, oder sie ist müde, ihr ist kalt, warm, sie hat Bauchschmerzen oder "Zahnschmerzen". Aber im Moment komme ich mit der Abarbeitung dieser Babybedürfnisse und Probleme nicht weiter. Müde ist sie nicht, sie schläft ja zuvor, die Windel kontrolliere ich grundlegend, Zähne lassen auf sich warten und es sieht eh nicht nach Problemen in der Gegend aus und auch Bauchschmerzen sind es nicht, und kalt oder warm scheint ihr wohl auch nicht zu sein. Also nichts was mir sagen könnte, das stört sie beim Essen und dennoch scheint sie irgendwie Hunger zu haben, aber dennoch hat sie da irgendwie Schwierigkeiten. Ich bin einfach überfragt und völlig verunsichert, wer mir denn nun da helfen kann. Der Kinderarzt wird mir wohl auch nichts sagen können, sonst wäre ich schon dort gewesen. Ich hab da eher auf die Erfahrung einer Hebamme oder einer erfahrenen Mutter gesetzt jetzt. Viele Grüße BlueBeast


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