Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Frühchen stillen ?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Frühchen stillen ?

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Hallo, unser Kleiner ist seit 2 Wochen auf der Welt. Entbindung war i.d. 37 Woche, Entwicklungsstand aber 32 Woche (2020 Gr., 44 cm groß). Er ist noch im Krankenhaus und momentan stille ich 3 x am Tag den Rest bekommt er über die Sonde zugeführt. Bin total entmutigt, statt das er laufend mehr trinkt, hat er gestern nur 3 x 10 Gramm von der Brust getrunken. Den Rest über die Sonde. Bin am verzweifeln, weil ich ihn erst mit nach Hause nehmen darf, wenn er selbständig seine 80 Gramm pro Mahlzeit trinkt. Er hat jetzt in 2 Wochen gute 200 Gramm zugenommen und ist 3 cm gewachsen. Entspricht dies alles der Norm, weiß gar nicht mehr wann das überhaupt mal besser wird, Liebe Grüße Michaela


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Verzweifeln Sie nicht! Ihr Kind scheint noch etwas Zeit zu brauchen. Allerdings blkühen manche Kinder ernährungstechnisch auf, wenn sie nach Hause entlassen werden. Sprechen Sie doch mal (in etwa 2 Wochen) mit Ihren Ärzten über ein Test-Wochenende daheim. Wir bieten Müttern auch an, sich probeweise bei uns im Krankehaus in einem Mutter-Kind-Zimmer versuchsweise an die Situation daheim zu gewöhnen.


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Liebe Michalea, Kopf hoch, laß Deinem Kind Zeit. Ich weiß es ist schwer, mein Sohn kam auch in der 32SSW mit 1920Gramm zur Welt. Mein Sohn konnte am Anfang gar nicht gestillt werden, weil er zu schwach war. Gramm für Gramm haben wir ihm abgepumpte Muttermilch per Flasche eingeflößt. Den Rest immer per Sonde. Ich glaube es hat etwa fünf Wochen gedauert bis er alles über die Flasche genommen hat. Erst dann haben wir es mit Stillen versucht. Es ist für so kleine Frühchen enorm schwer an der Brust zu saugen!!! Ich fand den Streß für mein Kind in der Klinik schon genug um ihm auch noch das schwere aus der Brust trinken aufzuzwängen. Als mein Sohn nach sieben Wochen endlich nach Hause durfte hat meine Hebamme mit mir versucht ihn an die Brust zu gewöhnen. Leider ohne Erfolg. ich war sehr traurig und enttäuscht. Heute bin ich mir aber sicher das Richtige getan zu haben. Die kleinen haben es schon schwer genug. Ich machte es ihm einfacher und ich glaube damit wurde ich ruhiger und mein Kind dadurch auch. Liebe grüße mel0109


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hallo.habe auch einen "kleinen " max: mit 590g, 28cm geboren.habe 13 wochen abgepumpt und dann die ersten stillversuche gewagt.es klappte.max trinkt jetzt ( wir sind seit 4 wochen zu hause und er wiegt jezt 2560g)ca. 50-80 ml pro stillen.die ärtze, schwestern und meine häusliche kinderkrakenpflege-schwester sagen alle das das ausreichend ist und auch die gewichtszunahme von ca.100g--???g in ordnung ist.also lass dich nicht entmutigen.vieleicht solltest du dir nicht so viel gedanken machen.und an einem ruhigem ort ( bei uns in der klinik gab es ein stillzimmer) oder mal mit stillhütchen stillen.ich würde alles probieren, bloss nicht aufgeben.wir sind übrigens mit 2110g entlassen wurden und auch die ärzte waren der überzeugung das das zu hause alles einfacher und ruhiger geht und es stimmt.liebe grüsse claudia


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hallo , kopf hoch und tief durchatmen . wegen den trinken , leiden glaub ich fast alle frühchen mütter . man setzt sich unbewusst selber unterdruck und fordert weil man gesagt bekommt , das baby darf erst nach hause wenn es alleine trinkt . man selbst ist unruhig , nervös , angespannt und überträgt die unruhe aufs kind und da sie so oder so schon schwach sind klappt es noch weniger . geh mit ruhe hin , nehm dir zeit , es wird schon , die einen können schneller die anderen brauchen noch etwas zeit um kräfte zusammeln . später wenn ihr zuhause seit wird es auch viel besser klappen , weil dann hast du ihn zuhause , und hast nicht mehr im hinterkopf , er muss weil dann darf er nachhause . lass dir das mal durch den kopf gehen , bewusst denkt keiner daran als ich meiner alle zeit gegeben habe gings uns psychisch viel besser und das trinken kam irgendwann von heut auf morgen ganz alleine . viel glück und kopf hoch es wird schon alles gute sasa


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Hallo! Unsere Jüngste ist nun fünf Monate alt und wurde mit 2280g in der 38ssw geboren. Ich habe es eigentlich auch ganz locker gesehen mit dem Stillen, entweder es klappte oder halt nicht. Ich habe mir im KH auch wirklich zwei Tage überlegung gegönnt, egal wie die Schwestern mich bearbeitet haben. Habe am zweiten Tag das erste mal abgepumpt und ich glaube am dritten Tag das erste mal gestillt. Sondiert wurde bei uns gar nicht, sondern halt neu Flasche mit Zuckerlösung (die ersten beiden Tage). Ich selbst blieb 10 Tage extra mit KH und ging von da an zu jeder Mahlzeit zum Stillen.Ich hatte mal kurz zu wenig Milch, da wurde dann eine normale Flasche mit Nahrung gegeben (hatte auch nichts dagegen), Lea wurde vier Tage nach mir entlassen, aber ich habe nie genug abgepumpt, s0 daß sie auch da nachts teilweise normale Flasche bekam. Wie gesagt mit 14 Tagen kam sie nach Hause und seitdem wird sie voll gestillt und es gab bis heute keine Probleme. Im Gegenteil, sie hat in den ersten vioer Wochen zu Hause genau 1,5kg zugenommen. Inzwischen ist sie schon recht kugelig. Mich wundert es, warum bei euch sondiert wird anstatt Flasche zu geben. Gibt es dafür einen Grund? Übrigens Lea nimmt auch gar nichts anderes mehr außer Brust, habe ein paar mal Flasche probiert, wird immer abgelehnt. Ich habe noch zwei andere Frühchen. Leonie (34ssw, 1630g) wurde nie gestillt nur apgepumpt während der sechs Wochen im KH. Danach gab es Fertignahrung. Lukas (36ssw, 1810g) wurde das erste mal mit einer Woche gestillt und von da an ab zu zu mal, da es im KH nicht so toll war, weil dort 10 Kinder und jeweilige Eltern in einem Raum waren. Ich habe aber die Zeit im KH /vier Wochen) immer abgepumpt. Zu Hause habe ich dann bald abgestillt, nur noch ein paar Wochen sporadisch gestillt. Bin aber jetzt sehr zufrieden mit dem Stillen bei der Kleinen, wäre nur froh, wenn sie zumindest ab und zu mal die Flasche nähme, damit ich auch mal ohne sie das Haus verlassen kann. Übrigens schläft sie auch super, obwohl Stillkind. Seit sie acht Wochen alt ist schläft wie 8 Stunden durch, inzwischen sogar 10 Stunden durchschnittlich. LG Nina


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hi, klar kann man frühchen stillen. es schaffen sogar kinder die in der 24 ssw geboren sind an der brust zu trinken. man braucht halt viel geduld und darf nicht aufgeben!!!! oft muss man die kleinen am anfang noch mit der flasche nachfüttern aber das verliert sich dann auch bald. und die kinder viel mit dem schnuller üben lassen das die saugmuskeln kräftig werden!!! kondition spielt auch eine rolle bei den kindern. lg bianca


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Hallo, habe unsere Tochter Hannah ( 28.SSW,1180g) 14 Monate gestillt und kann Dich sehr gut verstehen. Nur Mut....Es braucht wirklich viel Geduld .Aber Du kannst es schaffen...Mir hat es sehr geholfen, dass mein Mann hinter mir gestanden hat. Jede Woche dachte ich, na ja noch eine Woche stille und pumpe ich, dann hör ich auf...tja so vergingen die Monate ...und dann war ich traurig, dass es vorbei war...einmal musste ich auch ein Medikament nehmen, weil meine Milch zurückging. Aber wie gesagt, lass Dir andere Sachen von Familie und Freunden abnehmen, damit Du nicht unnötigen Stress hast und kuschel so viel Du kannst mit Deinem Baby...Denn diese erste stressreiche aber auch ganz besondere Zeit geht so schnell vorbei... Liebe Grüsse, Anne und Hannah.


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