Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

CI und Shunt

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: CI und Shunt

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Guten Tag, Herr. Prof. Jorch, mein Sohn ist heute 14 Monate (unkorr.) alt und ist in der 26.SSW mit 869 g und 36 cm aufgrund einer Infektion und vorzeitiger Wehen geboren worden. Er hatte am 3. Tag eine Hirnblutung 3. Grades rechts und 2. Grades links und daraufhin einen Hydrocephalus entwickelt. Vor 13 Monaten hat er ein Rickham-Reservoir bekommen, seit 11 Monaten hat er nun einen Shunt. Da er (fast) gehörlos ist (zeigt mit Hörgeräten teilweise Hörreaktionen), soll er ein Cochlea-Implantat bekommen, Im August sind hierzu die Voruntersuchungen in Freiburg geplant. Wie schätzen Sie bei so einer OP das Infektionsrisiko (gerade im Hinblick auf den Shunt) ein? Wäre dieses Infektionsrisiko geringer, wenn wir mit der OP (falls diese bei ihm möglich ist) länger warten würden (geplant ist Herbstferien 2009)? So wurde es uns von einem Arzt geraten, während andere zu einer baldigen OP raten. Wie ist Ihre Erfahrung? Bin gerade etwas verunsichert. Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Viele Grüße, Katja S.


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Wenn die Schwerhörigkeit beidseits ist, anders nicht behebbar, so schwer, dass sie den Erwerb der Sprache behindert und Ihr Kind älter als 6 Monate ist (alles scheint gegeben), ist es ratsam zu operieren. Das Infektionsrisiko ist nicht sehr hoch und mir ist nicht bekannt, dass der Shunt das Infektionsrisiko für das CI erhöht oder umgekehrt.


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