Lovie
Unsere Kleine (heute genau 7 Wochen) ist oft gaaaaaaaaaaaaaar nicht müde *Ironie Schild hochhalt* Die Augen fallen ihr zu und sie schläft dann auch ein - 5 Minuten. Dann reißt sie die Augen wieder auf und macht direkt den Eindruck als wäre sie darüber erschrocken, eingeschlafen zu sein. Um mir dann zu demonstrieren, dass sie gar nicht müde ist, fängt sie dann an zu fuchteln und zu brabbeln, 10 Minuten später fallen ihr dann doch wieder die Augen zu und das Spiel beginnt von vorne. Nur, dass sie von Mal zu Mal immer grantiger wird wenn sie die Augen wieder aufreißt... Schafft sie es nicht, in den Schlaf zu finden und dann auch wirklich zu schlafen und das "gaaaaaaaaaarnichtmüdeSpiel" geht zu lange, ist sie dann oft so überdreht, dass sie tatsächlich nicht mehr einschlafen kann. Es kommt natürlich auch vor, dass sie sich wachfuchtelt, weil (für mich ist der Grund oft nicht ersichtlich) der Moro-Reflex auslöst, aber bei der Fragestellung geht es mir explizit darum, dass sie ganz ruhig liegt und kurz nach dem Einschlafen die Augen wieder aufreißt. Von so kleinen Babys kenn ich das eigentlich gar nicht - eher dann, wenn sie etwas größer sind, so ab nem halben Jahr etwa... Es spielt dabei übrigens keine Rolle, ob es Tag oder Nacht ist. Ob sie auf dem Arm/Bauch einschläft oder nicht, ob wir versuchen sie abzulegen oder nicht. Ob ich sie in den Schlaf stille oder wir den Schnulli geben - alles vollkommen wurscht. Sie kämpft aber nicht immer dagegen an, manchmal erwische ich scheinbar den perfekten Zeitpunkt und sie schläft dann wirklich tief und fest. Allerdings kommt das höchstens 1mal von 20mal vor. Pucken ist zum Teil eine Lösung, aber auch das hilft höchstens 1mal von 10mal. Gibt es einen Trick, die Situation für sie zu verbessern und ihr zu helfen, leichter weiter zu schlafen? Außerdem scheint sie schon Albträume zu haben, sie hat schon öfter richtig laut und gequält im Schlaf aufgeschrien, dass ich wie von der Tarantel gestochen gerannt bin, nur um dann festzustellen, dass sie tief und fest schläft. Sollte ich sie dann wecken oder schlafen lassen? Momentan streicheln wir ihr sanft über den Rücken und sprechen leise mit ihr, um sie zu beruhigen, wenn wir merken, dass sie schlecht träumt. Wir fragen uns natürlich, wovon so ein kleines Baby Albträume hat... (Dass Sie mir darauf keine konkrete Antwort geben können, ist mir klar - Sie können ja auch nicht reinguggen...) Kann es sein, dass sie die schlimme Geburt im Traum erneut erlebt? Noch ein paar Rahmendaten: Wir hatten eine traumatische Geburt (30 Stunden Wehen, Nabelschnurumschlingung, Schulterdystokie, Saugglocke, die Ärztin hat dann noch mit ins Becken gefasst um die Schulter zu lösen, Beatmung, 2 Tage Kinderstation) wurden aber gesund entlassen. U3 war unauffällig, wenn sie kein Bauchweh plagt ist sie ein echter Sonnenschein, sehr fröhlich und aufmerksam. Wir stillen voll. Sie schläft von Anfang an bei uns im Elternbett nachts. Tagsüber auch mal in ihrem Kinderbett, Kinderwagen, Tragetuch oder auf dem Sofa. Sie musste noch nie alleine schreien. (Natürlich gab es schon Situationen, wie arges Bauchweh, wo wir nicht helfen konnten, aber wir waren immer im Körperkontakt und für sie da wenn sie weint.) Ich hatte die Schwestern auf der Kinderstation auch gebeten, mir sofort Bescheid zu geben, wenn sie weint, bin aber im Nachhinein nicht ganz sicher, ob das auch wirklich immer gemacht wurde... Ich selbst mache mir immer noch Vorwürfe, dass ich den angebotenen KS nicht habe machen lassen und deswegen mein Baby das wichtige erste Bonding nicht bekommen konnte... Entschuldigen Sie den langen Text, da ist wohl irgendwie etwas mit mir durchgegangen... Vielen Dank für Ihre Mühe.
Liebe Lovie, trennen Sie sich von Ihrem schlechten Gewissen wegen dem Kaiserschnitt - das ist vergossene Milch. Hat aber zur Folge, dass vieles immer wieder daran gemessen wird. Ihr Kind kann durchaus noch unter der Geburt "leiden", da (vor)geburtliche Erlebnisse in einem Teil des Gedächtnisses verschwinden, an den man nie wieder heran kommt. Aber ich glaube fest daran, dass ein getragenes Kind dieses gut kompensieren kann. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Bleiben Sie geduldig, der Schlaf wird kommen. Liebe Grüße Martina Höfel
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