Liebe Frau Höfel, Sie hatten mir vor einiger Zeit schon super bei meiner Frage zum Brei/Familientisch geholfen, vielen Dank nochmal! Unser Sohn ist gerade ein Jahr geworden und isst komplett beim Familientisch mit. Er trinkt aber immer noch zwischen 20:00 und 07:00 Uhr drei Flaschen, wozu ich gerne Ihre Meinung erbitten möchte. Nachdem wir um ca. 18:00 Uhr zu Abend gegessen haben, spielt unser Sohn noch ca. 1,5 Stunden, dann folgt unser Abendritual mit Waschen/Zähne putzen, Schlafanzug anziehen, Spieluhr etc. Dann bekommt er um ca. 20:15 Uhr vor dem Einschlafen in unserem Arm liegend seine Gute Nacht Flasche. Nachts möchte er ebenfalls noch eine Flasche um ca. 02:00 Uhr (manchmal auch erst um 04:00 Uhr). Morgens trinkt er das dritte Fläschen gegen 06:00-07:00 Uhr. Wir haben schon versucht die nächtliche Flasche auszuschleichen, da wir natürlich gerne einmal durchschlafen würden, bisher konnten wir aber nur um zwei Löffel reduzieren, bei weniger hat er geweint. Denken Sie wir sollten weiter versuchen die Nachtflasche zu reduzieren oder warten, ob sich das von allein erledigt und er irgendwann nicht mehr aufwacht? Ist das realistisch? Ich lese so unterschiedliche Empfehlungen, auch hier im Forum - die einen sagen Ausschleichen, die anderen Abwarten, die nächsten raten zu unserer Zubettgehzeit Aufwecken und dann eine Flasche geben... Allerdings fände ich es eher seltsam mein schlafendes Kind aufzuwecken, um ihm eine Flasche zu geben, damit er nachts nichts möchte. Daher wäre ich für Ihren Rat sehr dankbar. Darüber hinaus war unser Sohn schon immer ein eher schlechter Schläfer. Er braucht abends bis zu 1 Stunde um einzuschlafen. Wir liegen daneben und halten/streicheln sein Händchen. Er turnt fleißig durchs ganze Bett und kommt nur schwer zur Ruhe. Er ist aber 100% wirklich müde und schläft tagsüber auch nur noch mittags 1,5 Stunden. Er ist motorisch schon immer sehr weit, läuft, klettert, etc., aber entspannen war schon immer schwierig für ihn. Manchmal dauert es „nur“ 30 Minuten für ihn einzuschlafen. Wenn wir ihn jedoch in unserem Arm einschlafen lassen, schläft er wesentlich schneller ein, meist schon nach ein paar Minuten. Wir versuchen es immer wieder ihn in seinem Bett liegend in den Schlaf zu begleiten und hoffen, dass er irgendwann besser zur Ruhe kommt. Früher mussten wir ihn auf dem Pezziball in den Schlaf hüpfen, da wir mit „3 Monatskoliken“ zu tun hatten. Wir haben uns also schon sehr verbessert - auch durch eine Beratung einer Schreibabyambulanz, wo wir gelernt haben, das Schreien zu begleiten und unseren Sohn in den Schlaf „zu atmen“. Das ist Gott sei Dank nicht mehr nötig, aber es ist wie gesagt immer noch schwierig für ihn „runter zu kommen“. Auch hier weiß ich manchmal nicht, ob wir den einfacheren und schnelleren Weg des im Arm einschlafen lassen gehen oder es weiter im Bett liegend versuchen sollten. Wie ist da Ihre Empfehlung? Vielen herzlichen Dank nochmal und viele Grüße
von Janinebr03 am 02.06.2018, 20:40